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Nach Schießerei in Duisburg – jetzt Videoüberwachung am Tatort in Hamborn

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In Duisburg-Hamborn hat die Polizei Überwachungskameras am Altmarkt installiert. Am Mittwoch gab es dort eine Schießerei zwischen Rockern und Clan-Mitgliedern.

Duisburg – Der Schock in Duisburg sitzt immer noch tief. Nach der Schießerei am vergangenen Mittwoch mit vier Verletzten im Stadtteil Hamborn greift die Polizei nun zur Videoüberwachung. Rund um den Tatort am Hamborner Altmarkt wurden Kameras installiert, die den Bereich jetzt zunächst für vier Wochen überwachen sollen.

Duisburg: Nach Schießerei in Hamborn „muss der Staat Flagge zeigen“

„Wenn die Regeln des Rechtsstaats so missachtet werden, wie am vergangenen Mittwoch, muss der Staat Flagge zeigen“, sagt Polizeipräsident Alexander Dierselhius. Videokameras seien „ein sinnvoller Baustein, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in diesem Stadtteil zu erhöhen“. Zusätzlich will die Polizei auch die Präsenz vor Ort erhöhen.

Schüsse in Duisburg – Innenminister Reul geschockt

Im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan waren am Mittwochabend mindestens 19 Schüsse gefallen, NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach später von schockierenden Bildern.

Duisburg: Kameras am Hamborner Altmarkt

Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis (r.) verkündete, dass am Hamborner Altmarkt für mindestens vier Wochen Überwachungskameras stehen werden (ZRW-Montage).
Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis (r.) verkündete, dass am Hamborner Altmarkt für mindestens vier Wochen Überwachungskameras stehen werden (ZRW-Montage). © Polizei Duisburg & Roland Weihrauch/dpa

Die Kameras befinden sich auf zwei Anhängern, die an unterschiedlichen Stellen des Hamborner Altmarktes stehen. Die Beobachtungsanlagen kommen vom Polizeipräsidium in Bonn, erstmals sind sie nun außerhalb der Bonner Zuständigkeit im Einsatz.

Die Videobilder werden in eine nahe Polizeiwache übertragen, wo sie live mitverfolgt werden. Sollten Straftaten gefilmt werden, werden die Aufnahmen als Beweismittel gesichert. Ohne besondere Vorkommnisse werden die Daten nach Angaben der Polizei nach 14 Tagen automatisch gelöscht. Private Wohnbereiche würden von der Videoanlage ausgeblendet und sind somit laut Polizeiangaben vor der Beobachtung geschützt. (bs/dpa/lnw) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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