Volksbank-Geldautomat gesprengt – Wohngebäude stark beschädigt
Im Kreis Wesel wurde in der Nacht zu Mittwoch ein Geldautomat der Volksbank gesprengt. Durch die Explosion wurde das Wohngebäude stark beschädigt.
Schermbeck – Ein Geldautomat der Volksbank ist in der Nacht zu Mittwoch in Schermbeck (Kreis Wesel) gesprengt worden. Die Fassade des Bankgebäudes, in dem sich zwei Wohnungen befinden, wurde so stark beschädigt, dass die Bewohner vorsorglich das Haus verließen, wie die Kreispolizei Wesel am Mittwochmorgen mitteilte.
Geldautomat in Kreis Wesel gesprengt – Wohngebäude stark beschädigt
Anwohner meldeten der Polizei gegen 1:44 Uhr von zwei aufeinanderfolgenden Explosionen. „Hier war ein Geldausgabeautomat gesprengt worden, wobei es zu großen Schäden an dem Gebäude kam“, erklärt die Feuerwehr. Zwei Unbekannte sollen nach der Sprengung in eine wartende, dunkle Limousine gestiegen sein, die mit hohem Tempo in Richtung Bundesstraße 58 davonfuhr, berichtet die Polizei.
Die Fahndung verlief zunächst erfolglos. Ob und wie viel Geld erbeutet wurde, war zunächst ebenso unklar wie die Schadenshöhe. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise möglicher Zeugen. Hinweise können unter der Telefonnummer: 0281/107-0.
Sprengungen von Geldautomaten in NRW kein Einzelfall – aber wer steckt dahinter?
Immer wieder kommt es zu Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen. Die Fallzahlen seien „besorgniserregend“, wie der Polizeisprecher des Innenministeriums von NRW Markus Niesczery auf Anfrage von 24RHEIN sagt. Die Täter kommen überwiegend aus den Niederlanden und leben vorwiegend in Utrecht, Rotterdam und Amsterdam.
Das haben Ermittlungen der LKA-Gruppe für Geldautomatensprengungen EK Heat ergeben. Schätzungsweise gehören 500 bis 700 wechselnde Personen dazu, wie die Polizei NRW berichtet. Ob die Täter auch den Geldautomaten in Schermbeck gesprengt haben, ist nicht bekannt. (jw mit dpa und ots) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.