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Köln-Zollstock: Suche nach Fliegerbombe abgeschlossen – nur Schutt gefunden

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Von: Mick Oberbusch, Johanna Werning

ausgebuddelte Weltkriegsbombe; Häuser in Zollstock (Montage).
In Köln-Zollstock wird am 30. Juni eine Kampfmittelsondierung durchgeführt – es droht eine Evakuierung (Symbolbild, IDZRW-Montage). © Future Image/Imago & onw-images/Imago

Am Donnerstag (30. Juni) wurde eine Kampfmittelsondierung in Köln-Zollstock durchgeführt. Gefunden wurde jedoch nur Schutt.

Update vom 30. Juni, 16:42 Uhr: Die Suche nach einer Fliegerbombe in Köln-Zollstock ist zu Ende gegangen – und das, glücklicherweise für rund 10.000 Anwohnerinnen und Anwohner, ohne eine nötige Evakuierung. „Gegen 15.50 Uhr konnte der Fachbereich ‚Kampfmittelangelegenheiten‘ beim Ordnungsamt der Stadt Köln Entwarnung geben“, teilt die Stadt mit.

Seit Donnerstagmorgen seien im Zuge der Suche fast 40 Erdbohrungen vorgenommen worden. „Anschließend wurde mithilfe dieser Bohrlöcher das Erdreich ferromagnetisch untersucht. Dabei ergaben sich kleinere Mess-Anomalien. Die Aufgrabungen dieser Anomalien stellten sich als Schuttreste heraus.“ Und davor muss bekanntlich niemand evakuiert werden. Ganz in der Nähe von Zollstock wurde Mitte Juli hingegen in Bayenthal eine Bombe entdeckt.

Köln-Zollstock: Suche nach Fliegerbombe läuft – droht eine Evakuierung?

Update vom 30. Juni, 14:36 Uhr: Die Suche nach einer Fliegerbombe in Köln-Zollstock läuft, gefunden wurde bislang allerdings noch nichts. Dies bestätigt die Stadt auf 24RHEIN-Nachfrage. „Anhand von Luftbildaufnahmen wissen wir, dass in dieser Gegend mal etwas heruntergekommen ist“, so ein Sprecher, ob man nun jedoch wirklich etwas finde, wisse man nicht. „Und dann ist noch die Frage, ob sie möglicherweise nicht gezündet oder schon explodiert ist; dann könnte der Blindgänger relativ problemlos abtransportiert werden.“ Im Falle einer Entschärfung oder kontrollierten Sprengung wäre dies natürlich nicht so leicht, dann müsste evakuiert werden.

Köln-Zollstock: Suche nach Fliegerbombe läuft – bei Fund möglicherweise Entschärfung nötig

Update vom 30. Juni, 10:30 Uhr: Seit dem Morgen läuft eine Kampfmittelsondierung in Köln-Zollstock. Der Grund: Ein möglicher Kampfmittel-Verdachtspunkt. Ob es sich allerdings tatsächlich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, ist noch unklar. „Bislang wurde noch nichts gefunden“, bestätigt die Stadt Köln auf Nachfrage von 24RHEIN.

Auch zum genauen Ablauf kann daher noch nicht so viel gesagt werden. Heute und morgen soll der Verdachtspunkt untersucht und gegebenenfalls aufgegraben werden. Falls eine Fliegerbombe mit Zünder gefunden wird, müsste diese entschärft werden.

Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln würden dann den Gefahrenbereich festlegen und evakuieren. Bis zu 10.000 Menschen könnten davon betroffen sein. Erst, wenn der Bereich vollständig geräumt ist, könnte die Fliegerbombe entschärft werden. Während die Evakuierung meist mehrere Stunden dauert, dauert die Bombenentschärfung meist nur rund 30 Minuten.

Köln-Zollstock: Suche nach Fliegerbombe läuft – droht eine Evakuierung?

