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„Dieser Blick ist echt zum Verlieben“: Zoo Duisburg sorgt mit Faultier-Bild für Entzücken

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Von: Lea Creutzfeldt

Faultiermännchen „Matze“ im Zoo Duisburg.
Faultiermännchen „Matze“ durchstreifte bisher alleine die Baumkronen der Tropenhalle Rio Negro im Zoo Duisburg. © Zoo Duisburg / J. Tegge

Faultier Matze bekommt eine Freundin: Die neue Faultierdame im Zoo Duisburg trägt den Namen Obi. Zoo-Fans haben vor allem eine große Hoffnung für das neue Paar.

Duisburg – Im Zoo Duisburg geht es für das Faultiermännchen Matze bald rund. Dieser bekommt zukünftig Gesellschaft von einem Faultierweibchen: Obi heißt die Dame – sie soll neuen Schwung in die Tropenhalle Rio Negro bringen. Die zweijährige Obi kam bereits Ende Januar von der Tierwelt Herberstein in Österreich nach Duisburg. Die lange Fahrt überstand Obi in ihrer mit Ästen ausgestatteten Transportbox sehr gut, heißt es beim Zoo.

Zoo Duisburg: Faultier-Neuzugang bleibt zunächst hinter den Kulissen

Um sich entspannt und gemächlich, ganz in Faultier-Manier, an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, bezog Obi zunächst eine eigene Anlage hinter den Kulissen. Hier lernte das schüchterne Faultier, das meistens nur nachts zum Fressen an die Futterstelle kommt, ihre neuen Pfleger kennen.

Faultierweibchen „Obi“ im Zoo Duisburg.
Faultier-Neuzugang „Obi“ lebt sich im Duisburger Zoo zunächst in einer eigene Anlage hinter den Kulissen ein. © Foto: Zoo Duisburg: P. Goralski

Beim Thema Futter hat jedes Faultier seine eigenen Vorlieben: Die neue Bewohnerin vom Zoo Duisburg freut sich besonders über gekochte Kartoffeln. Aber auch Möhren, Gurken und Paprika stehen hoch im Kurs. Diese müssen von den Pflegern auf spezielle Weise zubereitet werden. Damit die Zweifinger-Faultiere ihr Futter mit den gebogenen, langen Krallen gut greifen können, müssen die Pfleger das Futter in lange Streifen schneiden.

Duisburg: Zoo-Fans hoffen auf Faultier-Romanze

Wie der Zoo Duisburg auf Facebook mitteilte, soll Faultierweibchen Obi nach der Eingewöhnungszeit im Übergangsquartier in das weitläufige Areal der Tropenhalle Rio Negro umziehen. Dort wartet bereits Faultiermännchen Matze auf sie, der bisher alleine gemächlich durch die Baumwipfel streifte. Die Nachricht findet großen Anklang bei den Facebook-Nutzern. Viele hoffen auf ein Liebes-Happyend für Matze und Obi. „Oh wie knuffig. Dieser Blick ist echt zum Verlieben, ich hoffe die beiden mögen sich so sehr, dass es bald Nachwuchs gibt“, schreibt etwa eine Nutzerin.

Auch der Zoo Duisburg würde sich über Faultier-Nachwuchs freuen. Faultiere leiden in freier Wildbahn, genau wie viele andere Regenwaldbewohner, unter dem stetigen Verlust ihres Lebensraumes. Eine stabile Reservepopulation unter geschützten Bedingungen könne dabei helfen, die Tiere langfristig vor dem Aussterben zu bewahren, heißt es beim Zoo.

Faultiere Matze und Obi im Duisburger Zoo halten sich versteckt

Wer Matze und Obi zukünftig im Duisburger Zoo bestaunen möchte, muss genau hinsehen: Denn Faultiere halten sich die meiste Zeit ihres Lebens in Baumkronen zwischen Ästen und Blättern auf und verschlafen den Großteil des Tages. Halt geben ihnen dabei die zwei langen, gebogenen Krallen an den Vordergliedmaßen – daher auch der Name Zweifinger-Faultier. Zudem sind die Tiere allein durch ihre langsame Fortbewegung von etwa zwei Stundenkilometern gut getarnt. Die grünen Algen, die häufig im Faultierfell wachsen, machen die Tarnung im Blätterdickicht perfekt.

Faultiermännchen „Matze“ im Zoo Duisburg.
Faultiermännchen „Matze“ versteckt sich meistens in den oberen Bereichen seiner Anlage im Zoo Duisburg. © Zoo Duisburg / J. Tegge

Am Boden sieht man die Tiere nur selten – hauptsächlich dann, wenn sie mal müssen: Dies passiert etwa alle drei bis acht Tage. Während Faultieren in der Natur in den Baumkronen nur selten Gefahr droht, sind sie am Boden für Fressfeinde, wie den Jaguar, leichte Beute.

Faultier Obi ist übrigens nicht das einzige neue Gesicht im Duisburger Zoo: Ein süßes Koalababy kann seit kurzem ebenfalls von den Besuchern bestaunt werden. (lc) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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