NRW: Verkehrsverbünde bieten flexible Tickets für Gelegenheits-Pendler

Viele Arbeitnehmer müssen seit Corona nicht mehr täglich ins Büro fahren. Für diese Kunden wollen die Verkehrsverbünde VRR, VRS und Westfalentarif flexiblere Tickets bereitstellen.
Essen – Im kommenden Jahr gibt es vielerorts in Nordrhein-Westfalen flexiblere Tarife für Fahrgäste, die nur an einigen Tagen pro Woche mit den Bussen oder Bahnen ins Büro fahren müssen und sonst im Homeoffice arbeiten. „Mit dem FlexTicket tragen wir dem Wunsch vieler Fahrgäste nach Ticketmodellen für eine flexiblere Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs Rechnung“, teilte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit. Allerdings gelten in den verschiedenen Verkehrsverbünden sehr unterschiedliche Regeln, und in einigen Regionen gibt es gar keine speziellen Angebote für Teilzeit-Pendler.
NRW: Tickets für Gelegenheits-Pendler – das plant der VRR (Düsseldorf, Niederrhein, Ruhrgebiet)
- Gebiet des VVR: Düsseldorf, Niederrhein, Ruhrgebiet
- Tickets für Gelegenheits-Pendler (ab 1. Januar 2022):
- Im Tarif „Flex25“ zahlen Kunden 3,90 Euro im Monat und bekommen dafür 25 Prozent Rabatt beim Kauf von Einzeltickets
- Im Tarif „Flex35“ zahlen Kunden 8,90 Euro im Monat, auf Einzeltickets erhalten sie dann 35 Prozent Rabatt. Fahrräder können sie kostenfrei mitnehmen.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dessen Gebiet Düsseldorf, den Niederrhein und das Ruhrgebiet umfasst, führt zum 1. Januar zwei Varianten ein: Im Tarif Flex25 zahlen Kunden 3,90 Euro im Monat und bekommen dafür 25 Prozent Rabatt beim Kauf von Einzeltickets im ÖPNV. Die Variante Flex35 kostet 8,90 Euro im Monat, dafür gibt es 35 Prozent Rabatt auf Einzeltickets und die Fahrradmitnahme ist kostenlos. Buchbar sind beide Tarifmodelle ausschließlich digital. Der VRR ist einer der größten Verkehrsverbünde Europas.
Busse und Bahnen NRW: Flexiblere Tickets für Gelegenheits-Pendler – das plant der VRS (Raum Köln/Bonn)
- Gebiet des VVR: Raum Köln und Bonn
- Tickets für Gelegenheits-Pendler (seit August 2021):
- Beim „10-Tage-FlexTicket“ können Kunden innerhalb eines Monats zehnmal für 24 Stunden mit Bussen und Bahnen fahren. Das Ticket kann in allen Preisstufen des VRS-Tarifs erworben werden.
Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Großraum Köln/Bonn bietet bereits seit August ein Modell an, das ebenfalls FlexTicket heißt, aber ganz anders funktioniert: Beim sogenannten 10-Tage-FlexTicket können Kunden innerhalb eines Monats zehnmal 24 Stunden lang mit Bus und Bahn fahren. Das Angebot sei in den ersten Monaten von den Kunden gut aufgenommen worden, sagte ein Sprecher. Konkrete Zahlen nannte er nicht.
ÖPNV in NRW: Diese Tickets für Teilzeit-Pendler bietet ab 1. Januar 2022 der Westfalentarif an
- Gebiet des Westfalentarif: Münsterland, Ruhr-Lippe-, TeutoOWL, Hochstift und Westfalen-Süd
- Tickets für Gelegenheits-Pendler (ab 1. Januar 2022):
- Beim „8-Tage-FlexTicket“ können Kunden ohne zeitliche Begrenzung achtmal 24 Stunden lang mit den Bussen und Bahnen fahren. In Südwestalen gibt es das Ticket jedoch vorerst nicht. Die Preisstufen variieren je nach Zone beziehungsweise Geltungsbereich.
Ähnlich funktioniert das Ticket, das im flächenmäßig größten Verbund Westfalentarif zum 1. Januar eingeführt wird. Dort können Teilzeit-Pendler ein sogenanntes 8-Tage-FlexTicket kaufen und damit ohne zeitliche Begrenzung achtmal 24 Stunden lang mit Bus und Bahn fahren. Eine Ausnahme macht Südwestfalen: In der Region gebe es das Flexticket vorerst nicht, sagte eine Sprecherin. (nb mit dpa/lnw) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln und NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.