KVB-Streik am Dienstag: Welche Busse und Bahnen ausfallen
Am Dienstag wird bei der KVB gestreikt. Das hat massive Auswirkungen auf Bus und Bahn. Welche Linien betroffen sind und welche Linien trotzdem fahren.
Köln – Nach dem Rheinbahn-Streik in Düsseldorf wird am Dienstag auch bei der KVB in Köln gestreikt. Für Dienstag (14. Februar) hat die Gewerkschaft Verdi bei der KVB zum Streik aufgerufen. Die Folge: Den ganzen Tag gibt es massive Einschränkungen bei Bus und Bahn. „Der Betrieb der KVB wird erst zum Beginn des Betriebstages am Mittwoch, 15. Februar, wiederaufgenommen“, so das Unternehmen.

KVB-Streik am Dienstag: Enorme Auswirkungen für Bus und Bahn
► Gestreikt wird ab Dienstag, 3 Uhr am frühen Morgen. Die Einschränkungen gehen bis Mittwoch, 3 Uhr am frühen Morgen.
► Alle Bahnen fallen aus.
► Auch auf den meisten Buslinien gibt es enorme Einschränkungen. Lediglich Busfahrten, die durch Subunternehmen durchgeführt werden, finden statt. Das sind jedoch nur vereinzelte Busse.
► Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben ebenfalls geschlossen. Das gilt für den ganzen Tag
KVB-Streik am Dienstag: kompletter Bahn-Ausfall, nur eingeschränkter Bus-Betrieb
Der KVB-Streik bedeutet, „dass ab Dienstag, 3 Uhr, keine Stadtbahn-Fahrten der KVB stattfinden und nur die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten erfolgen können“, teilt das Unternehmen mit. Doch auch bei diesen Fahrten müssen Fahrgäste mit „erheblichen Kapazitätsengpässen und in der Folge auch zu entsprechenden Verspätungen“ rechnen. „Busse fahren nur vereinzelt.“
Im elektronischen Fahrplan bei der KVB können einzelne Verbindungen gesucht werden. Dort wird dann angezeigt, ob die entsprechende Buslinie trotz Streik fährt oder nicht.
KVB-Streik am 14. Februar: Das Wichtigste im Überblick
- Am 14. Februar gibt es einen ganztägigen Streik bei der KVB in Köln
- Der Streik beginnt um 3 Uhr. Alle Stadtbahnen der KVB und der SWB fallen dann aus
- Auch die meisten Busse werden ausfallen. Nur vereinzelt werden Linien von Subunternehmen bedient
- Auch die KVB-Kundencenter und Vertriebsstellen bleiben geschlossen
- Die Deutsche Bahn wird nicht bestreikt. S-Bahnen und Regionalzüge fahren regulär
- Die Mobilitätsgarantie greift im Streikfall nicht
KVB-Streik am Dienstag: Auswirkungen auch auf Bonn und Rhein-Sieg-Kreis
Klar ist allerdings schon jetzt: Es wird am Dienstag wohl nicht nur in Köln aufgrund des Streiks erhebliche Beeinträchtigungen für Fahrgäste geben, sondern auch in den Nachbarregionen Bonn und Rhein-Sieg-Kreis. Denn neben der KVB werden auch die SWB Bonn, die RSVG und viele weitere Betriebe bestreikt.
Streik in weiten Teilen von NRW: Am 14. und 15. Februar wird nicht nur in Köln, sondern in mehreren NRW-Städten der ÖPNV bestreikt. Unter anderem sind auch Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen oder Aachen betroffen.
KVB-Streik am Dienstag: Wie komme ich zur Arbeit?
Die Deutsche Bahn, die Mittelreinbahn und andere Bahnverkehrsunternehmen werden laut aktuellem Stand nicht bestreikt. „Kunden der KVB können somit auch auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen. Innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gelten die Tickets der KVB-Kunden auch in diesen Verkehrsmitteln“, so das Unternehmen aus Köln.
Die KVB weist außerdem darauf hin, dass „dass bei einem Streik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens nicht gilt.“ Das bedeutet, dass die KVB bei ausfallenden Bahnen aufgrund des Streiks kein Taxi zahlt.
KVB-Streik am Dienstag: Hintergrund ist Tarifstreit im öffentlichen Dienst
Bereits seit Mitte der Woche wird gemunkelt, dass es nach der Ankündigung in Düsseldorf und anderen Städten in NRW auch in Köln zum Streik kommen könnte. Der Super-GAU – ein KVB-Streik während des Kölner Karneval – galt da allerdings bereits als relativ unwahrscheinlich. „Wir wissen natürlich, was für eine Verantwortung die KVB an diesen Tagen hat“, so ein Verdi-Sprecher gegenüber 24RHEIN. „Das haben wir natürlich im Auge“. Statt an Weiberfastnacht oder Rosenmontag wird darum nun an Valentinstag gestreikt.
Hintergrund ist ein aktueller Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Dadurch kommt es neben Streiks im ÖPNV auch zu Streiks in anderen Betrieben und öffentlichen Einrichtungen wie zum Beispiel bei städtischen Kitas, in Bürgerbüros, bei der Kfz-Zulassungsstelle und bei den Bädern. Verdi fordert für die Angestellten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. (jw)