So erkennen Sie den neuen blauen Öko-Kassenbon – nicht jeder Supermarkt hat ihn

Die Supermärkte Edeka, Netto, Kaufland und Lidl setzen auf umweltfreundliche Kassenbons, die im Altpapier entsorgt werden können. So erkennen Verbraucher den neuen Beleg.
Köln/Neckarsulm – Schnell nach dem Einkauf kurz einen Blick auf den Kassenbon geworfen, schon landet er im Müll – und zwar oft im falschen. Denn anders als erwartet gehören die meisten Kassenbons aufgrund der Beschichtung nicht in den Papier-, sondern in den Restmüll.
Inzwischen gibt es jedoch immer mehr Ausnahmen, denn einige Supermärkte setzen auf umweltfreundlichere Kassenbons. Neben Edeka und Netto, die bereits seit Dezember 2019 auf umweltfreundliches Thermopapier umgestiegen sind, stellt nun auch die Schwarzgruppe, zu der Kaufland und Lidl gehören, auf den Ökobon um.
Edeka- und Schwarz-Gruppe: Neuer umweltfreundlicher Kassenbon gehört in den Papiermüll
Mit den neuen Kassenbons wird der Einkauf im Supermarkt nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch bunter. Denn das innovative Thermopapier ist blau, FSC-zertifiziert und stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Da der Beleg ohne chemische Farbentwickler hergestellt wird, ist der Bon recycelbar. Daher können Verbraucher den neuen Bon über das Altpapier entsorgen. Folgende Merkmale hat der neue Ökobon:
- blau-graue Farbe
- kann im Altpapier entsorgt werden
- ohne chemische Farbentwickler
- Sonnenlicht-beständig
- öl- und wasserresistent
Durch seine Langlebigkeit können Verbraucher, die ihre Belege für Dokumentationszwecke abheften, den Bon auch nach Jahren noch lesen. Zudem verblassen die neuen Kassenbons kaum – auch nicht bei Lichteinstrahlung und Feuchtigkeit. Verbraucher erkennen den neuen Kassenbons, die im Altpapier entsorgt werden können, an seiner blau-grauen Farbe.
Supermärkte: Kassenbons unterscheiden sich – auf die richtige Mülltrennung achten
Auch wenn der neue, blaue Kassenbon im Altpapier entsorgt werden kann, sollten Verbraucher bei ihrem Bon genauer hinschauen. Denn nicht jeder deutsche Supermarkt hat den Ökobon bereits eingeführt, bisher lediglich Edeka, Netto, Kaufland und Lidl. Da Kaufland aktuell ehemalige Real-Märkte übernimmt und umbaut, können Verbraucher auch dort mit dem neuen Kassenbons rechnen.
Die Kassenbons, die Verbraucher bei Rewe erhalten, bestehen aus phenolfreiem Thermopapier und müssen im Restmüll entsorgt werden, das bestätigt Thomas Bonrath von Rewe auf 24RHEIN-Anfrage. Eine Umstellung auf umweltfreundliche Kassenbons plane der Supermarkt derzeit nicht, so Bonrath.
Daher sollten Verbraucher lieber zweimal hinschauen, bevor der Kassenbon im Müll landet. Doch nicht nur beim Kassenbon müssen Verbraucher auf die richtige Mülltrennung achten, sondern auch beim Entsorgen den medizinischen Masken, die aktuell aufgrund der Corona-Krise beim Einkaufen getragen werden müssen. (jaw)