Bombenfund in Essen: „Sprengung erfolgreich verlaufen“
In Essen-Altenessen wurde am Dienstag eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger musste noch im Laufe des Tages gesprengt werden. Erst am Abend gab es Entwarnung.
- In Essen wurde eine Fliegerbombe entdeckt
- Die Bombe wurde noch am Dienstag gesprengt
- 2000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen
Dieser News-Ticker ist beendet
Update, 23:59 Uhr: Entwarnung in Essen: Die britische Zehn-Zentner-Bombe an der Bezirkssportanlage an der Seumannstraße im Stadtteil Altenessen-Süd wurde erfolgreich gesprengt. Dafür waren allerdings besondere Sicherheitsvorkehrungen nötig: „Hierfür wurden unter anderem 250 Tonnen Sand aufgeschüttet und die angebrachte Sprengladung aus rund 200 Metern Entfernung gezündet“, so die Stadt. Der Grund dafür: Der Zünder der Fliegerbombe war zu stark deformiert. Die Straßensperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben.
Trotz der Komplikationen habe alles reibungslos geklappt, so die Stadt. „Unser Dank geht natürlich an den Kampfmittelräumdienst, aber auch an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Evakuierung so reibungslos geklappt hat.“
Einsatzzahlen zum Bombenfund in Essen | |
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Betroffene Personen, die evakuiert werden müssen: | 2600 |
Personen, die sich luftschutzmäßig verhalten sollen: | 8000 |
Personen, die die Betreuungsstelle nutzten: | Rund 100 |
Einsatzkräfte: | 320 (Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen, RGE, Stadtwerke Essen, Polizei und Ordnungsamt) |
Eingegangene Anrufe beim Gefahrentelefon der Stadt Essen: | 605 |
Krankentransporte, die durchgeführt werden mussten: | 29 |
Corona-Positive, die evakuiert werden müssen: | 5 |
Bombenfund in Essen: „Sprengung erfolgreich verlaufen“
Update, 22:13 Uhr: „Die Sprengung ist erfolgreich verlaufen, der Blindgänger ist entschärft.“
Bombenfund in Essen: „Sprengung kann in wenigen Minuten beginnen“
Update, 22:08 Uhr: Um kurz nach 22 Uhr heißt es von der Stadt Essen: „Die Sprengung kann in wenigen Minuten beginnen.“
Bombensprengung in Essen: Vorbereitungen laufen
Update, 21:18 Uhr: „Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen“, teilt die Stadt Essen mit. Somit beginnen die Vorbereitungen für die Sprengung der britischen Zehn-Zentner-Bombe. „Jetzt kann der Sand auf den für die Sprengung vorbereiteten Blindgänger und die Fundstelle gekippt werden.“ Dafür stehen 250 Tonnen bereit, so die Stadt weiter.
Bombensprengung in Essen: 250 Tonnen Sand werden aufgeschüttet
Update, 20:51 Uhr: „Um die geplante Sprengung sicher durchzuführen, wurden 250 Tonnen Sand aufgeschüttet“, so die Stadt Essen mit. So soll der umliegende Bereich geschützt werden.
Bombe in Essen muss gesprengt werden – Evakuierung läuft
Update, 20:01 Uhr: Die Evakuierung in Altenessen läuft weiter. Aktuell findet der zweite Evakuierungsdruchgang statt. Erst wenn der Bereich vollständig evakuiert ist, kann die britische Zehn-Zentner-Bombe gesprengt werden. Wann das genau ist, ist noch nicht klar. In der Zwischenzeit veröffentlicht die Stadt Essen erste Einsatzzahlen zum Bombenfund:
Einsatzzahlen zum Bombenfund in Essen | |
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Betroffene Personen, die evakuiert werden müssen: | 2000 |
Personen, die sich luftschutzmäßig verhalten sollen: | 8000 |
Einsatzkräfte: | 308 (Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen, RGE, Stadtwerke Essen, Polizei und Ordnungsamt) |
Eingegangene Anrufe beim Gefahrentelefon der Stadt Essen: | 510 |
Corona-Positive, die evakuiert werden müssen: | 5 |
Bombe in Essen muss gesprengt werden – Evakuierung läuft
Update, 19:31 Uhr: „Die Sperrstellen sind nun alle zugezogen“, teilt die Stadt Essen mit. Somit ist der erste Evakuierungsdruchgang abgeschlossen. Damit der Sprengung der britischen Zehn-Zentner-Bombe nichts mehr im Weg steht, muss auch der zweite Durchgang abgeschlossen sein.
Bombenfund in Essen-Altenessen: Störungen bei deer Ruhrbahn
Update, 19:12 Uhr: Aufgrund der Bombensprengung in Altenessen-Süd kommt es ab sofort bei der Ruhrbahn zu Einschränkungen. Die Linie 108 endet an der Haltestelle Katzenbruchstraße und fährt von dort wieder in Fahrtrichtung Essen-Bredeney zurück. Die Buslinie 140 wird ab Ernestinenstraße umgeleitet und fährt die Haltestellen Helenenpark, Im Looscheid, Arendahls Wiese, Tuttmannstraße und Grabenstraße nicht mehr an.
Bombenfund in Essen-Altenessen: Alle Infos auf einen Blick
- Was? Bombenfund in Altenessen-Süd; alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern müssen evakuiert werden.
- Wo? Seumannstraße 55, im Bereich des Sportplatzes
- Wann? Dienstag, 10. Januar 2023
Bombe in Essen muss gesprengt werden – Evakuierung läuft
Update, 18:22 Uhr: Die Evakuierung in Essen läuft weiter. Noch heute muss ein Blindgänger in Altenessen-Süd gesprengt werden. Von der Evakuierung sind 2000 Menschen betroffen. Es wurde auch eine Betreuungsstelle für Betroffene eingerichtet. „Die Betreuungsstelle für betroffene Bürger*innen ist im Gymnasium Am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 45-47“, teilt die Stadt mit.
