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Bettina Böttinger: Alles zur Kult-Moderatorin des „Kölner Treff“ (WDR)

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Von: Mick Oberbusch

Bettina Böttinger mit gelbem Jackett und weißem T-Shirt mit Aufschrift „Oh-Wow“ und Hundebild lächelt in die Kamera
Bereits seit 2006 moderiert Bettina Böttinger die WDR-Talkshow „Kölner Treff“. © Christoph Hardt

Es gibt wohl kaum einen Menschen in Köln, der Bettina Böttinger nicht bereits seit Jahren kennt. Alles, was man zur Moderatorin des „Kölner Treff“ (WDR) wissen muss.

Köln – Im Fernsehgeschäft ist Bettina Böttinger bereits ein alter Hase. Seit 2006 moderiert sie die immer freitagsabends im WDR ausgestrahlte Talkshow „Kölner Treff“, begrüßt dabei regelmäßig interessante Gäste aus Politik, Showgeschäft oder dem ganz alltäglichen Leben. Dabei punktet die Moderatorin bei Zuschauerinnen und Zuschauern mit pointierten Nachfragen, interessanten Gesprächen und aufrichtigem Interesse. Und nach jeder „Kölner Treff“-Ausstrahlung schreibt Böttinger ihren Gästen sogar jeweils einen persönlichen Brief. Alles, was man über die bekannte Fernsehmoderatorin wissen muss.

Bettina Böttinger
Geboren4. Juli 1956 (Alter 65 Jahre) in Düsseldorf
Größe1,80 Meter
EhepartnerinMartina Wziontek (verh. 2016)
BücherAls Frau erst recht: zwölf Porträts (1998), Der selbstsüchtige Riese (2005)

Moderatorin Bettina Böttinger („Kölner Treff“, WDR): Anfänge, Werdegang und Studium

Bettina Maria Böttinger wird am 4. Juli 1956 in Düsseldorf als Tochter eines Filmkaufmannes und einer Sekretärin geboren. Das Einzelkind wächst bei seiner Mutter auf und besucht die Grundschule an der Gerresheimer Straße, wo sie allerdings nicht lange bleibt: So wechselt sie früh an eine Einklassen-Schule im Bergischen, bevor sie für das Abitur ans Düsseldorfer Goethe-Gymnasium zurückkehrt. Im Anschluss studiert sie Germanistik und Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, will eigentlich Lehrerin werden. Bis sie bei einem Praktikum in der Redaktion der Bonner Rundschau merkt, dass sie lieber einen anderen Berufsweg einschlagen möchte.

„Kölner Treff“-Moderatorin Bettina Böttinger: Seit 1985 beim WDR für NRW, Bonn und Köln zuständig

So verschlägt es sie 1985 zum WDR nach Köln, wo sie für die „Aktuelle Stunde“ und das Regionalbüro Bonn arbeitet, ehe sie später im selben Jahr als Redakteurin übernommen wird. Von 1986 an moderiert sie das Hörfunk-Magazin „Zwischen Rhein und Weser“ und bis 1991 auch das „WDR-Folk-Festival“. Den Schritt vor die Kamera macht sie 1988 für das Magazin „Hier und Heute“, bei dem sie über verschiedene Themen aus NRW berichtet. Ein Jahr später steigt sie zur Leiterin des WDR-Lokalbüros auf, leitet im Anschluss auch die Redaktionsgruppe von „Hier und Heute“.

Bettina Böttinger (Moderatorin „Kölner Treff“, WDR): Ihre wichtigsten TV-Sendungen

Der nächste Schritt ist der Start einer eigenen TV-Live-Sendung namens „Parlazzo“, die die Themen Prominente, Streitgespräche und Musik behandelt (1991). 1995 gibt sie die Moderation der Sendung ab, um sich auf andere Projekte zu konzentrieren. Unter anderem auf die bereits 1993 gestartete Talk-Sendung „B. trifft...“, welche ihr zu größerer Popularität verhilft. Das Konzept: Zwei Gäste werden vorab eingeladen, ohne zu wissen, wem sie gegenübersitzen. Die erfolgreiche Sendung bringt ihr 1994 und 1996 Nominierungen für den Grimme-Preis ein.

Bettina Böttinger – mehrfach ausgezeichnet

Am 21. Juni 2007 erhielt Bettina Böttinger im Berliner Schloss Bellevue vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler das Verdienstkreuz am Bunde.

Am 5. Oktober 2009 verlieh ihr Ministerpräsident Jürgen Rüttgers den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.

2019 erhielt sie zudem in der Kategorie Fernsehunterhaltung den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen. Dabei wurde die Produktion „Der mit dem Wald spricht – unterwegs mit Peter Wohlleben“ (gemeinsam mit Henning Gode und Peter Wohlleben) ausgezeichnet.

Auch als Produzentin ist sie mit ihrer eigenen Firma Encanto GmbH tätig, produziert unter anderem die Formate „Ein Heim für alle Fälle“ (2000) und „Pinguin, Löwe & Co.“ (2006). In diesem Zeitraum endet auch das Format „B. trifft...“. Nach einem Ausflug in ein weiteres, eigenes TV-Format („Böttinger“, 2005) übernimmt sie im März 2006 an der Seite von Achim Winter die Moderation des „Kölner Treff“. Bereits über 15 Jahre ist Böttinger nun also schon für den Freitags-Talk im Einsatz, kann sie einmal nicht oder ist durch Krankheit wie im Januar 2022 durch eine Corona-Infektion für die Moderation des „Kölner Treff“ verhindert, springen ihre Kollegin Sonja Link und Kollege Micky Beisenherz ein.

Bettina Böttinger („Kölner Treff“, WDR): Podcast, Einsatz für LGBTQ-Rechte und Privates

Zudem startete Böttinger im April 2021 in Zusammenarbeit mit WDR2 den Podcast „Böttinger. Wohnung 17“, wo sie regelmäßig Gäste aus der LGBTQ-Community begrüßt. Es ist ein Thema, das der gebürtigen Düsseldorferin sehr am Herzen liegt: Bereits seit vielen Jahren engagiert sie sich unter anderem für die AIDS-Hilfe, war 2010 Botschafterin der „Gay Games“ in Köln. Privat ist sie seit Juli 2016 mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin Martina Wziontek verheiratet und lebt in der Domstadt. Und wird auch den Zuschauerinnen und Zuschauern des „Kölner Treff“ hoffentlich noch lange erhalten bleiben. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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