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Bus, Bahn, ÖPNV: Mega-Streik am Montag wird Verkehr stillstehen lassen

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Von: Sofia Popovidi, Peter Sieben

Züge fahren nicht, Bus und Bahn stehen still: Für Montag wurde ein großer Streik der Gewerkschaften Verdi und EVG angekündigt.

Mega-Streik am 27. März kommt

Der große Streik der Gewerkschaften Verdi und EVG für den 27. März wurde offiziell angekündigt. Bahnen, Busse und Flughäfen sind unter anderem betroffen.

► Alle Infos zum Mega-Streik am Montag: Bahn, ÖPNV und Flughäfen werden in NRW lahmgelegt

► Der Streik bei der Bahn wird massive Auswirkungen auf Züge in ganz Deutschland haben

► Trotz Streik wird es einige Züge in NRW geben, die am Montag trotzdem fahren

Schule und Arbeit: Was gilt bei Streik?

Köln – Verdi legte zuletzt mit großen ÖPNV-Streiks NRW nahezu lahm. Bereits mehrfach standen im Februar und März in vielen NRW-Städten Busse und Bahnen still, zusätzlich gibt es Streiks bei der Müllabfuhr, in Kitas und bei Verwaltungen. Am 20 und 21. März wurde wieder in NRW gestreikt. Grund war und ist weiterhin ein Tarifstreit zwischen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und dem Bund beziehungsweise den Kommunen.

Deutsche Bahn: Streik parallel auch im ÖPNV

Derweil gibt es den nächsten Streik, der gravierende Folgen für Pendler hat: Denn am Montag, 27. März, stehen Busse und Bahnen im ÖPNV und bei der Deutschen Bahn still. Denn die Gewerkschaft EVG streikt gemeinsam mit Verdi. Bereits am Mittwoch (22. März) hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) auf 24RHEIN-Anfrage mitgeteilt, dass man sich derzeit „noch in Verhandlungen mit einzelnen Unternehmen“ befinde. Am Donnerstag (23. März) kam dann die offizielle Verkündung: Ja, es wird gestreikt.

Streik von Bahn und Verdi am 27. März für Pendler fatal

Von dem Warnstreik im Mobilitätssektor sind neben der Deutschen Bahn und dem öffentliche Personennahverkehr auch die Flughäfen und die teilweise auch die Autobahngesellschaft des Bundes betroffen.

Deutsche Bahn: Streik am Montag – Bahngewerkschaft EVG mit klarer Forderung

Zug fährt, Ampel rot
Am Montag, 27. März könnte ganz Deutschland ein Bahnstreik drohen (Symbolbild). © Manngold/Imago

Die Gewerkschaft EVG fordert ein deutliches Lohnplus von der Deutschen Bahn, außerdem geht die EVG mit 50 weiteren Eisenbahngesellschaften in Verhandlungen. Die EVG machte schon Ende Februar deutlich, dass sie Warnstreiks früh in Betracht zieht. Im März betonte die Gewerkschaft, dass die Deutsche Bahn die Beschäftigten mit einem „Scheinangebot verhöhnt“.

„Die Deutsche Bahn hat es bewusst unterlassen, den schwelenden Konflikt zu entschärfen. Stattdessen provoziert sie mit nicht annehmbaren Vorschlägen“, kritisierte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Und weiter: „Die Deutsche Bahn trägt mit diesem unangemessenen Verhalten dazu bei, dass Warnstreiks unausweichlich werden.“

Das fordert die EVG von der Deutschen Bahn

► Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB sollen monatlich mindestens 650 Euro mehr verdienen

► Nachwuchskräfte sollen im Monat 325 Euro mehr Geld bekommen

► Alternativ: Entgeltsteigerung um zwölf Prozent bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr

Der Tarifstreit zwischen Verdi und Bund beziehungsweise Kommunen läuft im März ebenfalls noch. Die Gewerkschaft hatte die Streiks zuletzt deutlich ausgeweitet. Am 27. März gehen die Verdi-Tarifgespräche in die dritte Verhandlungsrunde (27. bis 29. März). Bei Bahn und EVG startet zwei Tage später am 29. März die zweite Verhandlungsrunde.

Werden Taxikosten beim Streik übernommen?

Wenn Bus und Bahn streiken, gibt es mehrere Optionen zur Arbeit, Schule oder Uni zu kommen. Eine Option wäre das Taxi, hier werden die Fahrtkosten jedoch nicht erstattet. Die Mobilitätsgarantie, die in NRW gilt, greift bei Streik nicht.

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