Supermarkt-Kette Tegut eröffnet erste „To Go“-Filiale und plant Expansion in Großstädte

Tegut eröffnet neues Supermarktkonzept namens „Quartier“ in Fulda. Das Unternehmen setzt auf Convenience-Produkte und macht damit vor allem „Rewe To-Go“ Konkurrenz.
Fulda – Immer mehr Supermärkte in Deutschland überdenken das klassische Einzelhandelskonzept und bringen neue Ideen auf den Markt. Während es inzwischen mehrere Anbieter für vollautomatisierte Supermärkte, wie der Edeka am Bahnhof in Renningen oder auch Typy in Düsseldorf, gibt, setzt Tegut mit einer neuen Filiale auf das To-Go-Geschäft.
Mit dem Konzept „Tegut Quartier“ konzentriert sich Tegut vor allem auf Lebensmittel, die direkt verzehrt werden können. Zwar wurde die erste Filiale dieser Art am 11. März in Fulda eröffnet, doch schon bald könnten Kunden den Laden auch in anderen Großstädten finden.
Tegut eröffnet ersten Quartier-Supermarkt: Das Konzept
Tegut zielt mit den Produkten, die im neuen Quartier angeboten werden, vor allem auf schnelle, aber frische Convenience-Lebensmittel. Auf etwa 340 Quadratmeter bietet der Supermarkt geschnittene Früchte, Snacks, Smoothies oder auch Paninis und Salat-Bowls an. Folgende Aspekte umfasst das Konzept des Quartier-Geschäfts von Tegut:
- Das Grundsortiment besteht beim „Tegut Quartier“ aus etwa 4.000 Artikeln
- Die Bezahlung erfolgt über klassische Kassen, Self-Checkout-Terminals oder über Scan&Go
- Verzehrfertige Produkte
- Mikrowellen und Kontaktgrills stehen zur Verfügung
- Verschiedene Snack-, Brot- oder auch Getränkebars
Die gesamte Filiale richtet sich dabei an Kunden, die sich einen Snack in der Mittagspause oder ein schnelles Gericht zum Abendessen kaufen möchten.
Neues Konzept: Eröffnet Tegut den Supermarkt Quartier bald in Großstädten?
Die erste in Fulda eröffnete Quartier-Filiale* dient als Prototyp des Konzeptes, welches Tegut sukzessive ausweiten möchte. „Bis Ende 2021 wollen wir noch vier Quartiers eröffnen und zwei bestehende Filialen nach dem Konzept umbauen“, sagt Matthias Pusch von Tegut auf 24RHEIN-Anfrage.
Insgesamt sollen die neuen Filialen als Ergänzung zum bestehenden Supermarktkonzept in Hochfrequenzlagen dienen. Konkret bedeutet das: „Wir werden uns bei den Eröffnungen in Richtung Frankfurter Flughafen orientieren“, sagt Pusch auf 24RHEIN-Nachfrage.
Da bislang vor allem Rewe To-Go die Nachfrage nach Convenience-Gerichten bedient hatte, macht Tegut nun dem Supermarkt Konkurrenz und geht in den direkten Wettbewerb. Wo genau die neuen Quartier-Filialen eröffnet werden, bleibt noch abzuwarten. In München hingegen eröffnet noch im März ein neues Supermarkt-Konzept: Der Container-Shop Latebird ist rund um die Uhr geöffnet und kann auf Supermarkt-Parkplätzen als Ergänzung zu bestehenden Geschäften genutzt werden. (jaw) *FZ.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.