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Dortmund: Alles Wichtige über die Metropole im Ruhrgebiet

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Meisterfeier Borussia Dortmund
Auf dem Platz vor dem historischen Rathaus Dortmunds feiern die Anhänger der Borussia regelmäßig © Bernd Thissen / dpa

Dortmund war lange Zeit ein wichtiger Standort für die Kohleindustrie. Inzwischen ist die Großstadt unter anderem für ihre vielen Hochschulen bekannt.

Dortmund hat rund 590.000 Einwohner und liegt damit in der Liste der größten Städte Deutschlands auf dem neunten Platz. Hinter Köln und Düsseldorf befindet sich Dortmund zudem auf Rang drei der größten Städte in NRW. Im Ruhrgebiet ist Dortmund sogar die größte Stadt. Sie ist in zwölf Stadtbezirke untergliedert.

Dortmund und seine 12 Stadtbezirke

Jeder Stadtbezirk ist in statistische Bezirke unterteilt, die üblicherweise als Stadtteile bezeichnet werden. Die Regierung der kreisfreien Großstadt, bestehend aus dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt, hat ihren Sitz im Rathaus. Dieses wurde von 1987 bis 1989 errichtet. Zuvor wurde Dortmund lange vom Alten Rathaus aus regiert. Es war wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gebaut worden und war bei seinem Abriss im Jahr 1955 das älteste Rathaus aus Stein im deutschen Sprachraum.

Dortmund: Kennzeichen, Telefon-Vorwahlen, Postleitzahlen

Das Kfz Kennzeichen von Dortmund ist DO. Die Telefonvorwahlen lauten 0231 und 02304. Der Bereich der Postleitzahlen von Dortmund liegt zwischen 44135 und 44388.

Dortmund: Verkehrsanbindung

Dortmund: Bier, Kohle und Stahl

Die Geschichte von Dortmund geht bis ins Frühmittelalter zurück. Mit der Bezeichnung Throtmanni wurde sie 882 zum ersten Mal erwähnt. Im Jahr 1232 brannte die Stadt fast vollständig ab. Dabei wurden auch das Stadtarchiv und die darin aufbewahrten historischen Dokumente zerstört. Nachdem Dortmund im Jahr 1293 das Braurecht erhielt, entwickelte es sich zu einem der wichtigsten Brauereistandorte in ganz Europa. Bis heute entstehen in der nordrhein westfälischen Großstadt zahlreiche deutschlandweit bekannte Biersorten wie DAB, Kronen und Hövels.

Der Dortmunder Union Brauerei hat die Stadt sogar eines ihrer Wahrzeichen zu verdanken: das Schild auf dem Hochhaus Dortmunder U in der Innenstadt. Das Gebäude wurde in den 1920er Jahren von der Brauerei errichtet, beherbergt heute aber unter anderem das Museum Ostwall und den Hartware Medienkunstverein. Neben dem Bierbrauen hatte die Wirtschaft von Dortmund lange zwei weitere wichtige Säulen: die Stahlverarbeitung und den Kohleabbau. Beide Industriezweige gewannen Mitte des 19. Jahrhunderts an Relevanz für die Stadt. Dazu trug auch die Eröffnung des Hafens im Jahr 1899 bei. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dortmund zu großen Teilen zerstört, weshalb nur wenige historische Gebäude erhalten sind.

Dortmund: Viel Liebe für den Fußball

Nach einem umfassenden Strukturwandel ist die Wirtschaft von Dortmund heute vor allem vom Einzelhandel geprägt. Auch viele Unternehmen aus der Versicherungs- , der Finanz- und der IT-Branche haben sich in der Großstadt niedergelassen. Zudem ist Dortmund ein deutschlandweit wichtiger Standort für Hochschulen. Neben der Technischen Universität Dortmund befinden sich noch fünf weitere Hochschulen in der Stadt.

Von überregionaler Bedeutung ist auch der Fußballclub Borussia Dortmund. Mit über 150.000 Mitgliedern gehört er zu den größten Vereinen Deutschlands. Seit seiner Gründung im Jahr 1909 gewann er acht Deutsche Meisterschaften und vier Mal den DFB Pokal (Stand April 2021). Dazu kommen der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger (1966), der Champions League und des Weltpokals (beides 1997). Borussia Dortmund trägt seine Heimspiele im Signal Iduna Park aus, der 1974 als Westfalenstadion erbaut wurde.

Dass Fußball Teil der Kultur von Dortmund ist, zeigt sich auch daran, dass sich in der Stadt das Deutsche Fußballmuseum befindet.

Weitere bedeutende kulturelle Einrichtungen sind das Museum für Kunst und Kulturgeschichte, das Konzerthaus Dortmund und das Theater Dortmund. (Alexander Kords)

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