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Nächster DVG-Streik am Freitag: Busse und Bahnen in Duisburg fallen aus

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Von: Benjamin Stroka

Bei Bus und Bahn geht am 3. März in Duisburg nichts mehr. Die DVG wird bestreikt. Mögliche Alternativen gibt es für Pendler aber trotzdem.

Duisburg – Erst am Dienstag wurde die DVG in Duisburg bestreikt. Busse und Bahnen standen still. Doch wirklich zur Ruhe kommen Pendler in der Ruhrgebietsmetropole nicht. Denn schon am Freitag gibt es den nächsten DVG-Streik. Die Gewerkschaft Verdi ruft in mehreren Bundesländern, darunter auch NRW, zum großen ÖPNV-Streik auf. Davon wird am Freitag (3. März) auch Duisburg betroffen sein.

Eine Straßenbahn fährt durch Duisburg.
Die Bahnen und Busse der DVG werden am Freitag im Depot bleiben (Symbolbild). © Funke Foto Services/Imago

DVG-Streik in Duisburg: Massive Ausfälle bei Bus und Bahn

Wie die DVG inzwischen bestätigt, werden am Freitag keine Busse und Bahnen fahren. Davon sind diesmal sogar die Fahrten betroffen, die sonst von Subunternehmen durchgeführt werden. Zudem fallen auch die E-Linien im Schulverkehr und myBUS aus, so die DVG. Auch das Kundencenter am Duisburg Hauptbahnhof bleibt demnach am Freitag geschlossen.

Der Streik beginnt am Freitag zum Betriebsbeginn und dauert den ganzen Tag. Am Samstag (4. März) sollen dann wieder alle Busse und Bahnen der DVG regulär fahren.

Streik der DVG in Duisburg: S-Bahn als mögliche A

Wer am Freitag anstatt Bus oder Bahn ein Taxi nutzen möchte, wird die Kosten selbst tragen müssen. „Die Mobilitätsgarantie gilt nicht bei Streiks, Taxikosten werden also nicht erstattet“, betont die DVG.

Als mögliche Alternative bietet sich aber für Pendler unter Umständen die S-Bahn an. Denn die Deutsche Bahn wird nicht bestreikt. „Ansonsten empfehlen wir (Leih-)Fahrräder oder für kürzere Strecken E-Scooter. Bei vergangenen Streiks wurden auch Fahrgemeinschaften gebildet“, so die DVG weiter.

ÖPNV-Streik legt am Freitag NRW lahm – viele Städte betroffen

Am Freitag ist aber nicht nur Duisburg betroffen, sondern weite Teile von NRW. Auch die Rheinbahn in Düsseldorf oder die KVB in Köln werden bestreikt. Ein Überblick zu den größten ÖPNV-Streiks am Freitag:

Nächster DVG-Streik in Duisburg: Darum wird gestreikt

Die Streik-Welle in NRW hängt mit dem aktuellen Tarifstreit im öffentlichen Dienst zusammen. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro.

Bislang gab es zwei Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen – ohne Ergebnis. Am 23. Februar machte die Arbeitgeberseite zwar ein Angebot, das wurde von Verdi aber als „Frechheit“ mehr als deutlich zurückgewiesen. Die Gewerkschaft kündigte an, die Streiks im Land noch auszuweiten. Das spüren vor allem Pendler aktuell. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

Der Verdi-Streik am Freitag läuft außerdem in Zusammenarbeit mit dem von Fridays for Future angekündigten globalen Klimastreik. Es wird daher auch Kundgebungen und Demonstrationen geben. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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