Scheibe an Lauterbachs Büro in Köln eingeschlagen – Polizei sucht Zeugen

Erneut ist das Wahlkreisbüro von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Köln-Mülheim beschädigt worden. Die Ermittlungen laufen weiter.
Update vom 3. Januar, 12:56 Uhr: In der Silvesternacht wurde die Scheibe des Wahlkreisbüros von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingeworfen. Staatsschutz und Polizei suchen derzeit nach den Tätern. Es werde in dem Fall noch in alle Richtungen ermittelt, sagte ein Sprecher am Montag, 3. Januar.
- Was? Das Wahlkreisbüro von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wurde beschädigt. Unbekannte haben eine Scheibe eingeschlagen.
- Wo? Köln-Mülheim
- Wann? In der Silvesternacht, 31. Dezember 2021
- Aktueller Stand? Die Polizei ermittelt weiter in „alle Richtungen“. Videoaufzeichnungen und Zeugenhinweise gibt es bislang nicht. Die Identität der Täter ist weiterhin unklar.
Derzeit sei noch vieles ungewiss. Videoaufzeichnungen gibt es nicht. Und auch Hinweise auf die Identität der Täter haben die Ermittlungskräfte noch nicht. Darum sucht die Polizei Köln auch weiterhin nach Zeugen, die etwas zum Vorfall sagen können.
Scheibe an Lauterbachs Büro in Köln eingeschlagen – Staatsschutz ermittelt
Erstmeldung vom 1. Januar: Köln – In der Silvesternacht ist die Scheibe des Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Köln eingeworfen worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei.
Scheibe an Lauterbachs Büro in Köln eingeschlagen – Staatsschutz ermittelt
Lauterbach sagte am Neujahrstag der Deutschen Presse-Agentur: „Gewalt und Bedrohung sind verachtenswert. Wir werden uns hier nicht unter Druck setzen lassen“. Wegen vorangegangener Sachbeschädigungen mit Parolen und entsprechender Drohmails gehe er davon aus, dass die erneute Attacke auf sein Büro aus den Reihen radikalisierter Impfgegner und Corona-Leugner heraus verübt wurde.
„Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun“, sagte der Minister. „Sie repräsentieren eine ganz kleine Splittergruppe, die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.“
Polizei sucht Zeugen
Der Kölner Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen des Vorfalls. Hinweise nehmen die Ermittler per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de oder per Telefon unter 0221 229-0 entgegen.
Köln: Nicht erste Attacke auf Büro von Karl Lauterbach

Es ist nicht die erste Attacke auf das Büro von Lauterbach im Stadtbezirk Köln Mülheim. Bereits am 10. Dezember war das Büro mit Parolen wie „Krankheitsminister“, „Mörder“ und „Psycho Lauterbach“ beschmiert worden. Wann genau in der Jahreswechselnacht das mehr als faustgroße Loch in die Scheibe des Ladenlokals geschlagen worden war, sei unklar, hieß es aus dem SPD-Ortsverein. Die Polizei hatte den Schaden demnach am Neujahrsmorgen aufgenommen. (dpa/mlu) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.