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Köln: Granate am Rheinufer angespült – Stadt warnt

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Von: Mick Oberbusch

Niedrigwasser im Rhein bei Köln
Der Rhein hat aktuell mit Niedrigwasser zu kämpfen – der Pegel liegt unter einem Meter. © Roberto Pfeil/dpa

Die Stadt Köln warnt wegen des niedrigen Pegels davor, den Uferbereich des Rheins zu betreten. Der Grund: Patronen und Granaten aus den beiden Weltkriegen.

Köln – Das aktuelle Niedrigwasser am Rhein in Köln fördert Dinge zutage, die eigentlich tief am Grund des Flusses verschollen schienen. „Mal sind es Patronen, dann wieder Granaten“, erklärt die Stadt und weist darauf hin, dass infolge des sich unter einem Meter befindenden Rheinpegels (0,90 Meter am 10. August, 10:30 Uhr) immer öfter Relikte der beiden Weltkriege freigelegt werden. „So entdeckten Spaziergänger am Sonntagabend (7. August) bei Poll eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst transportierte den Blindgänger noch am Abend ab“, heißt es am Dienstagabend weiter.

Niedrigwasser im Rhein spült Granaten hervor – Stadt Köln warnt vor Lebensgefahr

Munition am Rheinufer – was tun?

Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, sollte sofort die Telefonnummer der Polizei (110), der Feuerwehr (112) oder des Ordnungsdienstes (0221/221-32000) wählen. Von dort werden sofort alle erforderlichen Maßnahmen in die Wege geleitet.

Nach der Sichtung des Gegenstands sollte man den Gefahrenbereich umgehend verlassen und auch andere Passanten bitten, dies zu tun.

„Um niemanden in Gefahr zu bringen, bittet die Stadt alle Spaziergänger*innen, den Uferbereich des Rheins derzeit nicht zu betreten“, so die Stadt Köln weiter. Sollten Spaziergängerinnen bzw. Spaziergänger oder auch Wassersportlerinnen bzw. Wassersportler einen verdächtigen Gegenstand entdecken, sollten sie ihn auf keinen Fall berühren, mitnehmen oder bewegen.

„Nach der Sichtung des Gegenstands sollte man den Gefahrenbereich umgehend verlassen und auch andere Passanten bitten, dies zu tun.“ Denn: „Es besteht Lebensgefahr“, teilt die Stadt weiter mit. In Bonn hatte es am Dienstag (9. August) eine ähnliche Warnung gegeben. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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