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Digitaler Supermarkt: So funktioniert das Einkaufen im vollautomatisierten Mini-Shop

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Von: Jana Wehmann

Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka am Bahnhof in Renningen von Außen.
Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka in Renningen. © Sebastian Gollnow/dpa

Seit Ende Februar ist der vollautomatisierte Mini-Shop, der von Edeka und der Deutschen Bahn entwickelt wurde, im Betrieb. Wie funktioniert das Einkaufen der Zukunft?

Renningen – Viele Supermärkte in Deutschland sind aktuell auf der Suche nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten und starten Testprojekte für vollautomatisierte Mini-Shops. Einerseits weil sich die Nachfrage verändert und immer mehr Kunden flexibel einkaufen möchten, andererseits können Einzelhändler dadurch auch Waren nach Ladenschluss verkaufen.

Da es die Mini-Shops jedoch bisher nur vereinzelt gibt, fragen sich viele Kunden wie sich das Einkaufen in Tiny-Stores gestaltet. Ein Blick in den vollautomatisierten „E 24/7 Karow & Sommer“-Markt von Edeka am Bahnhof in Renningen:

Vollautomatisierter Edeka-Mini-Shop in Renningen: Modern und hochautomatisiert

Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka am Bahnhof in Renningen von Außen.
Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka in Renningen. © Sebastian Gollnow/dpa

Der vollautomatisierte Tiny-Store befindet sich am Renninger Bahnhof, der von der Deutschen Bahn als einer von 16 Zukunftsbahnhöfen ausgewählt wurde, um Innovationen auszutesten. Seit dem 23. Februar ist der Mini-Shop nun in Betrieb und hat Platz für bis zu 800 Artikel. Das Sortiment reicht von Grundnahrungsmitteln und gekühlten Produkten bis hin zu Drogerieware. Durch seinen Standort am Bahnhof beinhaltet der Shop auch einige Snacks für unterwegs und ist rund um die Uhr geöffnet.

Erster Digitaler Supermarkt am Bahnhof in Renningen: Neben Grundnahrungsmitteln auch Backwaren

Der Backshop im vollautomatisierten Mini-Shop in Renningen.
Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka in Renningen. © Sebastian Gollnow/dpa

Direkt im Foyer des Edeka Mini-Shops sieht der Kunde eine kleine Auslage mit frischen Backwaren. Wenn ein Kunde sich Bäckerei-Produkte kaufen möchte, fügt er diese direkt bei der Bestellung über den Touchscreen hinzu. Obwohl der Store vollautomatisiert ist und ohne Personal auskommt, übernimmt ein Edeka-Mitarbeiter zu hochfrequentierten Tageszeiten den Verkauf den Bäckerei-Produkten.

Automatisierter Mini-Shop: Bestellen über eine App oder Touchscreen im Edeka-Markt

Eine Frau tippt am Bestellscreen im Mini-Shop von Edeka in Renningen.
Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka in Renningen. © Sebastian Gollnow/dpa

Kunden, die im Edeka-Shop etwas einkaufen möchten, bestellen entweder über App oder vor Ort an dem Touchscreen. Mit dem Finger können sich die Kunden durch die Produktgruppen klicken und die Artikel dem Warenkorb hinzufügen. Bezahlen können die Edeka-Kunden kontaktlos per Bankkarte oder online-App.

Roboter bedient die Kunden: Edeka entwickelt einen Mini-Shop in Renningen

Eine Person greift nach Marmelade im Fach für die Warenausgabe am Mini-Shop in Renningen.
Der vollautomatisierte Mini-Shop von Edeka in Renningen. © Sebastian Gollnow/dpa

Wurden die Bestellung abgeschlossen und bezahlt, sucht ein Roboter im Hintergrund die Produkte aus den Regalen – für den Kunden ist der Prozess nicht sichtbar. Erst an einem kleinen Fach für die Warenausgabe erhält der Kunde seine Bestellung. Wenn der Kunde seine bestellten Produkte entnommen hat, kann er den Mini-Shop verlassen. Neben Edeka entwickelt derzeit das Start-up Latebird aus Paderborn ein Container-Shop, der auf jedem Supermarkt-Parkplatz in Betrieb genommen werden kann. (jaw)

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