A4: Rodenkirchener Brücke wird saniert – auf was sich Kölner einstellen müssen

Die Rodenkirchener Brücke auf der A4 muss saniert werden. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird der Rostschutz ausgebessert. Es gibt einige Sperrungen.
Köln – Die Rodenkirchener Brücke gehört zum Stadtbild von Köln und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Und das nicht nur für Autofahrer. Auch Fußgänger und Radfahrer kommen dank der Brücke problemlos über den Rhein.
Doch jetzt braucht das Bauwerk auf der A4 dringend eine Sanierung – der Rostschutz des gesamten Seilsystems und der Unterseite der Brücke muss ausgebessert werden. Insgesamt drei Jahre soll die Sanierung dauern.
Autobahnbrücke Rodenkirchen | A4, 51105 Köln |
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Baubeginn | 1952 |
Längste Spannweite | 378 Meter |
Eröffnet | 1954 |
Längste Stützweite | 376 Meter |
Verkehrsaufkommen | durchschnittlich 135.000 Fahrzeuge täglich |
Die Bauarbeiten werden in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Bauabschnitt wird die äußere Seilebene auf der Südseite saniert, danach folgt der Mittelteil und zuletzt die Nordseite. „Es ist eine reine Schutzmaßnahme“, sagt Timo Stoppacher von der Autobahn GmbH im Gespräch mit 24RHEIN. „Alle 15 bis 20 Jahre muss der Korrosionsschutz ausgebessert werden.“
Rodenkirchener Brücke Köln: Einschränkungen für Verkehr ab Herbst 2022
Für die Autofahrer bedeutet das zunächst kaum Einschränkungen. Der Verkehr auf der A4 kann weiter ungehindert fließen, weil wegen der Flutschäden auf den Autobahnen A1 und A61 der Bauablauf geändert wurde. In Fahrtrichtung Olpe ist auf dem Bauwerk lediglich der Standstreifen gesperrt.
Das ändert sich, sobald ab Herbst 2022 die Arbeiten am Mittelteil beginnen. „Dann muss der Verkehr vom Bereich der Mittelleitplanke hin zum Standstreifen umgeleitet werden, der dann wieder geöffnet wird“, sagt Timo Stoppacher von der Autobahn GmbH. Die Erfahrung zeige, dass solche Umleitungen zu Verkehrsbeeinträchtigungen führten.
Rodenkirchener Brücke bei Köln: Die Bauphasen
- Bauphase 1, Süd: Die äußere Seilebene auf der Südseite wird saniert. Der Standstreifen in Richtung Olpe ist gesperrt, Fuß- und Radweg auf der Südseite der Rodenkirchener Brücke werden gesperrt
- Bauphase 2, Mitte: Der mittlere Bereich der Seilebene wird ausgebessert. Der Strandstreifen wird wieder freigegeben, dafür wird die Spur an der Mittelleitplanke nach außen abgeleitet. Fuß- und Radweg auf der Südseite der Rodenkirchener Brücke bleiben gesperrt
- Bauphase 3, Nord: Die äußere Seilebene auf der Nordseite wird saniert. Fuß- und Radweg auf der Südseite der Rodenkirchener Brücke bleiben gesperrt
Während der gesamten Bauzeit wird der Fuß- und Radweg auf der Südseite der Rodenkirchener Brücke gesperrt, da von dort aus die Baustelle bedient wird. Der Fuß- und Radweg auf der Nordseite der Brücke ist von den Arbeiten nicht betroffen. Er verfügt über barrierefreie Auf- und Abgänge.
A4: Rodenkirchener Brücke bei Köln wichtiger Verkehrsknotenpunkt
Mit einem Verkehrsaufkommen von durchschnittlich 135.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die Rodenkirchener Brücke zu den wichtigsten Brücken in Köln und Umgebung. „Momentan sind es aufgrund der Sperrungen der A1 und A61 noch deutlich mehr Fahrzeuge“, betont Autobahn-Sprecher Timo Stoppacher. „Daher ist die Rodenkirchener Brücke gerade die wichtigste Brücke. Zumal sie die einzige im Kölner Gebiet ist, die keine Lastbeschränkung für LKW hat.“
Für Kritik sorgte die Ankündigung der Autobahn GmbH, die Rodenkirchener Brücke abzureißen. Wann die Abrissarbeiten beginnen und ob an gleicher Stelle eine neue Brücke entstehen soll, ist bislang noch unklar. Der Kölner Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl (CDU) machte im Frühjahr den Vorschlag, aus der Rodenkirchener Brücke solle ein Vorzeige-Park werden.
Rodenkirchener Brücke bei Köln steht unter Denkmalschutz
Seit dem 18. April 1996 ist die Rodenkirchener Brücke denkmalgeschützt. Das bedeutet, dass an ihrem Erhalt ein öffentliches Interesse besteht. Das Interesse kann aufgrund von architektonischen, historischen, künstlerischen sowie wissenschaftlichen Aspekten bestehen. Für die Ernennung der Rodenkirchener Brücke zum denkmalgeschützten Bauwerk war das Land NRW zuständig.
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