Deutschlandticket: Das sind die schönsten Ausflugsziele rund um Köln
Seit Mai kann man mit dem Deutschlandticket durchs Land fahren – und dabei auch einige neue Ausflugsziele entdecken. Hier sind Tipps für das Kölner Umland.
Köln – Einfach in den Regio steigen und losfahren: Das kann man ab dem 1. Mai, wenn man das Deutschlandticket gekauft hat. Für derzeit 49 Euro kann man mit Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs durch Deutschland fahren, ohne sich immer wieder aufs Neue ein Ticket kaufen zu müssen. Dadurch ermöglicht es das neue ÖPNV-Abo, neue Orte in der Region zu erkunden – darunter auch im unmittelbaren Radius von Köln. Diese Ausflugsziele kann man innerhalb von zwei Stunden mit dem Deutschlandticket erreichen:
1. Auf Zeitreise gehen in Brühl: Die Schlösser Brühl

Wer Lust darauf hat, sich ins 18. Jahrhundert zurückversetzen zu lassen, der muss in Köln nur in die RB48, die RE5 oder die RB26 steigen und bis in das Städtchen Brühl fahren, das nur 20 Minuten von Köln entfernt liegt. Lediglich vier Minuten läuft man vom Bahnhof bis zu den Schlössern Brühl – einer Schlossanlage mit Park, die seit fast 40 Jahren zum UNESCO-Kulturerbe gehört.
Brühler Schlösser hatten Vorbildfunktion
Die beiden Schlösser Augustusburg und Falkenburg gelten als erste ihrer Art in Deutschland, die im Stile der Rokoko-Architektur erbaut worden sind. Damit waren sie lange Vorbilder für eine Vielzahl deutscher Fürstenhöfe. Für 9,50 Euro kann man das Schloss Augustusburg per Führung besichtigen, das Schloss Falkenburg ist ohne Führung besuchbar. Der Schlosspark Brühl ist wiederum kostenfrei zugänglich.
2. Mittendrin im Filmabenteuer: Der Movie-Park in Bottrop

Wenn es mehr Aktion sein soll, dann ist der Movie-Park in Bottrop nicht weit: In etwas mehr als anderthalb Stunden kommt man mit der RE5 und Bus nach Bottrop-Feldhausen. Von dort sind es nur noch knapp zehn Minuten zu Fuß zu NRWs beliebtestem Freizeitpark.
In den sieben Themenbereichen des 45 Hektar großen Parks kann man zahlreiche Achterbahnen und Wasserbahnen benutzen, sich ins Star-Trek-Universum begeben, auf den Straßen von New York wandeln oder sich als Cowboy im Wilden Westen beweisen. Zusätzlich kann man immer wieder Shows bewohnen, wie zum Beispiel einer Stunt-Show und zahlreiche Shops ansteuern. Eine Tageskarte gibt es ab 29,90 Euro.
3. Rein ins Münsterland: Die Uni-Stadt Münster

Wenn es eine Stadt in NRW gibt, die als Fahrradparadies gilt, dann ist es wohl Münster. Mit der RB7 erreicht man die Studierenden-Stadt von Köln aus in knapp zwei Stunden. Die Altstadt Münsters wurde nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise wieder aufgebaut und ist heute besonders für die verwinkelten Gasse auf Kopfsteinpflaster sowie den Dom bekannt.
Münster erkunden: Aarsee, Zoo und Schlösser
Wer sich vor Ort ein Fahrrad leiht, kann in wenigen Minuten zum Hafen oder dem Aarsee fahren, um dort das Wasser zu genießen. Läuft oder fährt man den Aarsee entlang, kommt man zum Allwetterzoo, einem Tierpark, der durch die Fernsehserie „Pinguin, Löwe & Co.“ bekannt geworden ist.
Rund um Münster lassen sich außerdem einige Schlösser, Burgen und Adelssitze besichtigen. Eins davon steht sogar mitten in der Stadt: Das Schloss Münster, das heute zur Universität gehört, schließt sich unmittelbar an den Botanischen Garten an.
4. Natur pur: Der Nationalpark Eifel

Wer genug von Stadt und Gewusel hat, der ist möglicherweise im Nationalpark Eifel gut aufgehoben. Er ist der erste und bisher einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen. Im Vergleich zu anderen Ausflugszielen in der Natur ist der Nationalpark gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden.
In knapp anderthalb Stunden gelangt mit der RE9 über Düren nach Heimbach, einer kleinen Stadt, die direkt am Nationalpark liegt. Noch schneller geht es, wenn man die RB22 oder RB24 nach Kall nimmt: Dann braucht man von Köln aus gerade mal 55 Minuten. Von beiden Orten verkehren Busse, die einen an unterschiedliche Punkte im Park bringen.
Auf dem „Wildnis-Trail“ in vier Tagen durch den Nationalpark
In dem 110 Quadratmeter großen Nationalpark gibt es zahlreiche Wander- und Fahrradrouten: Auf 240 Kilometern kann man die Natur zu Fuß der Eifel erkunden, 104 Kilometer davon sind für Radfahrende zugelassen. Inzwischen gibt es auch ausgewiesene Treckingplätze, auf denen man gegen Gebühr zelten kann. Zudem gibt es einen „Wildnis-Trail“, auf dem man sich auf vier Tagesetappen von insgesamt 85 Kilometern den gesamten Park erschließen können soll. Der Eintritt ist frei.
5. Flanieren nahe des Märchenwaldes: Ein Abstecher nach Odenthal-Altenberg

Als das „A und O des Bergischen“ wird Odenthal auf der Website „Das Bergische“ ausgewiesen. Wer also schon immer mal das Bergische Land besuchen wollte, der scheint hier nicht ganz falsch zu sein. Odenthal gilt als das Tor zu der Region östlich von Köln: Weite Blicke über die Dhünntalsperre und die Kölner Bucht sowie die historischen Ortskerne von Odenthal und Altenberg haben 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner-große Gemeinde zu einem Aushängeschild des Bergischen gemacht.
Gretel und das Rotkäppchen grüßen im Märchenwald Altenberg
Besonders der Bergischen Dom im Stadtteil Altenberg, der als ein exemplarisches Zeugnis gotischer Baukunst gilt, zieht viele Besucherinnen und Besucher an. Mit der RB48, RE1 oder RE 5 und einem Bus gelangt man über Leverkusen in knapp einer Stunde von Köln aus nach Altenberg.
Zehn Minuten Fußweg vom historischen Dom entfernt befindet sich zudem der Märchenwald Altenberg: Einen Freizeitpark, in dem Grimms Märchen zum Leben erweckt werden. Entlang eines Märchenpfades sind hier Figuren von achtzehn Märchen der Gebrüder Grimm in ihren Häusern in Szene gesetzt worden und erzählen ihre Geschichten. Kinder zahlen 5,90 Euro, Erwachsene 7,90 Euro. (mr) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.