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Online-Lieferservice: Rewe steigt bei Flink ein – wenn‘s schnell gehen muss

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Von: Benjamin Stroka

Ein Rewe Schriftzug hängt vor einem Supermarkt.
Die Supermarktkette Rewe will mit dem Flink-Deal noch stärker auf den Online-Lebensmittelmarkt vorstoßen. (Symbolbild) © Oliver Berg/dpa

Die Supermarktkette Rewe wagt einen großen Vorstoß auf den Online-Lebensmittelhandel und steigt beim Schnelllieferdienst Flink ein.

Köln – Um noch stärker in den Online-Lebensmittelhandel vorzustoßen, ist die Supermarktkette Rewe beim erfolgreichen Berliner Schnelllieferdienst Flink eingestiegen. Rewe hat eine Minderheitsbeteiligung am Start-up erworben und übernimmt nun exklusiv die Warenversorgung für Flink.

Lebensmittel-Lieferdienste: Rewe und Flink arbeiten jetzt zusammen

Besonders seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie boomt das Geschäft der Lebensmittel-Lieferdienste so stark wie nie zuvor. Neben etablieren Supermarktketten wie Rewe, die seit Mai übrigens per Lastenrad bestellte Waren an Kunden ausliefern, stoßen auch immer mehr Schnelllieferdienste wie Flink oder Gorillas auf den hart umkämpften Markt. Ihre Besonderheit: Sie bieten eine Lieferung der bestellten Waren innerhalb von zehn Minuten an. Allerdings bieten diese Schnelllieferdienste bislang kein so großes Warensortiment, wie beispielsweise der Rewe Lieferservice an, die bis zu 20.000 bestellbare Artikel anbieten. Das neue Engagement zwischen Rewe und Flink soll nun genau an diesem Punkt ansetzen. Denn Rewe übernimmt nun die exklusive Warenversorgung für Flink.

Die Zusammenarbeit zwischen Handelskonzern und Start-up zeigt, wie wichtig es den Riesen ist, zumindest einen Fuß in der Tür zu haben, was das Thema Lebensmittel-Direktlieferung betrifft. So baute etwa Edeka gerade erst seine Partnerschaft mit dem Online-Supermarkt Picnic aus: „Picnic soll der Online-Arm von Edeka werden“.

Rewe steigt bei Flink ein: „Entscheidender Beitrag zum dauerhaften Erfolg“

Rewe setze auf eine „kontinuierliche Weiterentwicklung von Rewe.de“ und wolle mit diesem Angebot auch in Zukunft „dynamisch wachsen“, sagte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group, am Freitag in Köln. „Zugleich erkennen wir, dass sich das Liefergeschäft mit Lebensmitteln in Deutschland aktuell sehr stark ausdifferenziert“, so Souque weiter. Damit meint er die Markteintritte mehrerer Schnelllieferdienste in den vergangenen Monaten.

„Wir sind überzeugt, dass wir durch unser finanzielles Engagement in Form einer Minderheitsbeteiligung und die Kooperation im Bereich Ware einen entscheidenden Beitrag zum dauerhaften Erfolg von Flink leisten und dabei zugleich als Rewe Group von der Entwicklung des Marktsegments profitieren können.“ Rewe wolle seinen „bedeutenden Wettbewerbsvorsprung“ im digitalen Lebensmitteleinzelhandel durch die Zusammenarbeit mit Flink noch weiter ausbauen.

Auch in anderen Bereichen zeigte sich Rewe zuletzt sehr innovativ. So wurde erst kürzlich in Wiesbaden-Erbenheim eine Filiale nach dem „Green Farming“-Konzept eröffnet. Dort befindet sich eine eigene Dachfarm auf dem Supermarkt mit einer Basilikumfarm und einer Fischzucht. (bs)

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