Gleich elf Wildunfälle am Wochenende in Wesel – Polizei warnt

Am Wochenende hat es im Kreis Wesel gleich mehrfach gekracht. Kein Autofahrer wurde bei den elf Wildunfällen verletzt, aber es entstanden Sachschäden.
Wesel – Zusammenstöße zwischen wilden Tieren und Autos geschehen gerade im Winter häufiger. Dass es innerhalb weniger Tage jedoch ganze elf Wildunfälle innerhalb eines Kreises gibt – wie am vergangenen Wochenende im Kreis Wesel – ist dann doch ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist auch, dass die Vorfälle nicht nur auf Landstraßen, sondern auch auf Hauptverkehrsstraßen passiert sind. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand. Es kam jedoch zu Sachschäden.
Kreis Wesel: Wildunfälle nicht nur in den Morgen- und Abendstunden
- Freitagabend gegen 21:30 an der Xantener Straße, Ecke Saalhoffer Straße in Kamp-Lintfort
- Freitagabend gegen 22 Uhr am Postweg, Ecke Schermberger Landstraße in Hüxe
- Samstagmorgen gegen 6:35 Uhr an der Straße Alter Rheder Weg in Hamminkeln Brünen
- Samstagmorgen gegen 8:20 Uhr an der Ecke Labbecker Straße/Heesenhofweg in Xanten
- Samstagvormittag gegen 10:45 Uhr auf dem Postweg in Schermbeck
- Samstagnachmittag gegen 15:15 Uhr auf der Lintforther Straße in Alpen, Ortsteil Huck
- Am Samstagnachmittag gegen 16:55 Uhr an der Rheinberger Straße in Höhe des Ortsteils Rheinkamp
- Samstagabend in Hamminkeln Brünen auf der Raesfelder Straße
- Am Samstagabend gegen 21 Uhr in Rheinberg an der B57, Ecke an der Neuenweide
- In der Nacht zu Montag um 3:55 Uhr an der Rheinberger Straße in Höhe des Ortsteils Rheinkamp
Den ersten Unfall zwischen Tier und Autofahrer gab es am Freitagabend gegen 21:30 Uhr. Dabei ist ein Autofahrer an der Xantener Straße, Ecke Saalhoffer Straße in Kamp-Lintfort von einem Tier überrascht worden. Nur etwa 30 Minuten später ist es am Postweg, Ecke Schermberger Landstraße, in Hüxe zu einem Wildunfall gekommen. Bereits am Samstagmorgen kollidierte ein Autofahrer in Hamminkeln Brünen erneut mit einem Tier. Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 6:35 Uhr an der Straße Alter Rheder Weg.
Nichtmal zwei Stunden später verunfallten ein Autofahrer und ein Wildtier in Xanten. An der Ecke Labbecker Staße/Heesenhofweg krachte es gegen 8:20 Uhr. Um 10:45 prallte ein Autofahrer auf dem Postweg in Schermbeck gegen ein Tier. Bereits am Nachmittag traf im Alpener Ortsteil Huck gegen 15:15 Wild auf einen Autofahrer, der die Lintforter Straße befuhr.
An der Rheinberger Straße in Höhe des Ortsteils Rheinkamp in Moers krachte es gleich zweimal: ein Mal am Samstag gegen 16:55 Uhr und ein weiteres Mal in der Nacht zum Montag gegen 3:55 Uhr. Weitere Zusammenstöße am Samstag ereigneten sich am Abend gegen 21 Uhr in Rheinberg an der B57/Ecke an der Neuweide sowie an der Raesfelder Straße in Hamminkeln Brünen.
Wildunfälle: Weseler Polizei warnt Autofahrer
Da solche Wildunfälle auch schnell für Autofahrer gefährlich werden können, spricht die Polizei Wesel eine Warnung aus. So werde anhand der Menge an Unfällen deutlich, dass Wildwechsel bereits tagsüber im Hellen zur Gefahr werden kann. Deshalb: „Fuß vom Gas! Seien Sie immer bremsbereit! Beobachten Sie Straßenränder und weichen Sie im Falle eines Unfalls auf keinen Fall aus“, so die Polizisten.
Zudem solle man immer mit den Tieren rechnen – und nicht nur in bewaldeten Gebieten. Außerdem: „Die Tiere können sich auch in Ortschaften aufhalten, also da, wo man überhaupt nicht mit ihnen rechnet“, wie die Polizei erklärt. (mg) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.