Baby Pax? Ikea schlägt Namen für Kinder vor – um bei Namensfindung zu helfen

Ikea will werdenden Eltern in Norwegen bei der Suche nach Babynamen helfen. Dazu wurden die Namen von über 800 Ikea-Produkten in einem Katalog gesammelt.
Oslo – Emilia, Hannah und Mia bei Mädchen. Matteo, Noah und Leon bei Jungen. Das waren 2021 jeweils die drei beliebtesten Babynamen in Deutschland. Bis zur Entscheidung, welchen Namen der Nachwuchs tragen soll, dürften viele werdende Eltern die ein oder andere Diskussion und schlaflose Nacht hinter sich gebracht haben. Das ist auch bei Paaren in Norwegen nicht anders. Die bekommen aber jetzt ungewöhnliche Hilfe bei der Namensfindung.
Ikea-Möbel könnten in Norwegen bald Babynamen werden
Der Möbelriese Ikea hat einen „Namenskatalog“ für werdende Eltern in Norwegen veröffentlicht. Alle Vorschläge stammen direkt von diversen Ikea-Produkten. Denn das schwedische Unternehmen gibt seinen Möbeln und Einrichtungsgegenständen seit 1948 keine Nummern, sondern Namen. Über 800 dieser Namen hat Ikea nun in einer Datenbank veröffentlicht.
Immerhin: Einige der ganz kuriosen Namen, wie Pax, Hamarvik oder Malm sind nicht dabei. Aber wie wäre es beispielsweise mit Figge, Pinoccio oder Vigdis? Unter den rund 800 von Ikea Norwegen zusammengestellten Namen befinden sich aber auch sehr viele „gewöhnlichere“, wie Tobias, Beatrice oder Mona.
Ikea: Wo kommen eigentlich die Namen der Möbel her?
Viele dürften sich beim Einkauf in einer Ikea-Filiale schon mal gefragt haben, woher die teilweise sehr kurios wirkenden Namen der Möbel stammen. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hatte seit jeher Probleme, sich Zahlen zu merken. Aus dem Grund bekamen alle Produkte von Ikea von Beginn an Namen.
Das sind beispielsweise bei Betten, Esstischen oder Polstermöbeln norwegische, finnische oder schwedische Ortsnamen. Schreibtische oder Regalsysteme tragen männliche Vornamen, Stoffe oder Gardinen weibliche Vornamen. Bei weiteren Artikeln wurden zum Beispiel auch noch Seen und Flüsse aus Skandinavien Namensgeber bekannter Ikea-Produkte.
Ikea Norwegen hilft bei Namensfindung von Babys – das ist der Grund
Grund für die kuriose Idee von Ikea ist ein Babyboom als Folge der Corona-Pandemie in Norwegen. „Nach der Pandemie haben wir sowohl einen Mangel an Rohstoffen als auch Herausforderungen bei den Lieferzeiten erlebt, aber in Norwegen herrscht zumindest kein Mangel an Kindern. Jetzt möchte Ikea frisch gebackenen Eltern helfen, einen Namen für ihr Kind zu finden“, teilt das Unternehmen mit.
56.060 Geburten hat Norwegen 2021 registriert. Das sind über 3000 mehr, als noch 2020 und entspricht einer Steigerung von mehr als fünf Prozent. „Einzigartige Namen zu finden“, sei daher eine Herausforderung, betont Ikea. Daher habe man diesen „Namenskatalog“ aufgebaut, um werdenden Eltern bei der Suche zu helfen. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.