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Rhein legt emotionalen Schatz frei – jetzt werden die Besitzer gesucht

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Von: Nina Büchs

Blick auf den Rhein bei Bonn mit Niedrigwasser, daneben eine Braut, die einem Mann einen Ring an den Finger steckt. (Montage)
Der niedrige Rhein in Bonn hat einen Ehering angespült – wem gehört er? © Zuma Wire/Imago & Westend61/Imago

Durch das Niedrigwasser des Rheins ist in Bonn-Beuel ein Ehering am Ufer aufgetaucht. Die Finderin sucht nun auf Facebook nach den Besitzern.

Bonn – Der Rhein hat aufgrund der langanhaltenden Trockenheit derzeit wenig Wasser. Die Folge: Immer wieder tauchen am Rheinufer nun Gegenstände auf, die eigentlich tief am Boden des Rheins liegen und seit Jahren in Vergessenheit geraten sind. So wurden unter anderem alte Schiffswracks im Rhein wieder sichtbar, an der Ruhr stieß man durch das Niedrigwasser sogar auf mysteriöse Knochen.

Auch in Bonn tauchte ein besonderer Gegenstand im Niedrigwasser auf – dort fand eine Spaziergängerin Mitte August einen Ehering mit der Gravur „Ricarda“. Auf Facebook hat sie nun Fotos von dem Fundstück veröffentlicht und hofft, den Besitzer oder die Besitzerin des Rings so zu finden.

Rhein: Niedriger Wasserstand – Spaziergängerin findet Ehering am Rheinufer bei Bonn

Niedrigwasser am Bonner Rheinufer mit dem Post Tower im Hintergrund.
Der Rhein ist derzeit an vielen Stellen aufgrund des Niedrigwassers sehr flach – so kommen immer mehr Gegenstände wieder ans Tageslicht. (Symbolbild) © Rolf Kosecki/Imago

„Ich habe heute im ausgetrockneten Teil des Rhein-Flussbetts auf Höhe des Biergartens ‚Zum blauen Affen‘ in Beuel einen goldenen Ehering gefunden und würde ihn sehr gerne den rechtmäßigen Besitzer:innen, von denen eine Ricarda heißt, zukommen lassen“, schreibt die Finderin des Eherings in einem Facebook-Post vom 19. August, den sie auch in der Gruppe „Nett-Werk Köln“ geteilt hat.

Rhein bei Bonn: Ring im Niedrigwasser aufgetaucht – Frau sucht nach Besitzer

Wie lange der Ring im Rhein gelegen hat, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob er absichtlich dort hineingeworfen wurde oder ob er verloren gegangen ist – all diese Fragen könnte nur der Besitzer oder die Besitzerin klären. Doch von ihnen fehlt bislang jede Spur. Die Finderin will die Hoffnung so schnell jedoch nicht aufgeben. Sie wolle es auch nochmal anhand der Daten, die in den Ring eingraviert wurden, bei der Bonner Stadtverwaltung versuchen, schreibt sie. Und schließt den Beitrag mit emotionalen Worten ab : „Es würde mich aber wirklich riesig freuen, wenn der Ring viel schneller zurück nach Hause darf.“

Auch im rheinland-pfälzischen Ahrtal wurde zuletzt ein Ehering gefunden. Ein Nutzer teilte den Fund am 2. Juli auf Twitter und schrieb, er sei nach der Flut an der Ahr in einer schlammigen Dose gefunden worden. Eingraviert wurde dort der Name „Stefanie“ und die Jahreszahl 1993. (nb) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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