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Fischsterben in NRW: Tausende Fische treiben tot durch Fluss

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Luftbild der Siedlung Overath am Fluss Stever mit der Talsperre Hullern im Ortsteil Stockwiese in Haltern am See.
Das betroffene Stück der Stever liegt nahe der Talsperre Hullern (hier oben auf dem Bild). © Hans Blossey/Imago

In NRW gibt es ein Fischsterben in der Stever. Im Fluss bei Haltern am See wurden in den letzten Tagen tausende tote Fische entdeckt. Die Gründe werden untersucht.

Haltern am See – Die Stever im Norden von NRW ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Tretbootfahrten, Radtouren oder einfach am Steverstrand liegen ist für viele Menschen aus der Umgebung eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Aber seit einigen Tagen spielen sich an dem Fluss bei Haltern am See (Kreis Recklinghausen) dramatische Szenen ab. Es gibt ein Fischsterben in der Stever. Tausende kleine und mittelgroße Fische treiben tot durch den Fluss. Und ganz genau ist noch nicht klar, woran das liegt.

Fischsterben in NRW: Tote Fische in der Stever – jetzt werden Lüfter eingesetzt

Zwei tote Regenbogenforellen in einem Fluss.
In der Stever bei Haltern in NRW sterben seit Tagen unzählige Fische. Das Symbolbild zeigt tote Fische bei einem Fischsterben aus der Lauterach im Jahr 2019. © Alexander Auer/dpa

Im Fluss ist offenbar der Sauerstoffgehalt rapide gesunken, wie eine Sprecherin der für die Wasserversorgung vor Ort zuständigen Gelsenwasser AG am Sonntag (21. August) mitteilte. Das Unternehmen setzt inzwischen Lüfter ein, um dem entgegenzuwirken.

Fischsterben in der Stever: Genauer Grund soll durch Wasserproben ermittelt werden

Die Stever in NRW

Die Stever ist ein Zufluss der Lippe in NRW und rund 58 Kilometer lang. Sie entspringt in der Nähe der Baumberge-Wasserscheide zwischen Münster und Coesfeld und mündet bei Haltern am See in die Lippe. Die Stever selbst fließt in NRW durch die Kreise Coesfeld, Unna und Recklinghausen.

Warum der Sauerstoffgehalt so plötzlich gesunken ist, wird aktuell untersucht. Das betroffene Teilstück der Stever liegt zwischen dem Halterner Stausee und dem Hullerner Stausee. Der Fluss sei dort sehr flach und das Wasser durch das Wetter der vergangenen Wochen sehr warm, erklärt die Gelsenwasser AG. Zudem gebe es dort Algen. Wasserproben sollen genaue Auskunft über die Situation und die Gründe geben. Noch am Montag sollen Ergebnisse vorliegen, die über die weiteren Maßnahmen entscheiden. (bs mit dpa-Material) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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