Nach Explosion in Eschweiler: 21-Jähriger wegen versuchten Mordes in U-Haft
In Eschweiler (bei Aachen in NRW) ist es am Donnerstag (30. März) zu einer Gasexplosion gekommen. Zwei Menschen wurden lebensgefährlich verletzt.
Eschweiler – Heftige Gasexplosion in der Innenstadt von Eschweiler: Dort wurden am Abend des 30. März zwei Menschen lebensgefährlich verletzt, darunter ein Säugling. Gegen 21:15 Uhr war es zu der schweren Erschütterung in der Innenstadt von Eschweiler (in der Städteregion Aachen in NRW) gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Aachen war in dem Haus in der Neustraße Gas ausgetreten, welches die Explosion verursachte. Nun wurde ein 21-Jähriger unter anderem wegen eines dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes festgenommen.
Explosion in der Innenstadt von Eschweiler: Zwei Menschen lebensgefährlich verletzt
- Was? Heftige Gasexplosion, bei der zwei Menschen, darunter ein Säugling, lebensgefährlich verletzt wurden. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte am Freitagmorgen (31. März) an.
- Wo? Eschweiler, bei Aachen in NRW
- Wann? Donnerstag, 30. März, gegen 21:15 Uhr
Nach Explosion in Eschweiler: 21-Jähriger wegen versuchten Mordes in U-Haft
Gegen den 21-Jährigen wurde ein Haftbefehl erlassen. Er sitzt nun wegen eines dringenden Tatverdachts des versuchten Mords in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen Motiven dauern an. Insgesamt wurden 15 Menschen verletzt; zwei davon lebensgefährlich, zwei Feuerwehrleute, die sich ebenfalls unter den 15 Verletzten befinden, leicht.
Die Bürgermeisterin der Stadt, Nadine Leonhardt, äußerte sich am Samstagmorgen gegenüber dem Radiosender WDR 5: „Die Stadt steht wirklich unter Schock“, so Leonhardt. „Die Verzweiflung und der Schock stehen den Menschen ins Gesicht geschrieben“. Einige Läden in der sehr beliebten Geschäftsstraße hätten nach der Hochwasserkatastrophe vor knapp zwei Jahren gerade erst wieder eröffnet.
Explosion in Eschweiler: Auch gegenüberliegende Geschäfte verwüstet
Das Gebäude stand nach der Explosion voll in Flammen, was einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Alle Anwohner wurden evakuiert, alle Betroffenen mit Brandwunden in Krankenhäuser gebracht. Auch zwei Feuerwehrleute verletzten sich an den vielen Scherben. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, wie ein Sprecher auf 24RHEIN-Nachfrage mitteilte.
Durch die Detonation waren Schaufenster in einem ganzen Straßenzug geborsten. Auch Fassaden trugen Schäden davon. Die Straße war mit Scherben, Schaufensterpuppen und Trümmern übersät. Selbst Läden auf der gegenüberliegenden Seite der Straße wurden verwüstet. Laut Angaben der Bürgermeisterin seien die Aufräumarbeiten am Freitagabend ein gutes Stück weitergekommen. Die Straße solle so schnell wie möglich wieder belebt werden.
Nach Explosion in Eschweiler: Stadt richtet 24-Stunden-Hotlines ein
Die Stadt hat zwei Hotlines eingerichtet, die 24 Stunden erreichbar ist. Die eine sei für diejenigen, die die Explosion erlebt und Umgang mit den Verletzten gehabt hätten. Die andere gebe Hinweise für Geschäftsleute, die Handwerker benötigen.
Zum Gesundheitszustand der lebensgefährlich Verletzte, darunter ein Säugling, und der zwei leichtverletzten Feuerwehrleute gibt es noch keinen neuen Stand. Auch die Nina-Warn-App hatte ausgelöst, die Warnung wurde am Morgen gegen 7 Uhr aber aufgehoben. Dieser Text wird laufend aktualisiert. (mo, mit dpa).