Unwetter: Deutsche Bahn warnt vor Reisen nach NRW – Ausfälle und Störungen

Bei der Deutschen Bahn kommt im Nahverkehr zu Verspätungen und Ausfällen. Das Unwetter in NRW sorgt für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.
Düsseldorf – Das Unwetter in Nordrhein-Westfalen wirkt sich auch weiterhin massiv auf den Bahnverkehr in NRW aus. Durch die extremen Niederschläge ist es unter anderem zu Gleisüberspülungen, Fahrbahnstörungen und Beschädigungen von Betriebsanlagen gekommen. Eine Erfassung der Unwetterschäden ist vielerorts erst mit abfließenden Wassermassen möglich. Das gab die Deutsche Bahn auch am Freitagmorgen bekannt.
Während es im Fernverkehr um Köln, Düsseldorf, Koblenz und Wuppertal zu zahlreiche Streckenausfällen und Beeinträchtigungen kommt, sieht die Lage für den Nahverkehr bei der Deutschen Bahn ebenfalls schwierig aus. Aufgrund von Streckensperrungen und Unwetterschäden verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien nicht oder nur eingeschränkt, so die Deutsche Bahn. Wer nicht zwingend reisen muss, soll seine Bahnfahrt von und nach NRW nach Möglichkeit verschieben.
Unwetter in NRW: Ausfälle und Störung bei der DB bis 26. Juli
Die voraussichtliche Dauer der Störung im Regionalverkehr könne bis zum 26. Juli anhalten, so die Deutsche Bahn auf ihrer Website. Davon ist vor allem der Bereich Geilenkirchen – Herzogenrath und Heinsberg – Lindern betroffen.
Unwetter in NRW: Ausfälle und Störungen im Regionalverkehr bei der Deutschen Bahn
Die Unwetterschäden führen im Regionalverkehr der Bahn auch am Freitag zu zahlreichen Einschränkungen.
- RE 4 Aachen/Heinsberg – Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg – Essen Hbf: Unwetterschäden in beide Richtungen stören den Bahnverkehr bis voraussichtlich 26. Juli
- RE 12 / RE 22 Trier – Gerolstein – Euskirchen – Köln und RB 24 Kall – Euskirchen – Köln: Unwetterschäden stören den Bahnverkehr an mehreren Abschnitten zwischen Kall und Trier Hbf
- RB 30 Ahrbrück – Remagen – Bonn und RB 39 Remagen Dernau: Aufgrund von Unwetterschäden wurde der Zugbetrieb eingestellt
- RB 33 Aachen/Heinsberg – Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg – Essen: Aufgrund von Unwetterschäden sind die Strecken Heinsberg-Lindern und Geilenkirchen-Herzogenrath unbefahrbar
- RB 33 Essen Hbf/Duisburg Hbf/Mönchengladbach Hbf enden und beginnen in Geilenkrichen. Es kommt zu Teilausfällen zwischen Geilenkirchen und Aachen Hbf
- Die zusätzlichen Züge im Berufsverkehr Aachen – Düsseldorf fallen zwischen Aachen und Geilenkirchen aus
- Hinweis: Ersatzverkehr mit Bussen sei zwischen Hürth-Kalscheuren und Euskirchen, zwischen Bonn Hauptbahnhof und Euskirchen sowie zwischen Gerolstein und Trier Hauptbahnhof eingerichtet worden. Auch in der Gegend um Hagen und Köln gab es am Montagmorgen Verspätungen und Teilausfälle der S-Bahnen und Regionalzüge.
Unwetter in NRW: Schienenersatzverkehr bei Geilenkirchen, Herzogenrath, Heinsberg und Lindern bei der DB
- Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Geilenkirchen und Aachen Hbf eingerichtet
- Die Busse des Schienenersatzverkehrs A fahren in den Tagesrandlagen zwischen Aachen Hbf und Geilenkirchen mit den Zwischenhalten in Aachen Schanz, Aachen West, Kohlscheid, Herzogenrath und Übach-Palenberg
- Die Busse des Schienenersatzverkehrs B fahren montags bis freitags zwischen Herzogenrath und Geilenkirchen mit Zwischenhalt in Übach-Palenberg
- Die Busse des Schienenersatzverkehrs C fahren montags bis freitags zwischen Aachen Hbf und Geilenkirchen ohne weiteren Zwischenhalt
- Die Busse des Schienenersatzverkehrs D fahren samstags und sonntags zwischen Aachen Hbf und Geilenkirchen mit Zwischenhalt in Herzogenrath und Übach-Palenberg
Ausfälle bei der Deutschen Bahn
Aufgrund der unwetterbedingten Straßenschäden ist auf vielen Strecken kein Busnotverkehr möglich. Alle bereits gebuchten Tickets des Fernverkehrs für die Strecken, die vom 14. bis einschließlich 19. Juli vom Unwetter in NRW betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit, so die Deutsche Bahn.
Bauarbeiten durch Unwetter: Ausfälle, Störungen und Verspätungen bei der Deutschen Bahn
Zahlreiche Strecken sind durch das Unwetter komplett gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar, so die Deutsche Bahn. In Nordrhein-Westfalen sind Gleise auf einer Länge von rund 600 Kilometern betroffen. Da die Schadensermittlung noch immer läuft, sei aktuell unklar, wie lange und wie aufwendig die Bauarbeiten der Unwetterschäden sein werden, so ein Bahnsprecher gegenüber 24RHEIN. Sobald das Wasser komplett abgeflossen sei, können die Schäden abgeschätzt werden.
Fest steht allerdings: Es handele sich zum Teil um ein „extrem großes Ausmaß der Schäden“, so der Bahnsprecher. Daher könne voraussichtlich erst im Laufe der Woche Aussagen und Prognosen zum Schadensausmaß und Schadensbehebung getroffen werden, sagt der Bahnsprecher auf 24RHEIN-Anfrage. (jaw)
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Dieser Artikel wurde zuletzt am 19. Juli um 12:05 Uhr inhaltlich ergänzt und aktualisiert. Weitere Störungen wurden aktualisiert.