Brühl: Mann hat mehrere Kinder sexuell missbraucht – wer hat ihn gesehen?

Die Polizei Köln sucht nach einem Sexualstraftäter, der in Brühl mehrere Kinder angesprochen und ihnen Sexvideos gezeigt haben soll. So soll er aussehen.
Brühl – In Brühl ist es im Oktober zu mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch von Kindern gekommen. Ein Mann soll verschiedene 10- und 11-Jährige angesprochen und ihnen Sex-Videos gezeigt haben. Die Polizei Köln fahndet nun nach dem Unbekannten und sucht „drigend Zeugen“.
Brühl: Mann zeigt mehreren Mädchen Sex-Videos – eine 10-Jährige gielt er am Arm fest
Nach aktuellem Stand geschah der erste Vorfall am 2. Oktober um 18:15 Uhr auf dem Nord-Süd-Weg in Brühl-Vochem. Dabei soll der mutmaßlichen Sexualstraftäter ein 11-jähriges Mädchen nach dem Weg gefragt und ihr ein Sexvideo auf seinem Smartphone gezeigt haben, erklärt die Polizei am Donnerstag.
Ebenfalls ein 11-Jährige berichtete von einem ähnlichen Fall am 4. Oktober gegen 7:45 Uhr auf der Theodor-Heuss-Straße. Nach den Herbstferien folgten dann noch zwei weitere. Der Mann soll am 25. Oktober zwischen 7:15 und 7:30 Uhr ein Mädchen (10) auf der Wittelsbacher Straße und um 7:45 Uhr ein weiteres Mädchen (11) auf der Von-Wied-Straße auf gleiche Weise angesprochen haben. Die 10-Jährige soll er auch beim Zeigen des Videos sogar am Handgelenk festgehalten haben.
Missbrauch in Brühl: So soll der gesuchte Sexualstraftäter aussehen
- Alter: 16-21 Jahre
- Größe: 1,70 Meter
- Statur: Schmal
- Haare: Braun
- Kleidung: Brille/Sonnenbrille, eine Jogginghose, Sportjacke und ein Tuch mit Muster
- Merkmale: Mit grauem Mountainbike unterwegs
Die Vorfälle wurden am 26. Oktober von der Polizei Köln übernommen und anschließend als sexueller Missbrauch eingestuft. Wer etwas gesehen hat oder womöglich Hinweise zu dem Gesuchten machen kann, soll sich telefonisch unter der Nummer 0221 229-0 oder per E-Mail an „poststelle.koeln@polizei.nrw.de“ bei der Polizei melden.
Sexueller Missbrauch in Brühl: Polizei gibt Tipps für Eltern – so schützt man seine Kinder
Parallel zu der Fahndung nach dem Sexualstraftäter in Brühl hat die Polizei noch Hinweise gegeben, wie Eltern ihre Kinder vor dem Ansprechen von Fremden schützen können. Hier Beispiele im Überblick:
- Dem Kind ausdrücklich erlauben „Nein“ zu sagen, wenn ihr/ihm etwas „komisch“ vorkommt, es sich unwohl fühlt oder in Gefahr vermutet.
- Zeit nehmen mit Kind über den Tagesablauf, Sorgen ud Nöte zu sprechen
- Mit Kind bestimmte Situationen in Rollenspielen üben („Was-tue-ich-wenn“-Spiele)
- Nicht vor Fremden, sondern vor Taten warnen. Für Kinder sind andere Menschen häufig viel schneller nicht mehr fremd, z.B. wenn sie sich vorstellen oder den Namen kennen
- Mit Kind Verhalten in bedrohlichen Situationen üben: Weglaufen, andere Erwachsene ansprechen, um Hilfe bitten oder auch laut schreien.
- „Rettungsinseln“ für Kinder bennen wie z.B. GEschäft, Tankstellen, Lokale etc.
- Dem Kind die Notrufnummer 110 beibringen
- Bestimmte Aufenthalts-Orte des Kindes festlegen
- Absprachen wegen Uhrzeiten und Orten treffen
- Mit Kind absprechen, wer es abholen oder irgendwo hinbringen darf
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