Unbekannte setzen Schule in Bonn unter Wasser – Polizei ermittelt

In Bonn wurde der Schulkomplex Hardtberg von Unbekannten unter Wasser gesetzt. Die Polizei ermittelt. Ab Donnerstag soll es wieder Präsenzunterricht geben.
Update vom 3. Mai, 15:00 Uhr: Im Schulkomplex Hardtberg in Bonn, der am Wochenende durch Unbekannte unter Wasser gesetzt wurde, kann wohl am Donnerstag wieder geregelter Präsenzunterricht für alle Klassen stattfinden. Das teilte eine Sprecherin der Stadt Bonn am Mittwoch mit.
„Derzeit arbeitet das Städtische Gebäudemanagement mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden im Schulzentrum Hardtberg, sodass voraussichtlich ab Donnerstag grundsätzlich alle Räume wieder genutzt werden können“, heißt es vonseiten der Stadt. Am Donnerstag soll dann also auch für die Klassen 5 bis 9 der Realschule Hardtberg und der August-Macke-Hauptschule wieder Präsenzunterricht stattfinden. Am Dienstag und Mittwoch war das nur für die Abschlussklassen beider Schulen möglich.
Mit den durch das Wasser angerichteten Schäden wird der Schulkomplex aber wohl noch länger zu kämpfen haben. Für erforderliche Arbeiten an den Zwischenwänden im Schulgebäude müssten laut Stadt Bonn immer wieder verschiedene Räume gesperrt werden. Das soll sowohl im laufenden Schulbetrieb als auch in den Sommerferien nach Absprache mit den Schulleitungen passieren. Weiterhin ermittelt jetzt die Polizei in dem Fall, nachdem die Stadt Anzeige gegen Unbekannt erstattet hatte.
Realschule in Bonn unter Wasser gesetzt – Polizei ermittelt
Erstmeldung vom 2. Mai: Bonn – Nach dem langen Wochenende ging am Dienstag auch die Schule in Bonn weiter. Doch in der Realschule Hardtberg fand für die meisten Kinder kein Unterricht in Präsenz statt. Denn Unbekannte haben die Realschule im Schulzentrum Hardtberg am Wochenende unter Wasser gesetzt. Mehrere Etagen sind betroffen, die meisten Räume dadurch aktuell nicht nutzbar. Jetzt ermittelt die Polizei.
Realschule in Bonn vom dritten Stock bis ins Erdgeschoss unter Wasser gesetzt
Der Wasserschaden wurde am Vormittag des 1. Mai entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt stand die Realschule Hardtberg aber bereits auf mehreren Etagen unter Wasser. „Von dem Wasserschaden ist das gesamte Gebäude der Realschule Hardtberg vom dritten Obergeschoss bis ins Erdgeschoss betroffen“, teilt die Stadt Bonn am Dienstag mit. Das ausgelaufene Wasser hat demnach die Klassenräume der Realschule, aber auch den Verwaltungsbereich beschädigt.
Auch der Verwaltungsbereich der August-Macke-Hauptschule wurde teilweise unter Wasser gesetzt. „Die meisten Räume sind derzeit nicht, die Verwaltungsräume nur eingeschränkt nutzbar“, erklärt die Stadt. Wer für den Wasserschaden verantwortlich ist, ist noch völlig unklar. Die Stadt hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kein Präsenzunterricht für die Klassen 5 bis 9 nach Wasserschaden in Bonner Realschule
Die Arbeiten zur Beseitigung des Wassers und der Trocknung der Räume hat bereits am Montag begonnen. Für Dienstag war die weitere Schadensaufnahme und die Koordinierung zusätzlicher Maßnahmen geplant. So ist in einigen Bereichen wohl die Demontage der Decken nötig.
Die Folgen bekommen auch die Schülerinnen und Schüler direkt zu spüren. Aktuell können nur die 10. Klassen, gleichzeitig die diesjährigen Abschlussklassen, der August-Macke-Hauptschule und der Realschule Hardtberg trotz Wasserschaden in Präsenz unterrichtet werden.
Für alle Kinder in den Klassen 5 bis 9 findet auch am Mittwoch kein Präsenzunterricht statt. Laut Angaben der Schulwebsite haben diese Kinder am Mittwoch (3. Mai) einen Studientag. „Aufgaben erhalten die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig per E-Mail“, heißt es dort. Am Donnerstag (4. Mai) soll laut Angaben der Realschule Hardtberg für alle wieder normaler Unterricht stattfinden können. Wie hoch der Sachschaden ist, konnte die Stadt am Dienstag noch nicht sagen. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.