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Trinkwasser in Köln wird deutlich teurer – und das ist noch nicht alles 

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Von: Jonah Reule

In Köln kostet das Trinkwasser der Rheinenergie ab April mehr. Auch Fernwärmekunden müssen ab dem 1. April mit steigenden Kosten rechnen.

Köln – Im Jahr 2023 sind bereits viele Dinge in NRW teurer geworden. Das merkt man nicht nur bei höheren Preisen im Supermarkt. Auch die Energiepreise sind deutlich angestiegen. In Köln steigen ab April auch die Preise für Trinkwasser, heißt es bei der Rheinenergie.

Trinkwasser wird in Köln teurer – erstmals seit 2013

Erstmals seit 2013 hebt die Rheinenergie den Trinkwasserpreis im Kölner Versorgungsgebiet von 1 Euro auf 1,15 Euro pro Kubikmeter an. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern bedeutet das Mehrkosten von 4,05 Euro pro Monat. Gründe für das teurere Trinkwasser sind laut der Rheinenergie unter anderem steigende Lohnkosten sowie steigende Kosten für Maßnahmen zum Schutz vor Stromausfällen und Cyberattacken.

So steigen die Trinkwasserpreise in Köln ab April 2023

► Ein Kubikmeter Trinkwasser kostet 1,15 Euro

► Der Grundpreis steigt im Durchschnitt um 13,5 Prozent an

► Ein durchschnittlicher Haushalt im Einfamilienhaus zahlt monatlich 4,05 Euro mehr

Quelle: Rheinenergie

Auch der Klimawandel schlägt sich in der Erhöhung des Trinkwasserpreises nieder. „Neue Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Wassergewinnungs- und Verteilungsanlagen bestehen zudem auch infolge der Klimaveränderungen“, so die Rheinenergie.

Eine Frau gießt Wasser in ein Glas
In Köln kostet das Trinkwasser ab April mehr (Symbolbild) © Tanya Yatsenko/Imago

Rheinenergie erhöht ab April auch Fernwärmepreise in Köln

Der Preis der Fernwärme steigt bei der Rheinenergie in Köln ab dem 1. April ebenfalls: von rund 14 auf über 21 Cent pro Kilowattstunde. Das entspricht einer Preiserhöhung von rund 52 Prozent, so der Energieversorger. Da die Energiepreisbremse der Bundesregierung auch für Fernwärme gilt, müssen Endverbraucher lediglich bei 20 Prozent ihres Jahresverbrauchs den neuen Kilowattstundenpreis bezahlen. Für die restlichen 80 Prozent des Jahresverbrauchs gilt ein Preis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde.

So verändern sich die Fernwärmepreise bei der Rheinenergie ab April 2023

► Fernwärmepreis steigt auf 21,39 Cent pro Kilowattstunde

► Wegen der Energiepreisbremse zahlen Endverbraucher den neuen Preis nur für 20 Prozent des Jahresverbrauchs

► Rheinenergie erwartet Preissenkung zum Herbst

Quelle: Rheinenergie

Fernwärme entsteht meist durch die Verbrennung anderer Rohstoffe wie Kohle, Öl und vor allem Erdgas. Haushalte, die Fernwärme beziehen, werden daher in der Regel durch Leitungen, die von Kraft- oder Heizwerken ausgehen, mit Wärme versorgt.

Rheinenergie erwartet sinkende Preise bei Fernwärme im Herbst 2023

Für den Herbst erwartet die Rheinenergie einen sinkenden Preis bei Fernwärme. „Aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung der Preise und Indizes deutet sich an, dass der Fernwärmepreis zum Beginn der kommenden Heizperiode im nächsten Herbst beziehungsweise Winter wieder sinken wird. Sollte die jetzige Entwicklung anhalten, so fällt diese Preissenkung deutlich aus“, so der Energieversorger. (jr) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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