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Kampfmittel in Bonn entdeckt: Stadt gibt Entwarnung

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Von: Benjamin Stroka, Maximilian Gang

Ein Kampfmittel, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg, wurde nahe dem Friedhof in Bonn-Pützchen gefunden. Aktuell wird über das weitere Vorgehen entschieden.

Update vom 14. April, 19:17 Uhr: Entwarnung: „Bei den Untergrunduntersuchungen sind keine weiteren Kampfmittel gefunden worden“, teilte die Stadt Bonn mit. Lediglich Metallteile befanden sich im Boden. Die Straßensperrungen werden aufgehoben, nur die Baustelle wird abgesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst nimmt das bereits gefundene Kampfmittel mit. „Der Einsatz ist in Kürze beendet“, so die Stadt.

Flakgeschütz oder Bombe? Kampfmittel in Bonn entdeckt

Update vom 14. April, 18:24 Uhr: Noch immer gibt es keine genaueren Informationen zum Kampfmittelfund in Bonn-Pützchen. Die Stadt teilte um kurz nach 18 Uhr mit, dass inzwischen ein Bagger des Technischen Hilfswerks eingetroffen sei. „Die Asphaltdecke wird vorsichtig aufgeschnitten. Danach wird der Bereich behutsam ausgebaggert, um zu untersuchen, was sich möglicherweise im Untergrund befindet“, so die Stadt Bonn. Ob Maßnahmen nötig sind, die die Bevölkerung vor Ort betreffen, steht demnach noch nicht fest.

Wie eine Bonner Tageszeitung berichtet, soll ein Flakgeschütz gefunden worden sein. Das wollte die Stadt Bonn auf 24RHEIN-Nachfrage aber nicht bestätigen. Das sei „Spekulation und daran beteiligen wir uns nicht“, sagte ein Stadtsprecher. Somit ist noch unklar, um was für ein Kampfmittel es sich genau handelt.

Kampfmittel nahe Friedhof in Bonn-Pützchen gefunden

Aktualisierte Erstmeldung vom 14. April, 17:35 Uhr: Bonn – Am Friedhof in Bonn Pützchen-Bechlinghoven wurde am Freitagnachmittag bei Bauarbeiten ein Kampfmittel, mutmaßlich aus dem Zweiten Weltkrieg, gefunden. Fundort ist der Bereich Karmeliterstraße/Ecke Friedenstraße. Nur wenige hundert Meter entfernt ist das Festgelände, auf dem im September immer der beliebte Pützchens Markt stattfindet.

Aktuell ist noch nicht klar, ob es sich um eine Fliegerbombe handelt und ob es in diesem Zug zu einer Bombenentschärfung kommen muss. Ein Sprecher der Stadt Bonn konnte auf 24RHEIN-Nachfrage um kurz nach 18 Uhr dazu noch keine näheren Angaben machen. Der Ordnungsdienst hat aber bereits die Karmeliterstraße, zwischen Friedenstraße und Von-Ketteler-Straße, sowie den angrenzenden Friedhof gesperrt, wie die Stadt Bonn mitteilt.

Eine Straßensperre der Polizei nach einem Bombenfund.
Mehrere Bereiche um den Fundort wurden bereits abgesperrt (Symbolbild). © Bernd März/Imago

Möglicherweise befinden sich noch weitere Objekte im Boden

Der Kampfmittelräumdienst ist bereits vor Ort. Anwohnerinnen und Anwohner seien bereits über den Fund informiert worden. Ob eine Evakuierung nötig ist, hat die Stadt noch nicht mitgeteilt. Aber möglicherweise befinden sich dort noch weitere Kampfmittel im Boden. „Da im Bereich der Fundstelle eine Sondierung mit Metalldetektor Hinweise auf mögliche weitere Objekte im Boden ergeben hat, wird der Bereich mit einem Bagger vorsichtig ausgegraben. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden“, heißt es aktuell vonseiten der Stadt.

Erst am Donnerstag gab es einen Kampfmittelfund in NRW. In Neuss kam es dabei zu einer Bombenentschärfung und einer großen Evakuierung, von der rund 6000 Menschen betroffen waren. (bs) Tipp: Fair und verlässlich informiert, was in Bonn passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. Transparenz-Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels war von einem Bombenfund die Rede. Ob wirklich eine Bombe, oder ein anderes Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde, ist aber noch unklar. Wir haben es inhaltlich im Artikel daher zu „Kampfmittelfund“ geändert.

Weitere Informationen folgen.

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