Erst, wenn der Bereich vollständig evakuiert worden ist, kann die Bombe gesprengt werden. Wie lange die Evakuierung in Altenessen noch andauert, ist nicht bekannt. Erfahrungsgemäß könnte es allerdings noch etwas dauern. „Bis jetzt wurden insgesamt 16 Krankentransporte durchgeführt. Weitere sechs stehen nach aktuellem Stand noch aus“, teilt die Stadt mit.
Bombe in Essen muss gesprengt werden – Evakuierung gestartet
Update, 17:25 Uhr: Die Evakuierung in Essen ist gestartet – das teilt die Stadt auf ihrer Homepage mit. „Das Ordnungsamt startet jetzt mit den Lautsprecherdurchsagen, um die betroffenen Bürger*innen zu informieren. Zeitgleich beginnt auch der erste Evakuierungsdurchgang der Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes“, heißt es dort. Einen konkreten Zeitpunkt, wann die Bombe gesprengt werden soll, teilte die Verwaltung noch nicht mit.
Bombe in Essen muss gesprengt werden – 10.000 Menschen betroffen
Aktualisierte Erstmeldung vom 10. Januar, 16:37 Uhr: Essen – In Altenessen-Süd ist eine Fliegerbombe entdeckt worden. Eine Bombenschärfung ist in Essen allerdings nicht notwendig – der Blindgänger in der Seumannstraße 55 muss gesprengt werden. „Die britische Zehn-Zentner-Bombe muss noch heute gesprengt werden“, erklärt die Verwaltung Essen. Dies berichtet auch wa.de. Insgesamt sind 10.000 Menschen von dem Bombenfund betroffen. 2000 müssen evakuiert werden, weitere 8000 müssen sich im äußeren Kreis „luftschutzmäßig verhalten“.
Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle sollen bis zum Ende der Entschärfung evakuiert werden. „Im Umkreis von 500 Metern bis 1.000 Metern sollte man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen“, heißt es weiter. Für diese Anwohner gilt es, sich „luftschutzmäßig zu verhalten“.

Was bedeutet „luftschutzmäßig verhalten“?
„Im äußeren Kreis müssen Sie sich luftschutzmäßig verhalten: Gebäude dürfen Sie während der Entschärfung nicht verlassen, halten Sie sich in Räumen auf, die vom Bombenfundort abgewandt liegen und meiden Sie die Nähe von Fenstern.“ (Quelle: Stadt Essen)
Bombe in Essen gefunden: Folgende Straßen im inneren und äußeren Bereich müssen evakuiert werden
Die Stadt Essen hat eine Liste veröffentlicht, aus der zu entnehmen ist, welche Straßen im inneren sowie äußeren Bereich von dem Bombenfund betroffen sind. Die komplette Auflistung samt Hausnummern ist auf der Homepage der Stadt Essen („Evakuierungslisten Sperrbezirke“) abrufbar. Folgende Straßen sind jedoch, wenn auch „nur“ in Teilen, betroffen:
Bombe Essen: Folgende Straßen liegen im inneren Bereich
- Am Kreuz
- Am Stoppenberger Bach
- Arendahls Hang
- Hundebrinkstraße
- Höltestraße
- Im Looscheid
- Kersthover Höhe
- Kersthover Ring
- Löskenweg
- Nothofsbusch
- Seumannstraße
- Tuttmannstraße
- Twentmannstraße
Bombe Essen: Folgende Straßen liegen im äußeren Bereich
- Altenessener Straße
- Arendahls Hang
- Arendahls Wiese
- Backwinkelstraße
- Blücherstraße
- Ellernmühle
- Ellernstraße
- Erdpohlweg
- Esternhovede
- Gneisenaustraße
- Grabenstraße
- Große Leining
- Heeskampshof
- Herbertshof
- Hundebrinkstraße
- Höltestraße
- Im Brilken
- Im Losscheid
- Im Schollbrauk
- Kapitelacker
- Karolingerstraße
- Katzenbruchstraße
- Kersthover Höhe
- Kersthover Ring
- Kleine Rahmstraße
- Kohlbergstraße
- Lauenbüschken
- Lierfeldstraße
- Löskenweg
- Niehusmannskamp
- Nothofsbusch
- Overbergstraße
- Schmemannstraße
- Seumannstraße
- Tuttmannstraße
- Twentmannstraße
- Unsuhrstraße
- Von-Bergmann-Straße
- Wismannskotten
- Winkelskämpchen
- Wintershove
Bombenfund in Altenessen-Süd – Betreuungsstelle eingerichtet
Die Betreuungsstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger ist im Gymnasium Am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 45-47, eingerichtet und ab sofort geöffnet, teilt die Stadt Essen auf ihrer Homepage mit.
Bombe in Essen: Was müssen Anwohner wissen?

- Anwohner im Umkreis von 500 Metern werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert
- Anwohner im Umkreis von 500 bis 1000 Metern sollten sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen
- Wann die Evakuierung beginnt, ist noch nicht bekannt
- Die NINA-Warnapp hatte ausgelöst.
- Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet, wo, ist laut Stadt allerdings noch nicht bekannt.
- Zudem soll es zu aktuell noch nicht absehbaren Verkehrseinschränkungen kommen.
- Die Bombenentschärfung kann auch Auswirkungen auf den ÖPNV und auf den Zugverkehr haben
A Auch in Köln war Anfang Dezember 2022 ein Blindgänger entdeckt und entschärft worden. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.