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Vierbeiner übel zugerichtet – Einfache Maßnahme hätte das Leid verhindert

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Von: Constanze Julita

Schwarzes kleines Kaninchen.
Im Tierheim in Troisdorf wurde ein stark verletztes Kaninchen abgegeben. © agefotostock / IMAGO

Frustration im Tierheim in Troisdorf: Drei Kaninchen wurden abgegeben, eines davon schlimm verletzt. Das hätten die Halter mit einfachen Mitteln verhindern können.

Bonn – Revierstreitigkeiten oder Stress: Zwischen Haustieren kann es immer wieder zu Kämpfen kommen. Dann ist es umso wichtiger, dass die Besitzer ein Auge darauf haben. Leider kennt das Tierheim in Troisdorf (NRW) auch andere Fälle: Dort wurden jetzt drei männliche Kaninchen abgegeben – eines davon war übel zugerichtet.

Tierheim in Troisdorf (NRW) musste schlimme Wunden versorgen

Im Tierheim in Troisdorf ist man schockiert, als am Sonntag (26. Februar) drei unkastrierte männliche Kaninchen gebracht werden. Zwischen den kleinen Tierchen gab es Kämpfe und Streitigkeiten. „Wenn Kaninchen aufeinander einprügeln, kann es üble Verletzungen geben“, schreibt das Tierheim in einem Facebook-Beitrag. Weiter heißt es: „Wichtig ist, dass entstandene Wunden versorgt werden. Schmerzhafte Entzündungen sind sonst vorprogrammiert“. Leider wurde eines der Kaninchen während den Kämpfen stark verletzt. Daraufhin hat das Tierheim den „kleinen Mann geschoren, alte klebrige Krusten entfernt und die Wunde versorgt“.

Bilder zeigen die üblen Wunden, die der Nager erleiden musste. Dabei können Kaninchenhalter solche Kämpfe leicht vermeiden. Das Tierheim appelliert an alle Besitzer: „Männliche Kaninchen müssen immer kastriert werden, um das Risiko für Kämpfe zu reduzieren“. Weiter heißt es, dass Besitzer ihre Tiere beobachten und bei Streitigkeiten lieber trennen sollen, bevor es zu solchen Verletzungen kommt.

Tierheim Troisdorf: „Schrecklich, solche Menschen informieren sich nicht“

Auch Facebook-Nutzer und -Nutzerinnen sind über den Zustand des Kaninchens schockiert. „Schrecklich, solche Menschen informieren sich nicht und dann geschieht sowas“, schreibt eine Userin. Wieder andere, freuen sich, dass die Tiere nun in besseren Händen sind: „Da kann man ja froh sein, dass sie abgegeben wurden“.

Auch Kater Grufti hatte ein trauriges Schicksal durchlebt. Der arme Vierbeiner wurde einfach am Friedhof in Bergheim ausgesetzt. Glücklicherweise fand ihn das Bergheimer Tierheim. Allerdings war sein Pflegezustand sehr schlecht und er „roch extrem nach Zigaretten“. (cj) Fair und unabhängig informiert, was in Köln & NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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