1. 24RHEIN
  2. Köln

Streik am Donnerstag hat Auswirkungen auf die KVB – vier Linien betroffen

Erstellt:

Von: Benjamin Stroka

Die KVB wird zwar nicht bestreikt, trotzdem hat ein Streik am Donnerstag Auswirkungen auf mehrere KVB-Linien in Köln. Warum und welche betroffen sind.

Köln – Am Donnerstag (4. Mai) gibt es den nächsten Verdi-Streik im ÖPNV. Auch NRW ist davon betroffen. Diesmal geht es um die Beschäftigten, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen. Der öffentliche Dienst, in dem vor wenigen Wochen eine Einigung im Tarifstreit erzielt wurde, ist also nicht betroffen. Somit wird auch die KVB in Köln nicht bestreikt. Trotzdem hat der Verdi-Streik am Donnerstag auch Auswirkungen auf mehrere KVB-Linien.

Eine Straßenbahn der KVB Linie 7 fährt am Deutzer Rheinufer.
Mehrere KVB-Linien, darunter auch die Linie 7, fahren am Donnerstag nur eingeschränkt (Archivbild). © Christoph Hardt/Future Image/Imago

Drei KVB-Linien wegen Verdi-Streik mit Einschränkungen – eine fährt gar nicht

Denn am Donnerstag ruft Verdi unter anderem bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der RheinCargo GmbH Co KG zum Streik auf. Die Folge: KVB-Bahnen können während des Streiks „nicht auf den HGK-Trassen in- und außerhalb des Kölner Stadtgebietes fahren“, wie die KVB am Mittwochabend bekannt gab.

Das hat direkte Auswirkungen auf die Linien 7, 16, 17 und 18. Während des Streiks am Donnerstag (von 0 bis 24 Uhr) gibt es auf diesen vier Linien daher Einschränkungen. Die Linie 17 wird sogar eingestellt und fährt am Streiktag überhaupt nicht.

Diese Auswirkungen hat der Streik am Donnerstag auf die KVB

Dementsprechend sind durch den Verdi-Streik am Donnerstag mit den KVB-Linien 16 und 18 auch keine Fahrten von Köln nach Bonn möglich. Die Linien 16 und 18 werden gemeinsam von der KVB und den SWB in Bonn betrieben. In Bonn fahren beide Linien daher während des Streiks auch nur auf dem eigenen Stadtgebiet. Zudem fällt dort die Linie 68 ganz aus. Damit ist der Stadtbahnverkehr zwischen Köln und Bonn durch den Streik quasi lahmgelegt.

Am Freitag sollen alle Bahnen zum Betriebsbeginn ab 3 Uhr dann wieder auf dem Regelweg fahren. Die KVB betont gleichzeitig, dass die Mobilitätsgarantie bei einem Streik nicht gilt.

Schon am 26. April gab es einen von Verdi aufgerufenen ETV-Streik. Damals gab es aber keine Auswirkungen auf die Bahnen der KVB. Das ist an diesem Donnerstag nun anders. Verdi fordert vom Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE) für die bundesweit rund 5000 Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll zudem um 250 Euro steigen. Zwei Verhandlungsrunden blieben bislang ergebnislos. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

Auch interessant