Durch NRW fahren schon bald elektrische Züge – für Fahrgäste gibt es einen Vorteil
DB Regio fährt im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) künftig mit batterieelektrischen Zügen. Damit wird das Niederrhein-Münster-Netz emissionsfrei.
Köln – Wer sich ab Dezember 2025 im Verkehrsnetz des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) bewegt, sitzt dann wahrscheinlich in brandneuen Zügen, die batterieelektrisch angetrieben werden. Denn gemeinsam mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) stellt der VRR das Niederrhein-Münster-Netz auf einen lokal emissionsfreien Betrieb um, dort fahren dann E-Züge.
„DB Regio übernimmt sukzessive die fünf Regionalverkehrslinien RE14, RE44, RB31, RB36 und RB43 mit batterieelektrischen Zügen der Firma CAF – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit im Regionalverkehr und einer erfolgreichen Verkehrswende“, heißt es in der Mitteilung. Mehrere Strecken in NRW sind von der Umstellung betroffen.
RE und RB im VRR – diese Züge im Niederrhein-Münster-Netz fahren künftig elektrisch
- RE14 (Emscher-Münsterland-Netz): Essen-Steele – Bottrop – Dorsten – Borken/Coesfeld
- RE44 (Fossa-Emscher-Express): Kamp-Lintfort – Moers – Duisburg – Oberhausen – Bottrop
- RB31 (Der Niederrheiner): Duisburg – Moers – Xanten
- RB36 (Ruhrort-Bahn): Oberhausen – Duisburg-Ruhrort
- RB43 (Emschertalbahn): Dortmund – Wanne-Eickel – Dorsten
„Die fünf Linien des Niederrhein-Münsterland-Netzes werden mit Auslaufen der jeweiligen derzeitigen Verkehrsverträge gestaffelt den Betrieb aufnehmen“, teilt der VRR weiter mit. „Den Anfang machen die Linien RE44, RB31 und RB36 ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025.“
Ein Jahr später, im Dezember 2026, ginge dann der RE14 an den Start. Zum Fahrplanwechsel Ende 2028 soll die RB43 folgen. Das scheint im März 2023 noch lange hin – die ersten Arbeiten dafür laufen jedoch bereits. „Wir starten schon in diesem Jahr mit den Vorbereitungen für einen reibungslosen Betriebsstart 2025“, sagt Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung bei DFB Regio AG (Region NRW).
Künftig neue Züge im VRR unterwegs – mit doppelt so vielen Türen und Sitzplätzen
Die neuen Züge sollen übrigens nicht nur klimaschonend sein, sondern auch mehr Platz für Fahrgäste bieten. „Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch komfortabel und bieten den Fahrgästen zusätzliche Sitzplatzkapazitäten insbesondere auf der Linie RB31. Auf den Linien RE44 und RB31 weisen die Fahrzeuge doppelt so viele Türen auf wie die heute dort eingesetzten Fahrzeuge und tragen somit zu einem beschleunigten Fahrgastwechsel und zur Verbesserung der Pünktlichkeit bei“, so Ley weiter. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.