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Streik bei der DVG in Duisburg: Busse und Bahnen stehen still

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Von: Benjamin Stroka

Am Dienstag (28. Februar) wird auch die DVG in Duisburg bestreikt. Der ÖPNV wird dadurch lahmgelegt. Busse und Bahnen fallen aus.

Duisburg – Wer am Dienstag (28. Februar) mit Bus oder Bahn in Duisburg zur Arbeit fahren möchte, hat schlechte Karten. Denn die DVG wird am Dienstag bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat jetzt auch in Duisburg zum Streik aufgerufen. „Aus diesem Grund fahren am Dienstag, 28. Februar 2023, ganztägig keine Busse und Bahnen“, teilt die DVG mit. In weiten Teilen von NRW wird der ÖPNV am Montag und Dienstag durch Streiks lahmgelegt.

Bundesweiter ÖPNV-Streik am Freitag (3. März) – auch NRW-Städte betroffen

Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag (3. März) erneut zum ÖPNV-Streik aufgerufen, diesmal aber in ganz Deutschland. Auch viele NRW-Städte sind davon wieder betroffen. Die Arbeitsniederlegung findet parallel zum globalen Klimastreik von Fridays For Future statt.

Streik in Duisburg: Alle Busse und Bahnen der DVG betroffen

Streik bei der DVG in Duisburg

► Was? Die DVG in Duisburg wird bestreikt

► Wann? Dienstag, 28. Februar 2023

► Auswirkungen? Alle Busse und Bahnen in Duisburg fallen aus. Auch das Kundencenter am Hauptbahnhof bleibt zu

Der Streik begann am Dienstag zum Betriebsbeginn ab 3 Uhr und endet in der Nacht zum Mittwoch (1. März) um 3 Uhr. 24 Stunden lang wird der ÖPNV in Duisburg somit lahmgelegt. Davon sind nicht nur Busse (inkl. myBUS) und Bahnen betroffen; auch das DVG-Kundencenter am Duisburg Hauptbahnhof bleibt am Dienstag geschlossen.

Straßenbahn der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG).
Die Bahnen und Busse der DVG bleiben am Dienstag in den Depots stehen (Symbolbild). © Rüdiger Wölk/Imago

DVG-Streik in Duisburg: Welche Alternativen gibt es?

Wer anstatt Bus oder Bahn ein Taxi nutzen möchte, sollte aufpassen. Denn die Kosten werden nicht von der DVG übernommen. „Die Mobilitätsgarantie gilt nicht bei Streiks, Taxikosten werden also nicht erstattet“, betont die DVG.

Als mögliche Alternative bietet sich aber unter Umständen die S-Bahn an. Denn die Deutsche Bahn ist von dem Streik nicht betroffen. „Ansonsten empfehlen wir (Leih-)Fahrräder oder für kürzere Strecken E-Scooter. Bei vergangenen Streiks wurden auch Fahrgemeinschaften gebildet“, so die DVG weiter.

Streik nicht nur bei der DVG – weite Teile von NRW betroffen

Aktuell wird aber nicht nur in Duisburg gestreikt. Auch viele weitere Städte von NRW sind betroffen. So wurde am Montag bereits bei der KVB in Köln oder bei der SWB in Bonn gestreikt. Am Dienstag trifft es neben Duisburg auch die Rheinbahn in Düsseldorf. Davon ist das gesamte Rheinbahn-Netz betroffen, also auch die Bahnen, die normalerweise bis nach Duisburg fahren. Ein Überblick zu den aktuellen Streiks in NRW:

Streik bei der DVG in Duisburg – die Hintergründe

Die aktuellen Streiks in NRW hängen mit einem Tarifstreit im öffentlichen Dienst zusammen. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro.

Die ersten zwei Verhandlungsrunden zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern sind aber ohne Einigung zu Ende gegangen – zuletzt am 23. Februar. Das dort unterbreitete Angebot der Arbeitgeber bezeichnete Verdi als „respektlos und unsozial“. Verdi hatte daraufhin angekündigt, die Streiks nochmal auszuweiten. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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