Arbeiter unter Mauer begraben – Tödlicher Unfall in Duisburg

Schwerer Arbeitsunfall in Duisburg: Ein Bauarbeiter ist bei Arbeiten an einem Haus tödlich verletzt worden. Die Eichenstraße musste komplett gesperrt werden.
Duisburg – Ein Bauarbeiter ist am Samstagabend (18. März) von einer Mauer verschüttet und tödlich verletzt worden. Der 51-Jährige befand sich laut Angaben der Polizei Duisburg in einer Baugrube neben einem Haus in der Eichenstraße im Stadtteil Bergheim in Duisburg. Dann stürzte eine Stützwand ein und drückte ihn gegen die Hauswand.
Bauarbeiter stirbt bei schwerem Arbeitsunfall in Duisburg – stundenlange Bergung durch die Feuerwehr
Der Mann hatte die Wand eines dreieinhalbstöckigen Hauses unterhalb des Bodens freigelegt, wie die Feuerwehr mitteilte. Dabei fiel eine Mauer von der anderen Seite der Baugrube plötzlich auf den Arbeiter und begrub ihn unter sich. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 51-Jährigen feststellen.
Einsatzkräfte begannen damit, die Grube und die Hauswand abzusichern und das Haus zu räumen. Im Anschluss begann die Bergung. Zuvor musste ein Experte das Haus sowie die Baugrube auf Schäden und Standsicherheit kontrollieren. Erst im Anschluss konnten die Rettungskräfte die umgefallene Mauer Stein für Stein aus der Baugrube entfernen. Nach etwa vier Stunden konnten die Rettungskräfte die Leiche schließlich bergen. Die Polizei sperrte die Eichenstraße in diesem Zeitraum komplett.
Nach tödlichem Unfall: Umfassende Überprüfung des Hauses am Sonntag
Die Angehörigen des Mannes wurden von einem Seelsorger sowie dem Team der psychosozialen Unterstützung der Feuerwehr betreut. Die Kriminalpolizei hat nun mit einem Todesermittlungsverfahren begonnen. „Die Hausbewohner wurden zu ihrer eigenen Sicherheit evakuiert“, sagte die Polizei. Sie kamen in der Nacht auf Sonntag bei Freunden und Verwandten unter. Ein Statiker begann am Sonntag mit einer umfassenden Überprüfung des Hauses und der Baugrube. Ob und wann das Haus wieder bewohnbar sein wird, entscheide nun die Bauaufsicht, so die Feuerwehr.
Im vergangenen Monat ist es in Mönchengladbach zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Dort musste ein Arbeiter mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden. (mg, mit dpa) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren