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Messerattacken in Duisburg: Verdächtiger soll Notizen zu Sprengstoff gehabt haben

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Von: Jonah Reule

Polizeiautos vor dem Haus des Verdächtigen
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen, sollen laut Medienberichten auch Notizen zu Sprengstoff gefunden worden sein. © Christoph Reichwein/dpa

Im Fall der Messerattacken von Duisburg sollen laut Medienberichten bei Durchsuchungen der Wohnung des Verdächtigen Notizen zu Sprengstoff gefunden worden sein.

Duisburg – Im Fall um die Messerattacken von Duisburg (NRW) haben die Ermittler nach weitere Hinweise auf eine islamistische Motivation des Verdächtigen entdeckt. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf Berichte des Spiegels. Demnach wurden in der Wohnung des 26-jährigen Syrers Notizen in arabischer Sprache, in denen es um Sprengstoff und Giftgase ging, gefunden.

Messerattacken von Duisburg: Auswertung der sichergestellten Notizen dauert noch an

Am 28. April hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Mann wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Damals hatte die Karlsruher Behörde bereits mitgeteilt, dass es Anhaltspunkte für eine möglicherweise islamistische Tatmotivation gebe. Laut Spiegel seien man auf weitere Zetteln des Mannes Abschnitte aus dem Koran, die sich gegen „Ungläubige“ gerichtet hätten, gefunden worden. Die Übersetzung und Auswertung der Notizen sei aber noch nicht abgeschlossen.

Bundesanwaltschaft: 26-Jähriger soll um Ostern zweimal zugeschlagen haben

Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, soll der 26-Jährig in der Nacht zum Ostersonntag zunächst einen Mann (35) in Duisburg erstochen haben. Der Täter entkam zunächst unerkannt. Wenige Tage später soll der Syrer dann in einem Fitnessstudio vier Menschen mit einem Messer zum Teil lebensgefährlich verletzt haben. Über eine Fotofahndung stießen die Ermittler nach dieser Attacke dann auf den Verdächtigen. Durch eine DNA-Spur wurde der 26-Jährige danach auch als mutmaßlicher Täter bei dem Angriff zu Ostern identifiziert. (jr mit dpa) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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