Hemer: Zweites Todesopfer nach Explosion von Wohnhaus im Sauerland

Eine zweite Frau ist nach der Explosion eines Hauses in Hemer gestorben. Die 32-Jährige erlag ihren schweren Verletzungen. Ein Mann (36) schwebt weiter in Lebensgefahr.
Hemer – Nach der Explosion eines Wohnhauses im sauerländischen Hemer gibt es ein zweites Todesopfer. Eine 32-jährige Frau, die zunächst aus den Trümmern gerettet werden konnte, ist in Folge ihrer schweren Verletzungen gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstagmittag (14. Juli) mit. Ein 36 Jahre alter Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr.
Explosion in Hemer: Haus in Trümmern – zwei Todesopfer
Am vergangenen Freitag (8. Juli) kam es in der Fichtestraße in Hemer-Westig (NRW) zu einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus. Das Haus wurde komplett zerstört. Die Feuerwehr hatte stundenlang die Trümmer durchsucht und insgesamt fünf Personen geborgen. Eine 57 Jahre alte Frau konnte nur noch tot geborgen werden. Alle anderen waren zum Teil schwer verletzt. Zwei Passanten wurden durch herumfliegende Trümmerteile zudem leicht verletzt.
Hemer: Die Ereignisse zur Haus-Explosion im Überblick
Am Freitag (8. Juli) gab es gegen 18:57 Uhr eine Explosion in einem Haus in der Fichtestraße in Hemer-Westig
Das Mehrfamilienhaus stürzte in der Folge ein und wurde komplett zerstört
Es wurden anschließend fünf Personen aus den Trümmern geborgen. Eine Frau war bereits tot, eine zweite Frau starb später an den Folgen ihrer Verletzungen. Ein Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr.
Insgesamt sollen acht Menschen in dem Haus gewohnt haben, aber drei Bewohner waren wohl nicht Zuhause
Polizei und Feuerwehr gehen von einer Gasexplosion aus – die genaue Ursache ist noch unklar
Explosion in Hemer: Genaue Ursache weiter unklar
Unklar ist weiterhin die genaue Ursache für die Explosion. Polizei und Feuerwehr vermuten, dass es sich um eine Gasexplosion handelte. Allerdings soll der Flüssiggastank vor dem Haus wohl doch nicht kurz vor der Explosion nochmal befüllt worden sein, wie zunächst ein Zeuge berichtet haben soll. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegt die letzte Befüllung bereits einige Monate zurück“, erklärt die Polizei am Donnerstag.
Die Spurensuche am Unglücksort wurde am Mittwoch (13. Juli) abgeschlossen. Die Ermittler wollen die entsprechenden Spuren nun auswerten und hoffen, so klären zu können, warum es zu der schrecklichen Explosion gekommen ist. (bs/ots) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.