Je näher Bareiss der Sicherheitsschleuse kam, umso unangenehmer sei die Situation geworden: „Da wurde gedrängelt, und einige sind aggressiv geworden.“ Die Bundespolizei habe die größten Querulanten und Vordrängler aus den Wartereihen geholt.
Das Problem: Von den – Bareiss schätzt zehn bis zwölf – Kontrollstationen seien nur vier geöffnet gewesen. Die Kontrollen selbst seien „absolut katastrophal“, das Personal überfordert gewesen. Bareiss ist verärgert, dass es seitens des Flughafens keinerlei Information gegeben habe, keine Durchsage, wie die Lage ist.
Und die Abflugzeit saß Matthias Bareiss immer im Nacken. Immerhin konnte er auf der Abflugtafel sehen, dass der Start „seines“ Fliegers erst auf 17.10 und dann auf 17.25 Uhr verschoben wurde. Allerdings war der 33-Jährige erst um 17.30 Uhr durch – und nahm dann die Beine in die Hand, um zum Gate zu kommen. Mit Erfolg: „Ich war der letzte Passagier, der quasi in letzter Sekunde ins Flugzeug gelassen wurde.“ Los ging es dann aber immer noch nicht, weil erst danach das Gepäck verladen wurde. Was Sinn macht, damit diejenigen Passagiere, die den Abflug verpassen würden, nicht auch noch ihrem Gepäck hätten hinterherlaufen müssen.
Auch am Flughafen Düsseldorf herrscht weiterhin Chaos - zuletzt wurden wieder vermehrt Flüge gestrichen. Und auch die Wartezeiten waren nicht ohne.