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Kängurus hüpfen durch Wald in Dortmund – Spaziergängerin alarmiert Feuerwehr

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Von: Mick Oberbusch

Ein Känguru im Grävingholzer Wald in Dortmund
Zwei Kängurus sind am Mittwoch im Grävingholzer Wald in Dortmund ausgebüxt. © Feuerwehr Dortmund

Im Grävingholzer Wald hat eine Fußgängerin eine außergewöhnliche Beobachtung gemacht – dort waren Kängurus in freier Wildbahn unterwegs.

Köln – Eigentlich verortet man Kängurus ja eher in Australien als in Nordrhein-Westfalen – deshalb muss eine Spaziergängerin im Grävingholzer Wald in Dortmund auch nicht schlecht gestaunt haben, bevor sie am Mittwoch um 13:15 Uhr die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte. So meldete sie die Sichtung eines Beuteltiers auf dem Waldstück. Daraufhin wurde der Tiertransportwagen der Feuerwache 5 (Marten) und ein Löschfahrzeug der Feuerwache 2 (Eving) zu dem Ort der Sichtung entsandt.

Feuerwehr Dortmund versucht, Kängurus wieder einzufangen – die entkommen über den Gartenzaun

Während die Brandschützer im Wald ausschwärmten, um das Känguru in dem gemeldeten Bereich zu suchen, bestätigten sich die Hinweise durch weitere Spaziergänger. Doch das gesuchte Tier war nicht alleine: Es waren zwei Kängurus im Wald unterwegs. Diese waren augenscheinlich von einer eingezäunten Weide ausgebüxt. Dort leben diese beiden Kängurus zusammen mit fünf weiteren Artgenossen. Damit die Tiere nicht auf den umliegenden Straßen zu einer Gefahr für die Verkehrsteilnehmer werden, wurde nun versucht die beiden einzufangen.

Feuerwehrmann beobachtet ein Känguru auf einer Wiese in Dortmund Grävingholz
Mit mehreren Einsatzkräften versuchte die Feuerwehr Dortmund, die wilden Tiere einzufangen. © Feuerwehr Dortmund

Die neuen „Waidmänner“ konnten beide Kängurus im Anschluss in einem Waldstück ausfindig machen. Zuerst trieben sie die Tiere auf ein Privatgrundstück. Als die Männer dann versuchten, die beiden Kängurus einzufangen, entkamen diese mit einem lockeren Satz über den Gartenzaun. Von der angrenzenden Wiese aus konnten die Brandschützer die sprunggewaltigen Tiere dann jedoch wieder zurück in den Wald treiben.

Nach Einsatz der Feuerwehr im Grävingholzer Wald: Kängurus wieder zurück auf der Weide

Das Gehege der Tiere war von hier aus gut erreichbar. Ein Feuerwehrmann entfernte ein zuvor schon loses Zaunelement des Geheges und die anderen trieben die Kängurus in seine Richtung. So konnten die beiden Tiere gegen 15 Uhr wieder zurück zu ihren fünf wartenden Freunden auf die Weide geführt werden. Der Zaun wurde anschließend provisorisch gesichert. Die Tiere wurden so wieder an den Eigentümer übergeben. Bereits Anfang Dezember hatte ein Känguru die Flughafen-Gegend in Mönchengladbach unsicher gemacht. Auch dieses leistete beim Einfang-Versuch zunächst Widerstand – schlussendlich konnte der 80 Zentimeter große Unruhestifter allerdings auch wieder eingefangen werden. (dpa/mo)

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