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Der Rhein bei Bonn

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Der Posttower in Bonn am Rhein ist von den Hügeln des Siebengebirges zu sehen
Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn erstreckt sich über die linke und rechte Rheinseite © picture alliance/Henning Kaiser/dpa

Bei Bonn beginnt mit dem Mittelrhein der schönste Abschnitt mit der höchsten Burgendichte der Welt. Der Rhein prägt die Naherholung und zahlreiche Stadtteile.

Bonn – Der Rhein verläuft am Rande der Bonner Innenstadt auf der linken Rheinseite Richtung Süden zur Rheinaue und weiter Richtung Bad Godesberg und dem rechtsrheinischen Königswinter. Dort beginnt mit dem Mittelrheintal eine malerische Route, die am Deutschen Eck bei Koblenz endet.

Der Rhein bei Bonn: Rheinkilometer auf dem Stadtgebiet

Auf Höhe des Stadtgebiets von Bonn fließt der Mittelrhein. Er geht nördlich von Köln in den Niederrhein über. Bei Rheinkilometer 650 erreicht er bei Bonn-Oberkassel das Stadtgebiet. Über Bonn-Beuel (Kilometer 654) und Bonn-Zentrum (Kilometer 655) verlässt der Rhein das Stadtgebiet bei Mondorf (Rheinkilometer 659).

Der Rhein bei Bonn: Rheinbrücken

Erstmals verband im Jahr 1898 eine Rheinbrücke die beiden Stadthälften von Bonn. Bis zu diesem Zeitpunkt überquerten die Bonner den Rhein mit Booten, Fähren, Schiffs- und provisorischen Holzbrücken. Heute verbinden drei Brücken das linke mit dem rechten Rheinufer:

Der Rhein bei Bonn: Naherholung und Freizeitmöglichkeiten

Die Bonner Rheinauen befinden sich südlich der Innenstadt: Sie liegen auf Höhe der Stadtteile Gronau und Hochkreuz auf der linken sowie Oberkassel und Ramersdorf auf der rechten Rheinseite. Der Freizeitpark wurde 1979 anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet und ist seitdem ein beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel am Rheinufer. Mit einer Gesamtfläche von rund 160 Hektar entspricht sie der Größe der Bonner Innenstadt. Zahlreiche Veranstaltungen finden in der Rheinaue statt:

Parken in der Nähe der Rheinaue ist auf dem nordwestlich gelegenen Parkplatz an der Charles-de-Gaulle-Straße sowie weiter südlich an der Ludwig-Erhardt-Allee möglich.

Der Rhein bei Bonn: Hochwasser und Besonderheiten

In der Vergangenheit überschritt der Rhein mehrfach die kritische Marke und überschwemmte Teile der Stadt. Im Februar 1970 wurde ein Höchststand von nahezu 10 Metern erreicht. Das Jahrhundert-Hochwasser von 1993, auch als Weihnachtshochwasser bekannt, übertraf diesen Wert: Bei Bonn stieg das Wasser bis auf 10,13 Meter und erreichte damit den höchsten Pegelstand im 20. Jahrhundert. Der damals in der Entstehung befindliche Schürmann-Bau lief durch das Hochwasser voll. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts setzen auch Frost und Eis den Menschen – und Schiffen – zu. Im Januar 1963 titelte der Bonner General-Anzeiger: „Auf dem Rhein tanzen und flüstern die Schollen“: Schiffe steuerten Schutzhäfen in Godorf und Oberwinter an, Eisbrecher hielten Fahrrinnen frei. Im Winter 1929 konnten die Menschen den Fluss zu Fuß auf einer zentimeterdicken Eisdecke überqueren. In jenem Jahr fror der Rhein bei Bonn zum bis dato letzten Mal vollständig zu.

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