RE, RB und S-Bahn im Raum Köln: Viele Änderungen bei Fahrplänen geplant

Ab 12. Dezember gelten im Bahnverkehr im Großraum Köln neue Fahrpläne. Vor allem bei den Frühverbindungen gibt es für Reisende einige Änderungen zu beachten.
Köln – Einige Züge sollen schon früher starten, manche Haltestellen entfallen aufgrund von Baustellen und andere Bahnen können bald wieder auf ihrem Regelweg fahren. Die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) hat ihre Pläne für die neuen Fahrpläne, die ab dem 12. Dezember in Kraft treten sollen, vorgestellt.
Bahnverkehr bei Köln: Angebot wird kaum ausgeweitet
Gleich sechs RE und RB sowie eine S-Bahn im Großraum Köln sind von den geplanten Änderungen betroffen. „Große Angebotsausweitungen kann es in diesem Jahr aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen wie der überlasteten Schieneninfrastruktur und den Finanzierungsproblemen durch die Corona-Pandemie nicht geben“, erklärt ein NVR-Sprecher. Allerdings könnten den Fahrgästen insbesondere im Frühverkehr trotzdem neue Fahrmöglichkeiten angeboten werden. Um den Plan umzusetzen, benötigt der NVR nur noch die finale Abstimmung durch die Netz AG der Deutschen Bahn.
Köln: Diese Änderungen in den Fahrplänen sollen ab 12. Dezember gelten
Änderungen soll es beim RE1, RE6, RE9 sowie den Regionalbahnen RB24, RB38 und RB48 geben. Auch die S11 zwischen Bergisch Gladbach und dem Flughafen Düsseldorf ist von den neuen Fahrplänen betroffen. Die geplanten Änderungen im Überblick:
- RE1 (Aachen – Köln – Düsseldorf – Duisburg – Dortmund – Hamm): Ab dem 12. Dezember 2021 soll es eine weitere Frühverbindung zwischen Köln und dem Ruhrgebiet geben. Momentan beginnt die Fahrt des RE1 morgens um 5:13 Uhr ab Düsseldorf-Benrath in Richtung Westfalen. Zukünftig soll die Bahn schon ab 4:49 Uhr ab Köln Hbf starten.
- RE6 (Köln/Bonn Flughafen – Neuss – Düsseldorf – Dortmund – Minden): Ab dem Jahresfahrplan 2022 kann der RE6 (RRX) wieder auf dem linksrheinischen Regelweg von Düsseldorf Hbf über Neuss und Dormagen bis nach Köln fahren. Die meisten Fahrten sollen wegen der andauernden Brückenarbeiten in Köln-Deutz allerdings am Köln Hbf starten und enden. Am frühen Morgen können nur zwei Fahrten bis Köln/Bonn Flughafen durchgeführt werden. Ankunft am Flughafen wären dann 4:11 Uhr und 5:11 Uhr.
- RE9 (Aachen – Düren – Köln – Troisdorf – Siegburg/Bonn – Hennef – Au (Sieg) – Siegen): Es wird eine zusätzliche Fahrt um kurz vor Mitternacht (ab 23:48 Uhr) von Köln Hbf nach Aachen geben. Zudem konnte die sogenannte Trassenkonflikt-Problematik reduziert werden. Dabei handelt es sich um Situationen, in denen ein Zug auf der Strecke längere Zeit warten muss, weil eine andere Bahn Vorrang hat. Ein solcher Trassenkonflikt bestehe beim RE9 nun nur noch bei der Fahrt um 15:18 Uhr von Aachen in Richtung Köln. Dieser Zug hat in Horrem eine etwa zehnminütige Standzeit, wodurch sich die Ankunft in Köln-Ehrenfeld und am Köln Hbf verzögert.
- RB24 (Köln – Erftstadt – Euskirchen – Kall – Jünkerath – Gerolstein): Einige Zugfahrten Richtung Eifel können nicht wie geplant in Köln Messe/Deutz, sondern erst in Köln Hbf beginnen.
- RB38 (Bedburg – Köln): Zuletzt gab es bei der Erftbahn einige Einschränkungen aufgrund von Baustellen. Diese entfallen ab dem 12. Dezember wieder. Die Züge fahren dann wieder auf dem Regelweg von Bedburg nach Köln – ohne Umstieg in Horrem. Allerdings kann ein Großteil der Zugfahrten Richtung Bedburg nicht wie geplant in Köln Messe/Deutz, sondern erst am Köln Hbf beginnen.
- RB48 (Wuppertal – Solingen – Köln – Bonn – Bonn-Mehlem): Von Montag bis Freitag wird es eine weitere Fahrt zwischen Bonn und Köln geben. Die bislang um 09:52 Uhr in Köln Hbf startende Fahrt Richtung Wuppertal startet ab dem Fahrplanwechsel um 09:08 Uhr bereits am Bonn Hbf. An Sonn- und Feiertagen kann die RB48, die normalerweise um 07:43 Uhr in Bonn-Mehlem Richtung Norden startet, aufgrund eines Trassenkonflikts erst um 07:46 Uhr in Bad Godesberg starten.
- S11 (Bergisch Gladbach – Köln – Dormagen – Neuss – Düsseldorf – Düsseldorf Flughafen): Ab Dezember können die Fahrten, die samstags normalerweise in Dormagen enden, übergangsweise nur noch bis Köln-Worringen geführt werden. Hintergrund dafür ist „fehlende signaltechnische Infrastruktur am Bahnsteig in Dormagen“, so ein NVR-Sprecher. Das Problem soll schnellstmöglich behoben werden.
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