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NRW bereitet sich auf nächste Corona-Welle vor – mit strengeren Regeln?

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Von: Mick Oberbusch

Frau hält sich an den Arm gebundene Maske vors Gesicht, auf der anderen Seite wird ein Corona-Test durchgeführt (Montage).
Ob Masken- oder Testpflicht – auf Menschen in NRW könnten im Zuge der Corona-Pandemie bald wieder strengere Regeln zukommen (Symbolbild, IDZRW-Montage). © Michael Gstettenbauer/Imago & photothek/Imago

Kommt im Herbst die nächste, heftige Corona-Welle auf Deutschland zu? Das Land NRW bereitet sich bereits vor – und will aus vergangenen Fehlern lernen.

Köln – Als die Corona-Pandemie im März 2020 auch Deutschland erreichte, stellte dies nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Politik vor große Herausforderungen. Damals praktisch ohne Vorerfahrung, musste schnell eine Strategie zur Bekämpfung des Virus her – und gleichzeitig Erfahrungswerte gesammelt werden, um auf einen erneuten Ausbruch künftig besser reagieren zu können.

Wie dies im Herbst 2022, wo wieder steigende Zahlen erwartet werden, aussehen soll, hat die Landesregierung in NRW am Dienstag (5. Juli) mitgeteilt. Übrigens: Im bevölkerungsreichsten Bundesland wurden die Corona-Regeln jüngst noch einmal verlängert.

Neue Corona-Welle im Herbst? NRW bereitet sich vor – Indikatoren, Schutzmaßnahmen, Impfung & Tests

Demnach habe man sich in einer Kabinettsitzung am selben Tag zu einem „grundlegenden Rahmen zum Umgang mit der Coronapandemie in der zweiten Jahreshälfte beraten und sich auf einen weiteren Fahrplan verständigt“, heißt es.

Man wolle mit Vorsorge auf mögliche, kritische Infektionsentwicklungen auch künftig eine Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens beibehalten. „Es ist klares Ziel der Landesregierung, den Betrieb von Schulen und Kitas aufrecht zu erhalten und eine erneute flächendeckende Schließung unbedingt zu vermeiden“, teilt die Behörde mit.

Folgt im Herbst die nächste Corona-Welle? So soll es an Schulen und Kitas weitergehen

„Vorausschauend, umsichtig, für alle nachvollziehbar“ – so soll laut NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst der Umgang mit Corona an Schulen sein. Dem stimmt auch die neue Schulministerin Dorothee Feller zu. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hingegen warnt vor erneuten Verschärfungen in der Pandemiebekämpfung.

„Es kann die Situation auf uns zukommen, in der wir wieder über Maskenpflichten oder Zugangsbeschränkungen durch Tests sprechen müssen. Diese Optionen muss uns der Bund dringend ermöglichen“, sagt er. Wohl in der Hoffnung, dass diese Option im Herbst gar nicht erst benötigt werden. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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