Update vom 30. Juni, 10:07 Uhr: Die Kampfmittelsondierung in Köln-Zollstock läuft. „Im Stadtteil Zollstock wird ab Donnerstagmorgen, 30. Juni 2022, ein Kampfmittel-Verdachtspunkt untersucht und gegebenenfalls aufgegraben“, teilte die Stadt Köln am Mittwoch mit. Ob es sich allerdings tatsächlich um einen Blindgänger handelt, ist noch unklar. Bisher handelt es sich lediglich um einen möglichen Verdachtspunkt. Falls es jedoch einen Bombenfund geben sollte, könnten bis zu 10.000 Menschen von der Bombenentschärfung betroffen sein.

Wo genau, der Verdachtspunkt in Köln-Zollstock liegt, teilt die Stadt Köln nicht mit. Der Grund: Man möchte wohl mögliche Personen davon abhalten, sich in den Gefahrenbereich zu begeben. Zuletzt gab es bei Bombenentschärfungen immer wieder Verzögerungen, weil Menschen den Evakuierungsbereich betraten.

Köln-Zollstock: Suche nach Fliegerbombe am Donnerstag – droht eine Evakuierung?

Erstmeldung vom 29. Juni: Köln – Der Fund alter Weltkriegsbomben in Köln ist bei Weitem keine Seltenheit. Immer wieder werden sogenannte „Blindgänger“ bei Bau- oder Sondierungsarbeiten in der Domstadt entdeckt; zuletzt beispielsweise auf dem KVB-Betriebshof West im Kölner Stadtteil Braunsfeld. Damals kam es im Zuge der Bombenentschärfung zu einer größeren Evakuierung – diese könnte möglicherweise auch am Donnerstag, 30. Juni, in Zollstock drohen. Denn dann will die Stadt ab den frühen Morgenstunden eine Kampfmittelsondierung durchführen.

Kampfmittelsondierung in Köln-Zollstock
Wann?ab Donnerstagmorgen, 30. Juni
Evakuierung?falls etwas gefunden wird
betroffene Personen?bis zu ca. 10.000 Menschen

Bombensuche in Köln-Zollstock – bei Fund Evakuierung von bis zu 10.000 Menschen?

Laut Angaben der Stadt könnte im Fall eines Bombenfundes „unter Umständen eine knapp fünfstellige Zahl an Kölnerinnen und Kölnern“ betroffen sein – also möglicherweise bis zu 10.000 Menschen. „Dass dort (in Zollstock, Anm. d. Red.) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wird, ist keineswegs sicher – aber möglich. Falls bei der Aufgrabung des Verdachtspunktes ein noch zündfähiger Blindgänger gefunden werden sollte, müsste dieser entschärft werden. Dafür müsste ein Gefahrenbereich rund um den möglichen Fundort evakuiert werden“, teilt die Stadt mit.

Bei Bombenfund in Zollstock – unter folgenden Rufnummern gibt es Infos zur Bombe in Köln

Diesen Gefahrenbereich würden im Fall der Fälle der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln festlegen. „Dies hängt von der Sondierung und möglichen Aufgrabung ab. Die Maßnahme ist angesetzt für Donnerstag (30. Juni) und Freitag (1. Juli)“, heißt es weiter. Das Ordnungsamt der Stadt Köln bereitet sich in diesem Zusammenhang bereits auf mögliche Maßnahmen vor. Sollte es zu einer Evakuierung kommen, erhalten Bürgerinnen und Bürger telefonisch Auskünfte unter folgenden Anschlüssen:

Köln führt Bomben-Sondierung durch – nennt aber keinen genauen Untersuchungsort

Welche Straßen und Gebäude davon betroffen sind, nennt die Stadt aus Sicherheitsgründen bislang nicht. Wohl auch, um Personen davon abzuhalten, sich in den Gefahrenbereich zu begeben. Weil einige Unbelehrbare dies am 28. Juni regelmäßig taten, verzögerte sich etwa eine Bombenentschärfung in Euskirchen um fast drei Stunden. Nur verständlich, dass man so einen Fall in Köln gerne von Vorhinein vermeiden möchte. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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