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Filial-Schließungen: Orsay, C&A, H&M – welche Geschäfte betroffen sind

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Von: Benjamin Stroka

Logos von Primark, Saturn, C&A, H&M und Menschen in einer Innenstadt beim Shoppen (IDZRW-Montage).
Auch große Ketten wie C&A, Saturn, H&M oder Primark sind von Schließungen betroffen (IDZRW-Montage). © Zoonar/Imago & Arnulf Hettrich/Imago & Michael Gstettenbauer/Imago & Sven Simon/Imago & Ralph Peters/Imago

In vielen Innenstädten machen Geschäfte zu. Auch Ketten wie Orsay, C&A, H&M und Primark sind betroffen. Ein Überblick, in welchen Städten Filialen schließen.

Düsseldorf/Köln – Die Corona-Pandemie, ein Boom des Online-Geschäfts und Umstrukturierungen sorgen seit Jahren dafür, dass sich immer mehr Geschäfte aus den deutschen Innenstädten verabschieden. Diese Entwicklung macht auch vor großen Handelsketten keinen Halt. Egal, ob C&A, Kaufhof, H&M oder Primark – alle haben weitere Schließungen für dieses oder das nächste Jahr bereits angekündigt. Ein Überblick, welche Firmen betroffen sind.

C&A schließt 13 Filialen in Deutschland

Die Modekette C&A möchte allein in diesem Jahr insgesamt 13 Filialen in Deutschland schließen. Los ging es schon im Januar mit der C&A-Filiale in Brilon. In den vergangenen Wochen kamen mit Gifhorn und Emmerich zwei weitere Städte hinzu, aus denen sich C&A schon in den nächsten Monaten verabschieden will. Bislang sind neun der 13 geplanten C&A-Schließungen bekannt:

Orsay schließt: Alle 197 deutschen Filialen werden dicht gemacht

Die Modekette Orsay hat sogar noch massivere Schließungen angekündigt: Alle 197 Orsay-Filialen sollen Ende Juni 2022 geschlossen werden.

Kaufhof: Schließung in Halle für 2023 geplant

Die große Schließungswelle bei Galeria Karstadt Kaufhof ist vorerst beendet. 2020 musste der Handelskonzern dutzende Filialen in ganz Deutschland dicht machen. Betroffen waren damals auch Häuser in DüsseldorfKölnEssen und Bonn. Nachdem Kaufhof zuletzt mit einer Wiedereröffnung in Euskirchen für Aufsehen gesorgt hatte, ist aber auch eine weitere Schließung geplant. Im Januar 2023 verabschiedet sich Kaufhof aus Halle an der Saale. Die Filiale am Marktplatz in Halle soll dann geschlossen werden.

Schließung: Primark macht in Deutschland Filialen dicht

Sehr überraschend kam auch im März die Meldung, dass der Mode-Discounter Primark erstmals in Deutschland die Schließung von Filialen plant. Hierzulande hat die Modekette seit dem Markteintritt 32 Filialen eröffnet. Lange Zeit standen die Zeichen auf Expansionskurs. Jetzt wurden erstmals Schließungen verkündet. 2023 werden die Primark-Filialen im Loop5 in Weiterstadt und im Schoss-Straßen-Center in Berlin dicht gemacht.

H&M: 240 Filialen weltweit sollen schließen – auch in Deutschland

Der Modehändler H&M sorgte schon 2021 für ein großes Wechselspiel mit Schließungen einiger Filialen und gleichzeitig der Neueröffnung an anderen Standorten. Unterm Strich verringert sich die Zahl der H&M-Filialen aber weltweit. Das setzt sich auch 2022 fort. Die Modekette plant die Schließung von rund 240 Filialen weltweit noch in diesem Jahr. Das wird auch mehrere H&M-Läden in Deutschland treffen, auch wenn noch nicht genau klar ist, wo genau. Los ging es aber schon im Frühjahr. Bereits im März hat H&M seine Filiale in Velbert (NRW) geschlossen.

Media-Markt-Saturn: 13 Schließungen schon 2021

Nicht nur der Modehandel muss aufgrund der Corona-Folgen kürzertreten. Auch die Elektronikketten Media Markt und Saturn haben bereits Filialen geschlossen. Insgesamt 13 Standorte haben im Spätsommer und Herbst 2021 geschlossen. Betroffen waren unter anderem Media-Markt- und Saturn-Geschäfte in Düsseldorf, Köln, Essen und Münster.

Conrad: Fast alle Filialen in Deutschland schließen 2022

Der Elektronikhändler Conrad will 2022 so gut wie jede Filiale in Deutschland schließen. Von den aktuell noch zehn klassischen Conrad-Filialen soll nach dem Kahlschlag nur noch eine bestehen bleiben – der Markt in Wernberg-Köblitz. Die anderen Filialen werden geschlossen. Conrad will im Hinblick auf Privatkunden zukünftig verstärkt auf den Online-Handel setzen.

Staples: Schließung aller Filialen wegen Insolvenz

Mit Staples verabschiedet sich auch einer der größten Büroartikelhändler aus dem deutschen Einzelhandel. Die OffceCentre GmbH, zu der Staples gehört, ist insolvent. Ein Investor konnte nicht gefunden werden. Daher schließt Staples alle 50 Filialen in Deutschland, 17 davon in NRW. Rund 700 Mitarbeiter sind von den Schließungen betroffen. Es kommt bereits zu großen Räumungsverkäufen.

Real: Schließungen und Übernahmen auch 2022

Auch die SB-Warenhauskette Real verschwindet aus vielen Städten. Im Zuge der Real-Zerschlagung reduziert sich die Anzahl der Real-Filialen von rund 270 auf nur noch gut 60. Die meisten ehemaligen Real-Märkte werden von anderen Supermärkten, wie Kaufland, Edeka, Globus oder Rewe übernommen, oder endgültig geschlossen. Auch 2022 stehen noch einige Real-Schließungen bevor. Betroffen sind allein in NRW noch acht Real-Filialen – unter anderem in Dortmund, Köln, Neuss und Witten. (bs) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Deutschland & NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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