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Aldi setzt ab Oktober 2022 auf „5D“ – nur noch deutsches Schwein

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Von: Jana Wehmann

Die Logos von Aldi Süd und Aldi Nord.
Aldi Nord und Aldi Süd stellen auf Schweinefrischfleisch aus deutscher Herkunft um (Symbolbild). © Steinberg/Förster/dpa

Der Discounter Aldi stellt sein Schweinefleisch-Angebot um. Ab Oktober 2022 soll das gesamte Frischfleisch von Aldi Nord und Aldi Süd aus deutscher Herkunft kommen.

Essen/Mülheim an der Ruhr – Der Discounter Aldi stellt sein Angebot bei Schweinefleisch um – und setzt in der gesamten Kette auf deutsche Herkunft. Das heißt: Alle Schritte zum Schweinefrischfleisch werden zukünftig in Deutschland stattfinden. Das gaben die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd am Dienstag bekannt. Die Wertschöpfungskette soll bis zum viertel Quartal 2022 abgeschlossen sein. Demnach soll es ab Oktober 2022 nur noch Schweinefleisch aus Deutschland bei Aldi geben. Was genau bedeutet das?

Aldi
BrancheDiscounter-Einzelhandel
MarkenAldi Nord, Aldi Süd
SitzMülheim an der Ruhr (Aldi Nord), Essen (Aldi Süd)

Aldi Schweinefleisch: Umstellung auf deutsche Herkunft

Erst im Sommer 2021 hatte Aldi angekündigt, ab 2030 auf Billigfleisch zu verzichten. Nun möchte der Discounter den Haltungswechsel weiter vorantreiben und zünftig stärker auf Ware aus Deutschland setzen. Bis Oktober 2022 möchten Aldi Nord und Aldi Süd „bei konventionellem Schweinefrischfleisch“ konsequent auf das sogenannte „5D“ setzen. Das bedeutet: Alle Schritte der gesamten Wertschöpfungskette sollen bei Schweinefrischfleisch in Deutschland stattfinden.

Aldi stellt auf Schweinefleisch aus Deutschland um: Was bedeutet 5D?

Unter „5D“ fallen alle Punkte der Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefleisch:

Schweinefleisch bei Aldi: Umstellung auf deutsche Herkunft

Zwar setze Aldi bei Schweinefrischfleisch „schon lange“ auf deutsche Ware. Allerdings fehlte zuletzt ein Schritt der Wertschöpfungskette – nämlich die Ferkelgeburt. Diese finde nach Aldi-Angaben derzeit noch in Nachbarländern statt. Ab Oktober 2022 sollen jedoch alle Schritte in Deutschland stattfinden, so das erklärte Ziel vom Discounter. Mit der Umstellungsphase bis Oktober 2022 habe Aldi ausreichend Zeit, um in Absprache mit seinen Lieferanten „dem komplexen Zusammenspiel der Lieferkette gerecht“ zu werden, heißt es.

„Mit unserer Zusage zu ‚5D‘ schließen wir eine Lücke und bekennen uns einmal mehr zur deutschen Landwirtschaft“, sagt Erik Döbele von Aldi Süd. Darüber hinaus möchte Aldi „den deutschen Ferkelerzeugern eine verlässliche Zukunftsperspektive für den Standort Deutschland geben“, so Döbele weiter.

Die Umstellung auf Schweinefrischfleisch finde im Rahmen des Haltungswechsels bei Aldi statt. Der Discounter wolle die Transformation der deutschen Landwirtschaft unterstützen. Neben der Umstellung von Frischfleisch auf die Haltungsformen 3 und 4 bis 2030 versucht Aldi durch Schweinefleisch-Aktionsartikel den deutschen Absatz zu entspannen. Denn in Deutschland gibt es ein Überangebot an Schweinefleisch. Um den Konsum von deutschem Schweinefleisch anzukurbeln, setzt Aldi auf einen Schnäppchen-Preis. (jaw) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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