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Bahn will neuen ICE – er soll mit 300 km/h durchs Land rauschen können

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Von: Oliver Schmitz

Die Deutsche Bahn will 2030 eine neue ICE-Generation an den Start bringen. Die Züge sollen mindestens 300 km/h schnell sein und den ICE 3 ersetzen.

Köln – Mit dem 49-Euro-Ticket steht nicht nur im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine große Veränderung bevor, sondern auch im Zug-Fernverkehr der Deutschen Bahn wird sich in Zukunft einiges ändern. Eines der größten Themen sind dabei die Züge selbst. Während mit dem neuen ICE L bereits zeitnah eine neue Bahn auf die Schiene gebracht wird, laufen bereits die Planungen für eine komplette neue Generation an Hochgeschwindigkeitszügen.

Deutsche Bahn: Neue ICE-Generation startet Anfang 2030er Jahre

Im Hochgeschwindigkeitsverkehr der Deutschen Bahn (DB) soll es ab Anfang der 2030er-Jahre einen neuen Schnellzug geben, kündigte die Deutsche Bahn bereits im November 2022 an. Die „neue ICE-Generation“ soll nach und nach ältere ICE 3-Züge ersetzen und „mit Blick auf stark wachsende Fahrgastzahlen“ die ICE-Flotte erweitern. Übergangsweise gingen bereits Ende 2022 die neuen „ICE 3neo“ an den Start.

Neue ICE-Generation: Siemens und Alstom mit Konzeptentwicklung beauftragt

Auf einer Zugstrecke zwischen Hannover und Kassel wurden zwei Betonplatten auf den Gleisen platziert. (Symbolbild)
Die neuen ICE-Züge sollen in der 2030er Jahren die ICE 3-Modelle ersetzen. (Symbolbild) © Christoph Hardt/Imago

Für die Entwicklung eines Konzepts der neuen ICE-Züge hat die Deutsche Bahn die Zugbauer Siemens Mobility und Alstom beauftragt. Sie sollen jeweils voneinander unabhängige Entwürfe erstellen, wie das neue Fahrzeug aussehen und was es leisten könnte, teilte der Konzern mit. In einer weiteren Ausschreibung werde voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2023 dann die konkrete Entwicklung, der Bau und die Zulassung der neuen Züge vergeben.

Albrecht Neumann, Fahrzeug-Chef bei Siemens Mobility, betonte: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Siemens Mobility einer von zwei konkurrierenden Anbietern ist, der mit der Entwicklung eines neuen Fahrzeugkonzepts für Hochgeschwindigkeitszüge beauftragt wurde.“ Die wichtigsten Merkmale würden dabei in gemeinsamer Arbeit mit dem Kunden, also der Bahn, erarbeitet.

Alstom teilte mit, dass die Expertinnen und Experten für das Projekt zu großen Teilen vom Alstom-Standort in Hennigsdorf kämen, „wo seit vielen Jahren Hochgeschwindigkeitslösungen für den deutschen und internationalen Markt entwickelt werden.“ (os mit dpa) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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