Sperrung der A61 zwischen Erfttal und Bergheim aufgehoben – „Freie Fahrt“
Die Sperrung der A61 zwischen Dreieck Erfttal und Bergheim in Richtung Venlo ist aufgehoben. Die Strecke wurde am 4. Dezember freigegeben.
Update vom 4. Dezember 2022: Jetzt ist es offiziell: Die A61 ist zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Bergheim in Richtung Venlo wieder frei. „Freie Fahrt auf der A61“, teilte die Autobahn GmbH am Sonntag, 4. Dezember, dazu mit. Die Freigabe erfolgte in den frühen Morgenstunden des Sonntags. „Der Rückbau der Umleitungsstrecken erfolgt voraussichtlich am Montag“, heißt es.
A61-Sperrung zwischen Erfttal und Bergheim endet früher als gedacht
Update vom 1. Dezember 2022: Gute Nachrichten für Autofahrer: Die Autobahn A61 wird voraussichtlich am Sonntagabend (4. Dezember) wieder freigegeben. Dabei handelt es sich um die A61 in Richtung Venlo zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Bergheim. Nach Angaben der Autobahn GmbH soll der Abschnitt im Laufe des Sonntagabends, jedoch spätestens bis Montagfrüh (5. Dezember), 5 Uhr wieder freigegeben sein.
Damit gibt es schon bald früher als gedacht freie Fahrt auf dem seit Juli gesperrten Autobahnabschnitt. Lediglich die Standspur bleibt zwischen den Ausfahrten Bergheim-Süd und Bergheim in Richtung Venlo weiterhin gesperrt. Dabei soll es sich um zwei Wochen handeln. „Zudem ist in diesem Zeitraum vereinzelt mit Engpässen zu rechnen“, heißt es.
A61: Fahrbahn Richtung Koblenz wird 2023 ebenfalls saniert
Im letzten Schritt der A61-Sanierung im Rheinland wird auch die Fahrbahn Richtung Koblenz betroffen sein. Die Bauarbeiten der Strecke zwischen den Anschlussstellen Bergheim-Süd und Autobahndreieck Erfttal werden laut Autobahn GmbH im Sommer 2023 stattfinden. Eine Vollsperrung wird dabei jedoch nicht nötig sein. Zu Einschränkungen könne es aber dennoch kommen. Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 war die Autobahn A61 im Rheinland bereits mehrfach gesperrt.
A61-Sperrung zwischen Bergheim und Dreieck Erfttal – alle Infos im Überblick
Erstmeldung: Erftstadt/Kerpen/Bergheim – Auch schon vor der Flutkatastrophe in NRW war die Autobahn A61 sanierungsfähig. Doch durch das Hochwasser in der Region mussten die Bauarbeiten erstmal verschoben werden. Seit dem Sommer 2022 wird die Sanierung der A61 nun nachgeholt. Die komplette Öffnung findet erst kurz vor Weihnachten statt.
Bundesautobahn 61 | |
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Abkürzung | A61 |
Verkehr | 60.000 Fahrzeugen pro Tag |
Länge | 319,7 km |
Start | Kaldenkirchen bei Venlo |
Ende | Autobahndreieck Hockenheim |
Bundesländer | Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg |
Sperrung A61: Ort, Länge, Umleitung – alle aktuellen Infos im Überblick
- Wo ist gesperrt? Die A61 ist zwischen dem Dreieck Erfttal und Bergheim-Süd in Richtung Venlo gesperrt. Seit Ende Juli und Anfang August gibt es weitere Sperrungen. Seit Mitte August gibt es für den Regional-Verkehr eine Teil-Öffnung bei Kerpen, aber für den Fernverkehr bleibt es bei der Vollsperrung.
- Wann hat die erste Sperrung begonnen? Am Samstag, 2. Juli 2022
- Wann endet die letzte Sperrung? Voraussichtlich wird die A61 am Sonntag, 4. Dezember, wieder freigegeben
- Warum wird gesperrt? Komplette Sanierung der Fahrbahn
- Wie wird umgeleitet? Die fünf verschiedene Umleitungs-Routen sind jeweils mit rotem Punkt ausgeschildert. Für die Dauersperrung führen sie je nach Richtung sehr unterschiedlich um die Baustelle herum (siehe unten). Zudem wird der Verkehr im weiteren Umfeld bereits über die Bundesstraßen B264/B477 und B477 umgeleitet.
