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Bahnstreik in den Niederlanden – was Reisende wissen müssen

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Von: Oliver Schmitz

Unbesetzte Arriva-Züge stehen wegen eines Streiks am Bahngleis, mit dem Hinweis nicht einzusteigen.
Vom Streik in den Niederlanden sind die Busse und Bahnen des Betreibers Arriva betroffen. © ANP/Imago

Seit Montag (6. Februar) stehen in den Niederlanden etliche Busse und Bahnen still. Für mehrere Tage wird gestreikt. Auch in NRW sind Zug-Ausfälle möglich.

Amsterdam – Während in NRW zuletzt im öffentlichen Dienst, bei der Post und im Flugverkehr gestreikt wird oder wurde, liegen im Nachbarland Niederlande aktuell erneut Teile des ÖPNV still. Die Gewerkschaften haben das Personal mehrerer Bus- und Bahnbetreiber zum mehrtägigen Streik aufgerufen. Noch bis Freitag (10. Februar) kann es etliche Ausfälle und Verspätungen im ganzen Land geben. Auch in NRW sind Ausfälle von Zügen möglich.

Bahnstreik in Niederlande dauert mehrere Tage – wichtige Infos im Überblick

► Wo? Niederlande (ganzes Land)

► Was? Streik im öffentlichen Regionalverkehr (Busse und Bahnen)

► Wann? Von Montag (6. Februar 2023) bis Freitag (10. Februar 2023)

► Welche Transportmittel sind betroffen? Busse und Bahnen der Betreiber Arriva, Keolis, Qbuzz, EBS, RET und Transdev

Hinweis: Stand: 6. Februar 2023; alle Angaben ohne Gewähr

Nachdem es zuletzt im Oktober 2022 einen großen ÖPNV-Streik in den Niederlanden gegeben hatte, ist nun erneut das Personal mehrerer Transportunternehmen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Diesmal haben die beiden Gewerkschaften CNV und FNV rund 13.000 Mitarbeitende von Bus und Bahn adressiert. Vom Streik nicht betroffen sind derweil die Busse und Bahnen der Niederländischen Eisenbahn (NS) sowie des öffentlichen Personennahverkehrs in Amsterdam, Rotterdam und Den Haag.

Welche Auswirkungen hat der Streik bei Bus und Bahn in den Niederlanden?

Der landesweite Streik soll noch bis inklusive Freitag, 10. Februar 2023, andauern. Mit welchen Auswirkungen Reisende konkret rechnen müssen, ist schwer zu sagen. Unter anderem der Betreiber Arriva erklärt, dass die Streikenden erst kurz vor Schichtbeginn mitteilen, dass sie nicht arbeiten werden. Beim Streik werden ein Inflationsausgleich sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Arbeitsdrucks gefordert. Die Arbeitgeber haben laut Arriva einen direkten Lohnanstieg von acht Prozent und eine weitere dreiprozentige Lohnerhöhung ab 1. April 2024 angeboten. Auch im ÖPNV in NRW kann es bald große Streiks geben.

Bahnstreik in den Niederlanden trifft auch Züge in NRW – wo mit Ausfällen zu rechnen ist

Alle Busse und Bahnen, die von deutschen Transportunternehmen übernommen werden, sind vom Streik nicht betroffen. Dazu gehören unter anderem die ASEAG-Busse nach Aachen, die WestVerkehr-Busse nach Sittard oder die Busse nach Herzogenrath. (os)

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