1. 24RHEIN
  2. Rheinland & NRW

Entsetzen, Anteilnahme und Solidarität mit Einsatzkräften nach Explosion in Ratingen

Erstellt:

Von: Oliver Schmitz

Dutzende Verletzte, zwei Tote und viele Fragen: Nach der Explosion in Ratingen herrscht Ratlosigkeit. Aus der Bevölkerung kommt viel Anteilnahme. Der Vorfall in Bildern.

Am Donnerstag kam es in Ratingen zu einer Explosion. Etliche Einsatzkräfte wurden schwer verletzt. Zwei Leichen wurden gefunden.
1 / 9Am Donnerstag (11. Mai) wurde die Polizei in Ratingen losgeschickt, um einer „hilflosen Personen“ zu helfen. Doch der vermeintliche Routineeinsatz eskalierte komplett. In dem Hochhaus in der Berliner Straße kam zu einer Explosion mit Feuerball. © Tim Oelbermann/Imago
Viele Feuerwehr- und Rettungswagen stehen auf einer Straße in Ratingen.
2 / 9Die Explosion in Ratingen rief viele Einsatzkräfte auf den Plan. Neben Polizei, waren auch Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. © Tim Oelbermann/Imago
Polizeibeamte mit Gasmasken und Feuerwehrleute stehen vor einem Hochhaus.
3 / 9Auslöser der Explosion war ein Gefäß Benzin, was der Tatverdächtige Einsatzkräften entgegengeworfen hatte. Bei dem 57-Jährigen handelt es sich um einen Gewalttäter, gegen den bereits zwei Strafbefehler vorlagen. © Rolf Vennenbernd/dpa
Polizeibeamte in Spezialausrüstung stehen vor einem Hochhaus.
4 / 9Der verheerende Vorfall in Ratingen rief schließlich auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) auf den Plan. © David Young/dpa
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon und zielt mit einer Waffe.
5 / 9Schwer bewaffnet drang das SEK in das Hochhaus in der Berliner Straße in Ratingen ein. © David Young/dpa
SEK-Kräfte stürmen nach einer Explosion die Wohnung in Ratingen.
6 / 9Schließlich stürmte das Sonderkommando die Wohnung in der Berliner Straße in Ratingen und nahm den 57-jährigen Mann fest. Er wurde anschließend von einem Richter wegen versuchten Mordes in neun Fällen in Untersuchungshaft geschickt. © Tim Oelbermann/Imago
Ein verletzter Polizeibeamter wird vor einem Hochhaus in einen Krankenwagen gebracht.
7 / 9Ganze 24 Einsatzkräfte wurden bei dem Einsatz in Ratingen verletzt. Zwei Polizisten sowie sieben Feuerwehrleute und Rettungsdienst-Mitarbeiter hatten durch den Feuerball Teil schwerste Verbrennungen erlitten. © Rolf Vennenbernd/dpa
Bestatter bringen den Leichnam einer in einer Wohnung aufgefundenen Person zum Leichenwagen.
8 / 9Nach dem Einsatz wurden sowohl in der betroffenen Wohnung, sowie einer Nachbarwohnung zwei Todesopfer entdeckt. Ein älterer Mann sowie eine ebenfalls ältere Frau. Bei letztere könnte es sich um die 91-jährige Mutter des 57-jährigen Verdächtigen handeln, jedoch wurde das noch nicht abschließend geklärt. © Christoph Reichwein/dpa
Gedenkveranstaltung an verletzte Einsatzkräfte aus Ratingen.
9 / 9Der eskalierte Einsatz in Ratingen sorgte für viel Anteilnahme aus der Bevölkerung. An einer Mahnwache und Solidaritätskundgebung nahmen am Samstag (13. Mai) über 800 Leute teil. © Tim Oelbermann/Imago

Ratingen – Aus einem vermeintlichen Routineeinsatz in Ratingen im Kreis Mettmann wurde für viele Einsatzkräfte ein Höllentrip. Polizeikräfte und Feuerwehrleute wurden durch eine Explosion am Donnerstag (11. Mai) teils lebensgefährlich verletzt. Die Bevölkerung der NRW-Stadt ist entsetzt, zeigen aber auch große Solidarität. Zu einer Mahnwache und Kundgebung kamen über 800 Menschen. Zudem wurde von der Polizei Mettmann ein Spendenkonto für die verletzten Einsatzkräfte und ihre Angehörigen eingerichtet. Nun will der nordrhein-westfälische Landtag die Ereignisse aufarbeiten. (os)

Auch interessant