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Nach Geldautomaten-Sprengung musste es ganz schnell gehen – Wohnhaus evakuiert

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Von: Johanna Werning

In Schwalmtal wurde in der Nacht zu Freitag ein Geldautomat gesprengt. Dabei kam es zu massiven Schäden in der Bank und dem Wohnhaus.

Schwalmtal – In der Nacht zu Freitag (3. März) wurde in Geldautomat in Schwalmtal (Kreis Viersen) gesprengt. Der Automat und der Vorraum der Bank wurden dabei stark beschädigt, wie die Polizei mitteilte. „Die Wohnungen über der Bank wurden geräumt“, heißt es weiter.

Ein stark beschädigter Geldautomat steht im Stadtteil Lohbrügge im Eingangsbereich eines Einkaufszentrums. Unbekannte Täter haben am Dienstag den Bankautomaten gesprengt und sind daraufhin geflüchtet.
In Schwalmtal wurde ein Geldautomat gesprengt (Symbolbild) © Daniel Bockwoldt/dpa

Geldautomat in Schwalmtal gesprengt: Wohnhaus evakuiert

Um 3:29 Uhr „informierten mehrere Anrufer die Leitstelle der Polizei Viersen über ein explosionsartiges Geräusch.“ Dabei kam s zu massiven Schäden im Bankvorraum. Die Wohnungen über der Bank wurden evakuiert. Verletzt wurde niemand. Ob und wie viel Geld sie erbeuteten, ist zunächst unklar.

Laut Zeugenaussagen flüchteten drei dunkel gekleidete Menschen in einem schwarzen Audi mit dem niederländischen Kennzeichen „VV182B“ über die Amerner Straße in Richtung Ortsausgang. Die A52 und die Grenze zu den Niederlanden sind in kurzer Reichweite. „Weitere Hinweise zum Fahrzeug und zu den Tätern können derzeit nicht gegeben werden“, so die Polizei weiter.

Geldautomat in Schwalmtal gesprengt: Polizei sucht Zeugen

Zusätzliche Zeugenhinweise werden an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162-377 0 erbeten. Falls Hinweise in Form von Fotos und/oder Videos gegeben werden können, besteht die Möglichkeit, diese online bei der Polizei im Kreis Viersen hochzuladen.

Weil viele Banken mittlerweile Abwehrmechanismen installiert haben, steigen die Täter vermehrt auf feste Sprengstoffe um. Mit gefährlichen Folgen: „Durch die rücksichtslose Vorgehensweise der Täter, vermehrt feste Explosivstoffe einzusetzen, entstehen nicht kalkulierbare Gefahren für Leib und Leben von Unbeteiligten und erhebliche Schäden an Gebäuden“, wie der Polizeisprecher des NRW-Innenministeriums Markus Niesczery im Gespräch mit 24RHEIN erklärt. (jw mit ots und dpa) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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