Die zweite Phase der Sanierung der A61 hatte am 4. Juli 2022 begonnen. Aufgrund der Bauarbeiten ist die Strecke im Rhein-Erft-Kreis für mehrere Monate lang Richtung Venlo komplett gesperrt, jedoch gibt es seit Mitte August einige Ausnahmen für den Regionalverkehr. Dabei kann der Verkehr nicht auf die Gegenfahrbahn ausgelagert werden, teilte die zuständige Autobahn GmbH mit. Grund sei die „geringe Leistungsfähigkeit“. Zuletzt war die A61 im Rheinland im April gesperrt.

Die Vollsperrung soll voraussichtlich bis Mitte Dezember 2022 andauern. Danach ist aber für zwei Wochen (bis circa 18. Dezember) erstmal nur eine Fahrspur Richtung Venlo geöffnet. Demnach wird die A61 Richtung Venlo im Bestfall erst ganz zum Ende des Jahres 2022 wieder komplett befahrbar sein.
A61 Sperrung: Diese Autobahn-Umleitungen gibt es
Insgesamt gibt es fünf verschiedene Umleitungs-Routen, je nach Richtung, aus der man kommt.

Umleitung A61 Sperrung: Von Süden kommend (Route 1)
- Ab Kreuz Koblenz A61 auf die A48 in Richtung Dernbach
- Ab Dreieck Dernbach auf die Autobahn A3 in Richtung Köln
- Ab Kreuz Ratingen-Ost auf die A44 in Richtung Mönchengladbach
- Ab Kreuz Neersen auf die A52 in Richtung Roermond (NL)
- Ab Kreuz Mönchengladbach auf die A61 in Richtung Venlo (NL)
Umleitung A61 Sperrung: Ab Dreieck Erfttal/Kölner Ring mit Ziel Venlo (Route 2)
- Ab Dreieck Erfttal auf die Autobahn A1 in Richtung Dortmund
- Ab Kreuz Köln-Nord auf die A57 in Richtung Krefeld
- Ab Kreuz Meerbusch auf die A52 in Richtung Mönchengladbach
- Ab Kreuz Mönchengladbach auf die A61 in Richtung Venlo
Umleitung A61 Sperrung: Über Aachen und Düsseldorf mit Ziel Venlo (Route 3)
- Ab Kreuz Kerpen auf die A4 in Richtung Aachen
- Ab Kreuz Aachen auf die A44 in Richtung Düsseldorf
- Ab Kreuz Holz auf die A46 in Richtung Heinsberg
- Ab Kreuz Mönchengladbach-Wanlo auf die A61 in Richtung Venlo
Umleitung A61 Sperrung: Ab Kerpen mit Ziel Venlo (Route 4)
- Ab Kreuz Kerpen auf die A4 in Richtung Aachen
- Ab Kreuz Aachen auf die A4 in Richtung Heerlen (NL)
- Ab Grenzübergang Vetschau auf die A76 (NL), dann auf die A2 (NL) und dann auf die A73 (NL)
Umleitung A61 Sperrung: Von Süden/Kreuz Meckenheim kommend (Route 5)
- Ab Kreuz Meckenheim A61 auf die A565 in Richtung Bonn
- Ab Kreuz Bonn-Nordost auf die A59 in Richtung Köln
- Ab Kreuz Köln-Porz auf die A3 in Richtung Oberhausen
- Ab Kreuz Ratingen-Ost auf die A44 in Richtung Mönchengladbach
- Ab Kreuz Neersen auf die A52 in Richtung Roermond
- Ab Kreuz Mönchengladbach auf die A61 in Richtung Venlo
A61-Sperrung: Region kämpft gegen Dauerbaustelle
Vor allem für die Anwohner, Pendler und den Lieferverkehr der Region im Rhein-Erft-Kreis bringt die Vollsperrung der A61 große Probleme. In mehreren Städten regte sich daher auch Widerstand gegen das Projekt. Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler beispielsweise, sprach von einer „Hiobsbotschaft“.
„Ich stelle mir die Frage, ob es keine Alternative zu einer 5-monatigen Vollsperrung auf einer derart langen Strecke gibt“, betonte Mießeler noch im Juni. Er wolle sich „vehement gegen die Dauer und den Umfang der Vollsperrung“ wehren. Auch in Erftstadt. Kerpen und Bedburg hatten die Stadträte versucht, die geplante Vollsperrung zu verhindern. Der Wunsch: Die Autobahn GmbH solle auf Teilsperrungen ausweichen. Dem wurde zumindest etwas nachgekommen: Nach wochenlanger Vollsperrung gab es eine Teil-Öffnung ab Mitte August.
A61-Sanierung – die wichtigsten Fakten
► Gesamtlänge: ca. 13 km
► Bauzeit: fünf Monate
► Baubeginn: Juli 2022
► Bauende: vorraussichtlich Ende November 2022
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Hinweis: Dieser Text wird laufend aktualisiert.