Großübung am Flughafen Düsseldorf: Polizei und Zoll proben den Ernstfall
Am Flughafen Düsseldorf führen Polizei und Zoll in der Nacht zu Donnerstag eine Großübung durch. Damit wollen die Behörden etwaige Einsatzlagen trainieren.
Düsseldorf – Die Bundespolizei und die Polizei Düsseldorf führen in der Nacht von Mittwoch, den 15. März 2023, auf Donnerstag, den 16. März 2023, am Flughafen Düsseldorf in NRW eine groß angelegte gemeinsame Übung durch. Bei der Übung sind laut Polizei mehrere Durchgänge geplant, an denen auch der Zoll als Sicherheitspartner beteiligt sein wird. Für die Übung werden Teile der Flughafen-Terminals zeitweise gesperrt.
- Was? Großübung von Bundespolizei, Polizei Düsseldorf und Zoll
- Wo? In mehreren Abschnitten der Terminals A und B am Flughafen Düsseldorf
- Wann? Von Mittwoch, 15. März, 20 Uhr bis Donnerstagfrüh, 16. März.
Flughafen Düsseldorf: Behörden wollen Zusammenarbeit stärken
An beinahe allen Flughäfen in NRW treffen regelmäßig mehrere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben aufeinander, erklärte die Polizei in ihrer Mitteilung. Die am Flughafen Düsseldorf ansässigen Sicherheitsbehörden haben es sich daher zum Ziel gesetzt, das Zusammenwirken mit einer gemeinsamen Großübung unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zu stärken, zu optimieren und weiter auszubauen. Mit der Übung sollen außerdem bestehende Einsatzkonzepte auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden, so die Polizei weiter.
Für die Übung werden laut Polizei Teile der Terminals A und B genutzt. Betroffene Bereiche sollen zwischen 20 Uhr und 3:30 Uhr gesperrt werden. Der Flugbetrieb wird davon laut Polizei nicht beeinträchtigt.
Großübung am Flughafen Düsseldorf: Einsatzkräfte wissen nicht, was sie erwartet
Damit die Übung optimal durchgeführt werden kann, sei sie laut Polizei von den Übungsverantwortlichen bereits lange geplant worden. Mit gewonnenen Erkenntnissen aus bisherigen Einsätzen und Übungen, habe man Szenarien entwickelt, die denkbare Einsatzanlässe realitätsnah abbilden können, heißt es von der Polizei weiter. Bei der Übung könne es auch zu Rauch und Knallgeräuschen kommen. Was die Einsatzkräfte bei der Übung am Flughafen der NRW-Landeshauptstadt genau erwartet, wissen diese im Vorfeld nicht, so die Polizei. Die Einsatzszenarien sollen vorab bewusst nicht kommuniziert werden.

Flughafen Düsseldorf: Polizei will mit Großübung auch Kommunikationsabläufe trainieren
An der Übung sollen laut Polizei rund 1.100 Angehörige der betreffenden Behörden teilnehmen. Ortsansässige Kontroll- und Streifenbeamtinnen und Streifenbeamte werden Szenarien der Erstintervention bewältigen und insbesondere das gemeinsame Vorgehen von Kräften der Bundes- und Landespolizei sowie des Zolls trainieren, so die Polizei weiter. Dabei stehen auch die Kommunikationsabläufe sowie Führungsstrukturen im Fokus.
Bundespolizei und Flughafen betonen Wichtigkeit der Großübung am Flughafen Düsseldorf
Sowohl die Bundespolizei, als auch der Flughafen Düsseldorf betonten im Vorfeld der Großübung deren Wichtigkeit. „Es ist eine große Herausforderung, sich auf die vor Jahren noch unvorstellbaren Einsatzszenarien vorzubereiten. Dies gelingt nur, wenn sich die Sicherheitsbehörden möglichst realitätsnah auf derartige Lagen einstellen und gemeinsam trainieren“, so Barbara Heuser, Präsidentin der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin und Silke Wehmhörner, die kommissarische Leiterin des Polizeipräsidiums Düsseldorf.
Auch Stefan Beitelsmann, Leiter Infrastruktur am Flughafen Düsseldorf, befürwortete die Übung: „Wir unterstützen die Behörden auf allen Ebenen, um ein solches Training zu ermöglichen. Die Interaktion der Einsatzkräfte kann bei uns unter realistischen Bedingungen geübt werden. Daraus ziehen auch wir als Airport wertvolle Erkenntnisse“.
Streiks behindern Flugebtrieb am Flughafen Düsseldorf am Freitag
Am Freitag brauchen Fluggäste am Flughafen sehr viel Geduld. Denn am Freitag, den 17. März, soll am Flughafen Düsseldorf gestreikt werden. Dazu hatte die Gerwekschaft Verdi aufgerufen. Viele Flüge finden aufgrund des Streiks nicht statt. (jr,ots)