Spanien und Niederlande wieder Hochinzidenz-Gebiete – das sollten Urlauber wissen

Spanien und die Niederlande gelten in Deutschland wieder als Hochinzidenz-Gebiete. Welche Regeln sich bei der Rückreise für Urlauber jetzt ändern.
Köln – Aufgrund steigender Corona-Zahlen wurde es bereits vermutet, jetzt hat es das Robert-Koch-Institut (RKI) offiziell gemacht: Ab dem 27. Juli gelten Spanien und die Niederlande in Deutschland wieder als Hochinzidenz-Gebiete. Damit verschärfen sich die Regeln bei der Rückreise nach Deutschland. Was Urlauber aus NRW jetzt beachten müssen.
Spanien und Niederlande wieder Hochinzidenz-Gebiet – diese Regeln gelten
Durch die Hochstufung vom Risikogebiet zum Hochinzidenz-Gebiet ändert sich für Urlauber bei der Rückreise aus Spanien und den Niederlanden einiges. So gilt nun wieder eine Testpflicht und auch eine zehntägige Quarantäne ist grundsätzlich wieder verpflichtend. Es gibt aber Ausnahmen. Die Regeln (gültig ab dem 27. Juli) im Überblick:
- Digitale Einreiseanmeldung: Wer sich in einem Hochinzidenzgebiet aufgehalten hat, muss sich vor der Einreise online anmelden. Die digitale Einreiseanmeldung wird bei Check-in und der Einreise kontrolliert
- Testpflicht: Bei der Einreise müssen Urlauber einen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest durchführen
- Ausnahme mit Nachweispflicht: Alternativ können Reisende ihren Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen
- Quarantänepflicht: Es gilt eine Isolierung von zehn Tagen. Mit einem Impf- oder Genesenen-Nachweis kann die Quarantäne allerdings ab dem ersten Tag vorzeitig beendet werden. Alternativ: Wer weder geimpft noch genesen ist, kann sich ab dem fünften Tag mittels PCR-Test von der Isolierung freitesten
Hochinzidenz-Gebiet: Auch Mallorca-Urlauber betroffen
In Spanien sind nicht nur das Festland, sondern auch die Balearen und Kanaren von der Neu-Regelung betroffen. Damit gelten die verschärften Regeln bei der Rückreise ab dem 27. Juli auch für Mallorca-Urlauber. Dort sind die Inzidenzzahlen in den vergangenen Tagen nach oben geschossen und lagen nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums vom Dienstagabend (20. Juli) bei 335.
Auch die Niederlande waren zwischenzeitlich wieder als „normales“ Risikogebiet eingestuft worden. Doch da die Corona-Zahlen dort in den vergangenen Wochen nach zahlreichen Öffnungen in die Höhe schnellten, haben das RKI und das Auswärtige Amt nun mit einer erneuten Hochstufung reagiert. In den Niederlanden liegt die 7-Tage-Inzidenz am 23. Juli bei 360,9.
- Risikogebiet: Als Risikogebiete werden Länder und Regionen eingestuft, in denen die 7-Tage-Inzidenz über 50 liegt
- Hochinzidenzgebiet: Das sind Risikogebiete, in denen es mehr als 200 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in einer Woche gibt
- Virusvariantengebiet: Ein Risikogebiet, in dem eine Virusvariante verbreitet ist, die nicht zugleich in Deutschland verbreitet auftritt
Einreise-Verordnung verlängert
Die bestehende Einreise-Verordnung in Deutschland wurde bis einschließlich 10. September verlängert. Während ein Großteil der bestehenden Rückreise-Regeln bleibt, wurde die Quarantäne-Regel angepasst.
Neben Spanien und den Niederlanden: Sieben europäische Länder Hochinzidenz-Gebiet
Damit werden in Deutschland nun sieben europäische Länder als Hochinzidenzgebiete eingestuft. Neben Spanien und den Niederlanden sind das auch Georgien, Großbritannien (inkl. Nordirland, Isle of Man und alle Kanalinseln und britischen Überseegebiete), Portugal, Russland und Zypern.
Neben Reisen nach Mallorca oder in die Niederlande sind auch Urlaube in Griechenland, Kroatien oder der Türkei besonders beliebt:
- Überblick zu den aktuellen Einreise-Regeln für Griechenland
- Überblick zu den aktuellen Einreise-Regeln für Kroatien
- Überblick zu den aktuellen Einreise-Regeln für die Türkei
(bs)
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